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Jean Krier
»Alles ist in den besten Anfängen«, – (Kafka, letzter Brief)Den Toten kündigen, denn nun alles quillt. Ein Blatt wär schon zuviel. Es ist hohe Zeit. In jedem Baum enorm das Meer, in Wohnungen Wölfe, die Vögel Feder u Flug verlieren. Schlachten u schlucken, schlimm im Hals der letzte Bissen u nachts die Axt im Schädel. Wachen, weinen. Wie da denken an nichts, wo das Herz ein Spiel alt? So Leben, alles Lieb. Aber Baum heißt Baum u immer gibt es etwas zu tun. Und Brot u Wein, die Katzen zart. Dass immer bleibe es so an das Meer genagelt. Aus: Eingriff, sternklar. Gedichte aus dem Nachlass, 2014
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