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Jean Krier
O Stern


Im Frühling stirbt man lichterleicht u steht so auf, dass
von der Kammer ein Stein. Denn schwer nur zu tragen
die Welt, doch schon wieder Schneefall u wie flogen
die Glocken, wie Blüten, spitzenbesetzt. War weit u
breit die Nacht. Vogelgezwitscher dann u der liebe Tag –
schrecklicher noch als der Traum so flatter hier, und dies,
dass nichts schmerzt mehr im Kreuz, nicht Sonne, nicht
Mond, die ganze Musik. War nass der Wald u schwarz
vom Schnee, wenn die Jäger das Restfleisch. Und bleich
das Gebein, nur HundeAugenBlick, der zagt. Zum Barmen
in allen Taschen die Schatten. So aber dem lieben Gott
gefällt. Es ist vollbracht, nun stirbt's sich schattenleicht.

Aus: Eingriff, sternklar. Gedichte aus dem Nachlass, 2014

Jean Krier   2014    Druckansicht  Zur Druckansicht - Schwarzweiß-Ansicht

 

 
Jean Krier
Lyrik
2011–2013
2006–2011