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Jürgen Nendza
DEN TAG IM RITZENLICHT der Jalousie gefiltertund jedes Hin und Her zeugt Schlangenlinien, Reiserouten: im Schatteneinfall die Membran aus Wasser. Du hockst in einem Bild, archaisch, mit Eukalyptuszusatz auf dem Wannenrand, denkst in die Regenzeit hinein: Die Rinde wird geschnitten jetzt, darauf gedreht die Reise konzentrisch zu den Orten, die immer wen zu welchem Anfang hinerzählt, zu welcher Ahnung, Ordnung: Grenzflächenspannung hat dich aufgeteilt in Vogelperspektive und Körpermalerei auf eingetauchten Fingerbeeren. Das Wasser läuft dann ab. Vorm Fenster unbewegt die Parallelogramme. Du bleibst im Raum, bist ein Archiv, das erkaltet. Haut und Serpentine. Verlag Landpresse 2004
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Jürgen Nendza
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