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Jürgen Nendza
WIE EIN LUFTSCHIFF zieht plötzlich Küstengeruch
über das Haus: Eine kleine Verschiebung

in Faltungsvorgänge. Unter uns
Fluten, Sedimente. Darüber verrutscht dein Kleid,

die Stoffbahn gegen die Laufrichtung gespannt,
getrennt unser Raum: jedes Wort

versetzt uns, verallgemeinert,
was du nicht sagen kannst. Aber es bleibt

dieser Geruch: Die Küste gibt nicht auf,
erscheint im Oberlicht über der Tür: erzählt,

daß die Liebe Wanderdüne sei,
vom Wind gezäumt

ins parzellierte
Aber.

Haut und Serpentine. Verlag Landpresse 2004

Jürgen Nendza    

 

 
Jürgen Nendza
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