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Jürgen Nendza
DAS GELÄNDE aus Halbschlaf und wir wie dahin
geschneit und gestaut: Eingeregelt ist diese Stille

in Auftauschichten, beim Schneefegen gehen
die Bilder im Zeitraffer: Abdrift auf Schmelzwasser

und nichts ist zu spüren vom Bodenfließen, nur das Vergleiten
deiner Hand in meiner, in nasswaldige Fingerbuchten

unter Lidern wie Schwimmhäute im sämigen Licht:
Augenzeugen sind wir in einer Schneekugel. Unser Tasten

dreht sich schrittweise um in den Füßen. Absonderungseis,
Lichtholzvernässung, die Landschaft weicht in uns auf.

Wir bedenken die Wasseranteile im Körper,
dass alles zusammenfließt der Tiefe entgegen,

in die Sickerstellen der Worte und was wir hören:
Das Gehen geht mit sich allein.

Aus. Apfel und Amsel. poetenladen 2012

Jürgen Nendza   2012    

 

 
Jürgen Nendza
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