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Tal Nitzán

הסהרורית

 

נֵדֶר שֶׁשָּׁכַחְתִּי אֶת פִּשְׁרוֹ

אוֹסֵר עָלַי לַחְתֹּךְ אֶת צַעֲרִי,

גּוֹלֵשׁ עַד לָרִצְפָּה, נִשְׂרָךְ

בֶּגֶד הַיּוֹם, הוּא בֶּגֶד הַלַּיְלָה.

 

פַּעַם הִתְדַּפְּקָה דַּאֲגַת אִמִּי וְאָבִי

עַל הַפְּתָחִים, סִמְּנָה אֶת הַקָּצֶה

שֶׁאַחֲרָיו אֶפֹּל. עַכְשָׁו

כְּשֶׁהַכֹּל מַחֲרִישׁ

 

נִשְׁמָע הַחַשְׁמַל

טָס וְצוֹעֵק בַּקִּירוֹת.


  

Die Mondsüchtige

Ein Schwur, dessen Deutung ich vergaß
versagt mir, dass ich meinen Schmerz abschneide,
gleitet zum Fußboden, schleift
die Tageskleidung hinter sich her, ist die Nachtkleidung.

Einst klopfte wieder und wieder Mutters und Vaters Sorge
an die Eingänge, bezeichnete das Ende,
hinter dem ich hinabfiele. Jetzt
da alles still ist

hört man den Strom
sausen und schreien in den Wänden.

Übersetzung: Gundula Schiffer
(Aus: Als erstes zu vergessen / 2009)

Tal Nitzán  16.01.2013   

 

 
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Lyrik