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Tal Nitzán
Foto: Iris Nesher
Tal Nitzán, geboren in Jaffa, lebt als Autorin in Tel Aviv.
Tal Nitzán
With an Iron Pen
Twenty Years of Hebrew Protest Poetry
State University of New york 2009
Tal Nitzán
Soirée ordinaire
Frankreich: Editions Al Manar 2011
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Tal Nitzán gehört zu den wichtigen Stimmen der modernen israelischen Dichtung und hat bisher fünf Gedichtbände veröffentlicht.
– Domestica, 2002 (Am Oved Verlag)
– Gewohnter Abend, 2006;
– Café zur blauen Sonne, 2007 (mit Bildern von Mira Cedar, Even Choshen)
– Als erstes zu vergessen, 2009
– 2012 Dieselbe Wolke zweimal anschauen (Keshev Verlag), November 2012.
Daneben hat Nitzán drei Anthologien herausgegeben, eine zur hebräischen Protestdichtung aus den Jahren 1984-2004: Mit eisernem Füller/With an Iron Pen, 2005 (Chargol Verlag, englische Übersetzung (Rachel Back): SUNY Press, USA 2009) sowie zwei weitere zur lateinamerikanischen Dichtung des 20. Jahrhunderts: Gold und Armut, 1992 (Am Oved Verlag) und Die wilde Glocke, 2000 (Hakibuts Hameuchad Verlag/Mifal letirgum sifri mofet). 2006 und 2011 erschienen zudem ihre Adaptionen des Don Quixote sowie der Dramen Shakespeares (letztere in Form von Erzählungen) für Jugendliche.
Für ihr lyrisches Werk erhielt Nitzán mehrere Preise, u.a.: 1998 den Women Writers' Prize (WiZo), 2001 den Culture Minister's Prize for Beginning Poets, 2002 für Domestica den Culture Minister's Prize for debut book, 2006 für Gewohnten Abend den Publisher's Association Poetry Prize (Bernstein Preis), 2009 für Als erstes zu vergessen den Artists & Writers Rights Society (Aku"m) Prize for poetry submitted anonymously und 2010 the Prime Minister's Prize for Writers/Eshkol Preis).
Eine Auswahl ihrer Gedichte erschien auf Litauisch (Five Windows to The Garden, 2009), Italienisch (Architettura d'interni, 2010) und Französisch (Soirée ordinaire, 2011); einzelne Gedichte wurden u.a. ins Arabische, Englische, Deutsche, Japanische, Mazedonische, Portugiesische, Rumänische und Spanische übersetzt. Deutsche Übersetzungen sind online auf lyrikline (Gundula Schiffer) und Transcript (Anne Birkenhauer) nachzulesen. Die deutsche Version von Nitzáns Gedicht „Das dritte Kind“ (Gundula Schiffer) wurde in der Anthologie des Zeitkunst-Festivals 2011 (Verlagshaus J. Frank) publiziert.
Die Dichterin hat darüber hinaus etwa 70 Bücher Poesie und Prosa übersetzt, vor allem aus dem Spanischen. Zu den von ihr übersetzten Dichterin gehören unter anderem Cervantes, Machado, García Márquez, Lorca, Neruda, Paz und Borges. Für ihr übersetzerisches Werk wurde sie 1995 und 2005 mit dem Culture Minister Creation Prize for translators ausgezeichnet und erhielt 2004 vom Chilenischen Ministerpräsidenten eine Ehrenmedaille für ihre Übersetzung der Dichtung Pablo Nerudas.
Tal Nitzán ist in Jaffa geboren und lebte u.a. (die Eltern waren Diplomaten) in Buenos Aires, Bogotá und New York. Heute lebt sie in Tel Aviv. Sie hat an der Hebräischen Universität in Jerusalem zunächst Kunstgeschichte sowie spanische und lateinamerikanische Literatur (B.A.) studiert und anschließend dort den Master in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft erworben. Sie wirkt als Herausgeberin der Reihe „Latino“ (Hakibuts Hameuchad Verlag) für spanische Literatur in hebräischer Übersetzung, der Serie „Regionales“ (Carmel Verlag) für hebräische Prosa und der Literaturzeitschrift „Lichter“. Sie lehrte Lyrikübersetzen an der Universität in Tel Aviv und leitet weiterhin Lyrikworkshops.
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