poeten | loslesen | gegenlesen | kritik | tendenz | news | links | info | verlag | poet |
Sylvia Geist
NocturneIch will das jetzt ablegen. Wie Leute eines Wandervolks schliefen, einen Stein in den Nacken geschmiegt und Termitenmusik im Traum, so will ich das ablegen. Fahrkarten, Post, Gekritzel vom Tag, als ich, Farnsamen im Schuh, betete, nicht mehr wahr, das Geschenk, das ich immer mal umtauschen wollte, Bücher, Geschirre, die Sandrosensammlung. Null Uhr, es geht hinaus, es klingt nach Blindenstöcken, voll Birken, Kohle, Forellen die Luft, der Asphalt gibt den Mittag aus, glitzert zurück. Ich habe schwarze Hände fürs Gras. Aus: Vor dem Wetter. Luftschacht. Wien 2009
|
Sylvia Geist
Lyrik
|
|
poetenladen | Blumenstraße 25 | 04155 Leipzig | Germany
|
virtueller raum für dichtung
|