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Theo Breuer
wortlos
zwei wörter irren unbegrenzterweile
(lassen zwanglos unflektiert sich treiben
wollen nichts als sich am andren wort bloß reiben)
zwecklos durch die krüppelige zeile
ursprünglich ist es – unverfälschtes schnuppern
berühren blicken ballen schweifen
das eine kriegt (natürlich) einen steifen
fängt dicht zu drängen an zu ... tuppern
das andere fällt rasch auf seinen rücken
nur so (ahnen sie) kann die begattung glücken –
die da wortwörtlich beieinander liegen
(zwei kryptomere einsilbige verben)
träumen wie sie ungereimt durch verse fliegen
da greift der dichter ein [sie sterben]
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Theo Breuer
Lyrik
Gespräch
Porträt
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