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Lou A. Probsthayn – Der Benutzer
Roman | Yedermann 2006
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Andreas Heidtmann 29.11.2006 |
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Ugo Riccarelli – Der vollkommene Schmerz
Roman | Zsolnay 2006
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Katharina Bendixen 28.11.2006 |
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Viele Tode, viele Schmerzen
Gibt es historische Romane über ein Dorf, über drei bis vier Generationen von Menschen und deren Schicksalen, ohne dass sich ihre Beschreibung von Lieben und Sterben und Unglück in Klischees verliert? Es gibt sie: Louis de Bernières' Roman Traum aus Stein und Federn beschreibt beispielsweise mehr als klischeeartige Trauer über Todesfälle in kleinen Dörfern aufgrund großer geschichtlicher Ereignisse. Ugo Riccarelli – so viel sei vorweggenommen – gelingt dies in Der vollkommene Schmerz jedoch nicht.
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Angela Krauß – Wie weiter
Suhrkamp 2006
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André Hille 26.11.2006 |
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Christoph W. Aigner – Die schönen bitteren Wochen des Johann Nepomuk
Roman | DVA 2006
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Katharina Bendixen 21.11.2006 |
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Eine Heldengeschichte
Wie Johann Nepomuk Müller zu seinem ausgefallenen Namen gekommen ist, gibt Rätsel auf: Er ist ein 17-jähriger Junge im Österreich der beginnenden 70er Jahre aus einer Familie der untersten Bildungsschicht. Von seinen Eltern hat er immer gehört, dass aus ihm nichts anderes als ein Verbrecher werden kann. Für Nichtigkeiten wurde er mit Essensentzug und Schlägen bestraft.
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Bruno Preisendörfer – Die letzte Zigarette
Ein Liebesroman | Eichborn Berlin 2006
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Katrin Merten 04.11.2006 |
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Von Fröschen, Frauen und dem Dschinn des blauen Dunstes
Während hierzulande das Rauchverbot für öffentlichen Räumen diskutiert wird, stellt Eichborn auf der Frankfurter Messe Die letzte Zigarette vor. Ein Ratgeber gegen das Rauchen? Weit gefehlt. „Einem Raucher zu sagen, er soll nicht mehr rauchen, ist das Gleiche, wie einem Frosch zu sagen, er soll kein Frosch mehr sein.“ Also eine zweihundertseitige Lobpreisung des krebserregenden Lasters?
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Marcus Roloff – Gedächtnisformate
Gedichte | Gutleut Verlag 2006
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Andreas Möller 30.10.2006 |
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Marcus Roloff hat nach fast zehn Jahren einen neuen Gedichtband vorgelegt, der 54 großenteils unveröffentlichte Texte enthält. Es ist sein zweiter. Und doch ist Roloff seit der Veröffentlichung von Herbstkläger (1997) alles andere als unproduktiv gewesen. Anthologien und Zeitschriften haben seine Gedichte gedruckt, unter ihnen die mittlerweile eingestellte Neue deutsche Literatur und das im S. Fischer Verlag erscheinende Jahrbuch der Lyrik des Jahres 2005.
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Axel Helbig – Annäherung an das Unsagbare
Essays | Edition Erata 2006
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Volker Sielaff 26.10.2006 |
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Von Rausch und Revolte der Moderne
„Ich habe beschlossen, Ihnen eine Stunde in neuer Literatur zu geben“, schreibt Arthur Rimbaud an Paul Demeny in einem seiner beiden später berühmt gewordenen Seher-Briefe. Für die Lektüre von Axel Helbigs Buch Annäherung an das Unsagbare wird der Leser wohl etwas mehr Zeit einplanen müssen, aber gleichwohl beschäftigen sich die, wie es im Untertitel heißt, 33 Verführungen zur Literatur der Moderne mit nichts wesentlich anderem als dem, was einer der frühesten Dichter der Moderne in seinen hitzigen Briefen schon einmal zu entwerfen versuchte: die Idee einer Poesie fern der überkommenen Formen, die ins Unbekannte vorzudringen versuchte und sich nicht darin erschöpfte, das ewige Lied immer neu anzustimmen.
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Carl-Christian Elze – stadt/ land/ stopp
Gedichte | Mitteldeutscher Verlag 2006
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Katrin Merten 25.10.2006 |
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ein gefühl von perfektion
Der Titel stadt/ land/ stopp erinnert an ein Kinderspiel, bei dem das Wissen von der Welt in Worten auf Papier gebracht wird. Im März dieses Jahres legte Carl-Christian Elze seinen zweiten Lyrikband vor, erschienen im Mitteldeutschen Verlag. Er verbindet die Ästhetik der Sprache mit der Systematik der Wissenschaft, wandelt die aus Kindertagen bekannten Kategorien in die Kapitelnamen: stadt, landnahme, tierfluss, statt namen, fluss und pflanze.
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Kritik 47
Kritiken zu Gedichten, Romanen und Erzählungen
Ich habe ja damals wirklich unmittelbar nach dem Tod Ernst Jandls an diesem Requiem zu schreiben begonnen, ich musste es tun, ich hatte ja sonst nichts mehr, überhaupt nichts mehr, alles war ja verlorengegangen, also fing ich wie verrückt zu schreiben an, das Schreiben als einziges Überlebensmittel
Friederike Mayröcker im poet-Gespräch
Ich sehe mich nicht in erster Linie als Autor oder Schriftsteller. Diese Bezeichnung ist mir fremd. Ich habe etwas ge�schrie�ben, und das ist publiziert worden, aber dieses umfassende Gefühl, dass ich Schriftsteller sei, fehlt mir. Wenn man schreibt, dann wird man eben so bezeichnet, doch es bedeutet wenig.
Christoph Wilhelm Aigner im poet-Gespräch
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