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Jutta Voigt – Westbesuch. Vom Leben in den Zeiten der Sehnsucht
Aufbau 2009
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Dietmar Jacobsen 15.12.2009 |
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Dicker Max und armer August
Jutta Voigt schaut zurück in die Zeit, als die Sonne für ein paar Jahrzehnte im Westen aufzugehen schien
Es waren immer die anderen und meist nicht einmal die intelligenteren Kinder, die untereinander Matchboxautos tauschten und in der großen Pause ihre Milchschnitte in den Dienst illegalen Wissenserwerbs stellten.
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Nancy Hünger – Deshalb die Vögel
Instabile Texte | Edition AZUR 2009
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Christophe Fricker 10.12.2009 |
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Befreit durchatmen Was sind „instabile Texte“? Als Cézanne zu malen begann, sagte man, seine luftigen, das Papier nicht deckenden Kombinationen von Farbflächen seien instabil, und das war kein Kompliment. Wegweisend war seine Betonung des Materiellen doch. Und schön, kenntlich. ...
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Christophe Fricker – Larkin Terminal
Reiseessays | Plöttner 2009
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Matthias Kehle 07.12.2009 |
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Von fremdem Ländern und Menschen „Freiheit besteht nicht nur darin, tun zu können, was man will, sondern auch darin, nicht verstehen zu müssen, was man tut. Bewegung kann sich selbst genügen.“ Der das schreibt, ist ein junger Dichter, Christophe Fricker, geboren 1978. Gerade erschienen ist sein neues, zweites Buch „Larkin Terminal“, gesammelte Essays eines leidenschaftlichen Reisenden. ...
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Marius Hulpe (Hg.) – Privataufnahme
Anthologie | Dahlemer Verlagsanstalt 2009
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Matthias Kehle 07.12.2009 |
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Junge deutschsprachige Lyrik Vor einiger Zeit – es waren gerade die Anthologien Lyrik von Jetzt 2 und Neubuch erschienen – wurde auf den einschlägigen und viel gelesenen Websites und Blogs heftig gestritten. Es ging um Sinn oder Unsinn von Anthologien mit Gedichten der „jungen Generation“, der ab 1970 geborenen Nachwuchsdichter. ...
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Ralf Rothmann – Feuer brennt nicht
Roman | Suhrkamp 2009
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Adrian Kasnitz 06.12.2009 |
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Zwischen Himmeln und Höllen
Zwei in den letzten Monaten erschienene Romane beschäftigen sich mit der prekären Lage, in der sich der Schriftsteller befindet. Diesmal jedoch nicht unter dem finanziellen sondern unter dem sozialen Aspekt. Während viele andere Berufstätige ein Netzwerk von Kontakten und Beziehungen aufbauen können, bleibt die selbst gewählte Isolation, in der ein Künstler agiert, zwar einerseits der Garant für Unabhängigkeit, andererseits offenbart sie die Schwachstellen des Systems, wenn er Gefahr läuft, durch die Maschen zu fallen. ...
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Axel Kutsch (Hrsg.) – Versnetze_zwei
Lyrikanthologie | Ralf Liebe 2009
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Theo Breuer 04.12.2009 |
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Versnetze über den Sprachraum legen
Es ist also auch bei der Lektüre von Versnetze_zwei wie immer: Ich will eigent�lich bloß ein paar Seiten anlesen und stelle Stunden später fest, daß ich noch nicht gefrühstückt habe. Kutsch hält, was er im Vorwort verspricht ...
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Philippe Claudel – Brodecks Bericht
Roman | Kindler Verlag 2009
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Karen Lohse 02.12.2009 |
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„Der Mensch ist ein Tier, das immer wieder neu anfängt“
Mit „Brodecks Bericht“ beendet Phillip Claudel seine Trilogie über die Verführbarkeit des Menschen zur Gewalt
Es gibt eine Schmetterlingsart, die in größeren Gruppen zusammenlebt. In friedlichen Zeiten akzeptieren sie auch artfremde Exemplare. In bedrohlichen Situationen aber schließen sie diese aus der Gemeinschaft aus, um das eigene Überleben zu sichern ...
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Jo Lendle – Mein letzter Versuch die Welt zu retten
Roman | DVA 2009
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Tillmann Severin 24.11.2009 |
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Castorchaos vs. Eigenheim
Hinfahrt – Rückfahrt. Zwei Tage, ein Atemzug in den sich Jo Lendles neuer Roman Mein letzter Versuch die Welt zu Retten gliedert. Am Anfang steht Florian Beutler, genannt Flo, der uns zwei Dinge unmissverständlich klar macht: Das eine, dass er es ist, der uns seine Geschichte erzählt, und das andere, dass er bereits tot ist.
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Martin von Arndt – Der Tod ist ein Postmann mit Hut
Roman | Klöpfer & Meyer Verlag 2009
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Ewart Reder 01.12.2009 |
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Chapeau, Monsieur le facteur!
Findet einer da, wo im geordneten Weltbau seine Identität vorgesehen wäre, nichts vor, irritiert ihn das. Oder es inspiriert ihn. Seit Max Frisch (spätestens) ist die Leerstelle Identität ein Dauerthema der Literatur. Immer häufiger werden Romane geschrieben über das, was die Psychologie Ich-Schwäche nennt.
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Max Frisch – Antwort aus der Stille
Suhrkamp 2009
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Dietmar Jacobsen 23.11.2009 |
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Zwischen Tat und Tod
Max Frisch wollte von seiner zweiten Prosaarbeit später nichts mehr wissen – fast zwei Jahrzehnte nach dem Tod des Autors hat sein Verlag sie nun neu aufgelegt
Es ist schon raffiniert, wie der junge Max Frisch – 1911 geboren, ist er zum Zeitpunkt der Niederschrift von Antwort aus der Stille 25 Jahre alt – seinen Helden Stück für Stück Kontur gewinnen lässt.
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Kritik 18
Kritiken zu Gedichten, Romanen und Erzählungen
Ich habe ja damals wirklich unmittelbar nach dem Tod Ernst Jandls an diesem Requiem zu schreiben begonnen, ich musste es tun, ich hatte ja sonst nichts mehr, überhaupt nichts mehr, alles war ja verlorengegangen, also fing ich wie verrückt zu schreiben an, das Schreiben als einziges Überlebensmittel
Friederike Mayröcker im poet-Gespräch
Ich sehe mich nicht in erster Linie als Autor oder Schriftsteller. Diese Bezeichnung ist mir fremd. Ich habe etwas ge�schrie�ben, und das ist publiziert worden, aber dieses umfassende Gefühl, dass ich Schriftsteller sei, fehlt mir. Wenn man schreibt, dann wird man eben so bezeichnet, doch es bedeutet wenig.
Christoph Wilhelm Aigner im poet-Gespräch
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