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Gerhard Falkner – Hölderlin Reparatur
Berlin Verlag 2008
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Daniel Graf 23.01.2009 |
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Hölderlin Reparateur
Das Motto der Hölderlin Reparatur führt den Leser nicht ein, es setzt ihn aus. Es konfrontiert ihn ganz bewusst mit der Verwirrung, die den unbedarften Benutzer von Dietrich Sattlers Hölderlin-Ausgabe erwartet; stößt ihn auf das vermeintliche Chaos verschiedener Textschichten, was dem äußeren Wort nach Assoziationsspielräume eröffnet zu Hölderlins „heiligem Chaos“ oder zur Chaostheorie, die Gerhard Falkner in diesem Band Thema und zugleich poetologische Leitmetapher ist.
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Nora Gomringer – Klimaforschung
Voland & Quist 2008
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Walter F. Schmid 21.01.2009 |
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Wanted
Nora Gomringer ist angeklagt. Angeklagt wegen vorsätzlicher, nichtkonformer Sprachverwendung. Des Weiteren wegen Betrugs an den Lesererwartungen, Körperverletzung am lebenden Wort, Sprachverwirrung des Volkes und Drohung, sollte man ihrer Ideologie nicht Folge leisten.
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Tilman Rammstedt – Der Kaiser von China
Roman | DuMont 2008
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Dietmar Jacobsen 18.01.2009 |
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Die meisten Menschen sind zu schwach für ihr Gewicht
Tilman Rammstedt zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie leicht Fantasie unsere Welt machen kann
Alban Lefranc hat einen Roman geschrieben, besser gesagt: drei Romane. Drei Romane, drei radikale Kunstentwürfe, ein Rund�umschlag. Zunächst das wohl gelun�genste Kabinett�stück der Trilogie und zwar: „Angriffe auf dem Weg im Schnee am Abend.“
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Alban Lefranc – Angriffe
„Drei Romane“ | mairisch Verlag 2008
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Daniel Ketteler 16.01.2009 |
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Drei Romane, eine Attacke
Alban Lefranc hat einen Roman geschrieben, besser gesagt: drei Romane. Drei Romane, drei radikale Kunstentwürfe, ein Rund�umschlag. Zunächst das wohl gelun�genste Kabinett�stück der Trilogie und zwar: „Angriffe auf dem Weg im Schnee am Abend.“
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Filip Florian | Kleine Finger
Roman | Suhrkamp 2008
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Adrian Kasnitz 14.01.2009 |
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In Knochen stochern
Welche Art von Leichen erwartet man an einem Kurort? Es könnte ein Fall für einen distinguierten Detektiv à la Hercule Poirot sein. „Aber gibt es in Rumänien Kurorte?“ würde dieser vermutlich fragen. Die Karpaten hören sich für hiesige Ohren wie der Rand der Welt an.
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John Updike – americana
Reisegedichte | luxbooks 2008
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Theo Breuer 13.01.2009 |
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Amerikanische Lyrik im Christian Lux Verlag
Seit vielen Jahren gehören die Romane von John Updike zu meinem sich aus vielen guten Zufällen ergebenden Leseprogramm: In the Beauty of the Lilies, Terrorist, die Rabbit-Romane oder Toward the End of Time mögen exemplarisch andeuten, welche Freuden Updike mir immer wieder bereitet. Noch nie jedoch las ich Gedichte dieses vielleicht amerikanischsten unter den amerikanischen Autoren.
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Tom Pohlmann – Die Geschwindigkeit der Formeln
Gedichte und Prosa | Mischhaus / Plöttner 2008
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Jan Kuhlbrodt 11.01.2009 |
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Grenzüberschreitung
Die Lichtgeschwindigkeit, meine ich irgendwann gehört zu haben, sei eine Grenze, die nicht überschritten werden kann, und Zeit sei abhängig von der Geschwindigkeit. Soweit befinden wir uns im kosmologischen Bereich jenseits unserer Erfahrung. Wir steigen noch immer aus Raumschiffen, in denen wir zehn Jahre unterwegs waren, während auf der Erde ganze Zeitalter vergingen oder eben ganze zehn Jahre.
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Valeri Scherstjanoi – lauter scherben
texte – zeichnungen – chronik | BoD 2008
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Nobert Lange 09.01.2009 |
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Lautpoesie im Zeichen der Melancholie
Das Buch von Valeri Scherstjanoi ist Ausstellungskatalog und Chronik. Die Gedichte, Prosaskizzen und Lautpartituren, die er in „lauter scherben“ versammelt, lassen sich als Blätter eines übergeordneten, nicht ausgeschriebenen Textes lesen, als Autobiographie in aufblitzenden Fragmenten, Scherben eben.
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Steffen Popp – Kolonie Zur Sonne
Gedichte | kookbooks 2008
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Walter F. Schmid 03.01.2009 |
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Du nennst es Pathos, ich nenn' es Leben
„O sink hernieder, / Nacht der Liebe, / gib Vergessen, / dass ich lebe; / nimm mich auf / in deinen Schoß, / löse von / der Welt mich los!“ Das ist Tristan und Isolde. Komponiert für einen „Lastwagen ins Himmelreich“. So Thomas Mann. Thomas Mann in der Lyrik? Thomas Mann in der Lyrik. Nicht, um sich aufzuschwingen in himmlische Höhen, sondern Kolonie zur Sonne drängt zur Erfüllung der Sehnsucht nach der Idee des Guten ...
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Kai Weyand – Schiefer eröffnet spanisch
Roman | Wallstein 2008
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Dietmar Jacobsen 30.12.2008 |
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„... Strukturen des Unglücks“
In Kai Weyands Romandebüt kommt das System Schule auf den Prüfstand und fällt durch
Es wird viel getrunken in Kai Weyands Romanerstling. Schiefer, der Ex-Lehrer, Schachspieler und Gelegenheitsmusiker, trinkt ebenso wie die Frau, von der er getrennt lebt, weil seine private Beziehung die berufliche Pleite nicht überlebte. Sein Partner am Brett, der in der Nachbarschaft wohnende und sich mühsam als Privatdetektiv durchschlagende namenlose Ich-Erzähler, trinkt.
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Kritik 26
Kritiken zu Gedichten, Romanen und Erzählungen
Ich habe ja damals wirklich unmittelbar nach dem Tod Ernst Jandls an diesem Requiem zu schreiben begonnen, ich musste es tun, ich hatte ja sonst nichts mehr, überhaupt nichts mehr, alles war ja verlorengegangen, also fing ich wie verrückt zu schreiben an, das Schreiben als einziges Überlebensmittel
Friederike Mayröcker im poet-Gespräch
Ich sehe mich nicht in erster Linie als Autor oder Schriftsteller. Diese Bezeichnung ist mir fremd. Ich habe etwas ge�schrie�ben, und das ist publiziert worden, aber dieses umfassende Gefühl, dass ich Schriftsteller sei, fehlt mir. Wenn man schreibt, dann wird man eben so bezeichnet, doch es bedeutet wenig.
Christoph Wilhelm Aigner im poet-Gespräch
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