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Hans-Jost Frey – Dante. Fünfundzwanzig Lesespäne
Urs Engeler Editor 2008
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Norbert Lange 19.11.2009 |
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Über Hans-Jost Freys: Dante
Wie geht das: Lesen? Erstaunt und naiv möchte ich diese Frage stellen. Besonders wenn ich ein Buch wie das von Hans-Jost Frey lese. Und einmal mehr, weil es zu den Büchern gehört, die in den vergangenen Jahren erschienen sind und denen offenbar nur wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde.
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A. Kramer u. J. V. Röhnert (Hg.): Die endlose Ausdehnung von Zelluloid
Anthologie | Edition Azur 2009
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Léonce Lupette 17.11.2009 |
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In gestochner Schärfe Flimmern
„Statt von allem, was jemals geblüht hat, eine Trockenprobe im Herbarium aufzubewahren und somit Vergangenes zu archivieren, sollte [die Anthologie] sich besser als meteorologisches Register bewähren; sollte dartun, was uns blüht.“ Felix Philipp Ingolds Anmerkungen zu Anthologien, jüngst in Volltext erschienen, bieten in ihrer vehementen Kritik an der grassierenden Archivierung sinnvolle Kriterien zur Beurteilung solcher Sammlungen.
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Auferstanden aus Ruinen?
Zwei neue Anthologien besichtigen die Lyrik der DDR
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Michael Braun 10.11.2009 |
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Auferstanden aus Ruinen?
Sie stand am Anfang einer neuen Zeit – und wagte es, die angeblichen „Errungenschaften“ dieser neuen Zeit mit poetischem Eigensinn in Frage zu stellen. Sie fragte nach der Haltbarkeit der neuen sozialistischen Utopien – und fand so viele skeptische Antworten, dass den politischen Administratoren dieser Utopie Hören und Sehen verging.
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Uljana Wolf – falsche freunde
Gedichte | kookbooks 2009
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W. F. Schmid 07.11.2009 |
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Bilinguale Kippfiguren
Als Uljana Wolf 2006 mit gerade einmal 26 Jahren der Peter-Huchel-Preis für ihr Debüt verliehen wurde, war die Überraschung groß im kleinen Lyrikbetrieb. Die Erwartungen auf den Nachfolgeband, für den sich die Dichterin vier Jahre lang Zeit gelassen hat, hingen entsprechend hoch.
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Siegfried Lenz – Landesbühne
Suhrkamp 2009
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Dietmar Jocbsen 05.11.2009 |
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Manchmal kann die Wahrheit nur erfunden werden
In seinem neuen Erzähltext Landesbühne übermalt Siegfried Lenz die Realität ganz im romantischen Stil
Eigentlich kennt man Siegfried Lenz mehr als handfesten Realisten. Seine Figuren stehen beidbeinig in der Wirklichkeit. Die Konflikte in die sie geraten, konfrontieren sie mit ihrer Zeit und ihrer Welt.
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Johannes Weinberger – Das kleine Tao der Tiere
Luftschacht 2009
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Roland Steinerr 04.11.2009 |
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Angst im Rohrschachtest
Weinbergers jüngstes Werk legte dem Verlag wohl ein Etikettierungsrätsel auf: Welcher Gattung könnte man diese 50 Traumsequenzen und Wirklichkeitskader eines einzigen, weil ewig dauernden Tages zuordnen? Die Rezeption aber funktioniert auch ohne Label.
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A. J. Weigoni – Vignetten
Novelle | Edition Das Labor 2009
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Theo Breuer 27.10.2009 |
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Lachfalten im Gesicht der Zeit
Ein schmaler Band – 64 Seiten einschließlich des Vorworts von Holger Benkel und des Nachworts von Enrik Lauer: Die Poesie des 21. Jahrhunderts ist synästhetisch. Eine Novelle, zwei Kapitel (Mäander und Uräus). 53 Seiten. Kurz, knapp, aber nicht lakonisch.
Eingehüllt in weißen festen Einband, von ranker Vignette geziert. Signiert und numeriert. Ein schmales Buch, ein schlichtes Buch, ein schönes Buch.
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Tom Schulz – Kanon vor dem Verschwinden
Gedichte | Berlin Verlag 2009
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Henning Heske 06.10.2009 |
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Zeilensprunghaft
Der Titel des neuen Buches von Tom Schulz kam mir irgendwie bekannt vor. Lag es daran, dass Kollegin Andrea Heuser im letzten Jahr einen Lyrikband mit der Aufschrift „vor dem verschwinden“ vorgelegt hatte oder weckte er Erinnerungen an Hans Magnus Enzensbergers Gedichtsammlung „Die Furie des Verschwindens“, die 1980 in sattem Orange in der legendären edition suhrkamp erschienen war?
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Thomas Brasch – Ich merke mich nur im Chaos
Suhrkamp 2009
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Madeleine Prahs 03.10.2009 |
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Der Seismograph
Interviews mit dem Lyriker, Schriftsteller, Filmemacher und Dramatiker Thomas Brasch
Der Schriftsteller Thomas Brasch konnte über das Erzählen und das Schreiben so präzise wie poetisch sprechen. Aber er konnte in Gesprächen ebenso scharfsinnig widersprechen, wenn versucht wurde, Literatur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen: den politisch-geographischen.
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Thomas von Steinaecker – Schutzgebiet
Roman | Frankfurter Verlagsanstalt 2009
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Dietmar Jocbsen 24.09.2009 |
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Unsicherheitsfaktor Mensch
Thomas von Steinaecker mischt in seinem neuen Roman deutsche Kolonialgeschichte mit Franz Kafka und Jules Verne
Es sind alles Gescheiterte, die sich da Anfang des zweiten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts in der fiktiven deutschen Kolonie Tola am westlichen Rand des afrikanischen Kontinents zusammenfinden. Henry Peters, wenn man so will die Zentralfigur des Romans, erleidet gleich zu Anfang Schiffbruch im wahrsten Sinne des Wortes.
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Roman Graf – Herr Blanc
Roman | Limmat 2009
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Johanna Hemkentokrax 19.09.2009 |
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Anleitung zum Unglücklichsein
Herr Blanc liebt die Schweiz, die Ruhe, Ordnung, Gemüt�lichkeit und feste Rituale. Er ist der perfekte Klein�bürger. Risiken, Abenteuer und Unbe�rechen�bar�keiten sind ihm ein Graus.
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Kritik 19
Kritiken zu Gedichten, Romanen und Erzählungen
Ich habe ja damals wirklich unmittelbar nach dem Tod Ernst Jandls an diesem Requiem zu schreiben begonnen, ich musste es tun, ich hatte ja sonst nichts mehr, überhaupt nichts mehr, alles war ja verlorengegangen, also fing ich wie verrückt zu schreiben an, das Schreiben als einziges Überlebensmittel
Friederike Mayröcker im poet-Gespräch
Ich sehe mich nicht in erster Linie als Autor oder Schriftsteller. Diese Bezeichnung ist mir fremd. Ich habe etwas ge�schrie�ben, und das ist publiziert worden, aber dieses umfassende Gefühl, dass ich Schriftsteller sei, fehlt mir. Wenn man schreibt, dann wird man eben so bezeichnet, doch es bedeutet wenig.
Christoph Wilhelm Aigner im poet-Gespräch
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