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Gerhard Zwerenz
Die Verteidigung Sachsens und warum Karl May die Indianer liebte

Sächsische Autobiographie in Fortsetzung | Folge 31

Dies ist eine sächsische Autobiographie als Fragment in 99 Fragmenten. Schon 1813 wollten die Sachsen mit Napoleon Europa schaffen. Heute blicken wir staunend nach China. Die Philosophen nennen das coincidentia oppositorum, d.h. Einheit der Widersprüche. So läßt sich's fast heldenhaft in Fragmenten leben.

31

Blick zurück auf Wohlgesinnte

Jonathan Littell | Die Wohlgesinnten
Jonathan Littell
Die Wohlgesinnten
Berlin Verlag 2008
Im Jahr 2008 lesen wir Jonathan Littells Roman Die Wohlgesinnten, in dem der fiktive SS-Offizier Max Aue »die wahre Geschichte des Holocaust« erzählt, eine Zusammenfassung vieler Bücher und Akten als Verdichtung der einzelnen Morde und Massaker zur universalen Hölle. In Frankreich, wo dieser postmoderne Dante zuerst aufbrach, zeigten sich viele Kritiker und Leser fasziniert. So stellen sie sich den germanischen SS-Intellektuellen vor: Maschinengewehrhirn mit PC-Dimensionen, depraviert, dekadent, amoralisch, inzestuös mit hinterladerischer Frequenz, klavierspielend, philosophisch plappernd. Wie wird darauf das Echo östlich des Rheins sein?

Die üblichen Medienoffiziere von Schirrmacher bis XY sind schnell an Deck gewesen, die FAZ riskierte einen so kessen wie verlegenen Teilvorabdruck. »Littell hat die Sprache der Henker erfunden«, orakelt das Blatt am 28.11.07 so falsch wie laut. Vom SS-Roman wird gefaselt, bis Klaus Theweleit am 24.2.08 in der FAS der »deutschen Literaturkritik« Versagen attestierte, den anderen Horizont andeutend, geht es um die deutsche Rache an den Sowjets oder den Neid auf die Juden, wird das virulente »strukturelle Herrenmenschentum« erwähnt. Littell spart derlei aus, indem er die Vorgänge für sich selbst sprechen lässt, was dem Leser eine kühle Urteils- und Leidensfähigkeit zuweist, wo nicht aufnötigt, weil er zu oft bemerkt, wo die Quellen liegen und wie willkürlich sie genutzt werden, ja wie fragwürdig manche Quellen selbst gewichtet sind, was in der furiosen Romanfassung zwangsläufig untergeht.


In den weiteren Kritiken gab es erstaunlich kluge Diagnosen, Hochachtung und krasse Ablehnung, was das höllische Werk in der Diskussion hält, während Enzensbergers Deutung des General Hammerstein und dessen Stillstand zwischen Braun und Rot den Horizont deutscher Intelligentsia soweit überstieg, dass mit dem Bestseller-Ranking schnell Schluss war. Dabei hatte Enzensberger doch die absolute Provokation, die dem Fall Hammerstein innewohnt, fürsorglich oder furchtsam ausgespart. Das Geheimnis heißt, wir erwähnten es bereits: Hammerstein bot die letzte Chance, 55 Millionen Menschenleben zu bewahren. Hammerstein und der Anschluss an die rote russische Revolution lautete das verdeckte Angebot aus Moskau. Die Antwort des Generals über geheime Kanäle enthielt eine letzte Warnung vor Hitlers Angriffskrieg. Das war schon gefahrvoll genug, doch nicht der entscheidende Faktor, der vor Stalingrad hätte bewahren können. Vor die Wahl zwischen Revolte und Krieg gestellt, sind deutsche Bürger und Militärs gehorsam bis zum letzten lausigen Atemzug.


Wir blenden zu Littells Buch Die Wohlgesinnten und gleichzeitig zu meinem Roman Kopf und Bauch von 1971 zurück. Vier Jahrzehnte vor Littell hatte ich die frommen Bibelsprüche satt und ein Loblied auf die so mordsgeile wie mordslustige Moderne unserer internationalen Kriegsgeschichte gesungen: »Das Morden ist uns in Fleisch und Blut übergegangen, die Roheit hat die feierlichen Formen des Anstands und der Pietät angenommen. In Wirklichkeit ermorden wir jeden Verstorbenen und töten ihn gleich ein zweites Mal. Die noch nicht Verstorbenen aber, die unverständlicherweise, peinlicherweise, überflüssigerweise noch Lebenden, bringen wir Stück für Stück um, indem wir sie krank machen, administrieren, reduzieren, unter Vertrag nehmen, unter Kuratel stellen, für krank erklären, vor Gericht bringen, auf eine Klasse, Stelle, Rolle festlegen. Die Leidenschaft des Mordens bekommt uns gut. Mörder zu sein – wie gern und unablässig wir uns darin versuchen. Wie beleidigt wir sind, versuchen sich andere an uns. Die gesamte Gesellschaft besteht aus zwei Klassen – jungen und alten Mördern. Die alten Mörder überlassen wir sich selbst. Die jungen Mörder sollten wir, der Gerechtigkeit halber, als die guten Menschen des Zeitalters feiern.

Die jungen Mörder, wenn man sie nicht verhindern kann, soll man sie wenigstens ehren, denn es handelt sich nicht um Resultate eigenen Tuns und Nachdenkens, wie ihre Morde nicht Taten egoistischer Berechnung sind, nein, die jungen Mörder werden abgerichtet und erzogen.

Wenn es eine Wertung für selbstlosen Egoismus gäbe, so nähmen sie in dieser Tabelle den obersten und wichtigsten Platz ein. Die jungen naiven gutgläubigen Nazisoldaten mordeten nicht aus Bosheit oder Sadismus oder Lust am Morden, nein, sie mordeten im Glauben an das Gute ihrer Taten, sie taten wahrhaftig Gutes, wenn sie umbrachten, und die jungen Nazimörder aller Herren Länder und der Herren aller Länder gleichen ihnen darin, wenn sie Kinderleichen produzieren und Frauenleichen und Männerleichen. Im tiefsten Grunde ihres Herzens liegt die Kraft einer Gläubigkeit, die sie zu Heiligen macht, und dieses sakrale Gefühl der Weihe setzt sie in den Stand zu foltern, zu morden, in aller Unschuld weiterzuleben, als seien sie in ihrem Wesenskern unbetroffen von dem, was sie tun. Sie sind es auch, denn die Heiligkeit ihres Mordens folgt aus der Heiligkeit ihres Auftrags und Glaubens, dies eben macht sie selbst zu Opfern, sie töten nicht, sie, die Werkzeuge der Gnade, nehmen unsägliche Leiden auf sich, wenn sie den Tod verbreiten, ja, sie leiden mehr und wirklicher als ihre verblutenden Opfer, denen die Gnade erwiesen wird. Morde begehen, nicht zurückweichen vor dem Auftrag, nicht zweifeln an der eigenen Heiligkeit, dies bringt die höheren Weihen. Wie einfach haben es demgegenüber die Opfer, die nur die Zerstörung ihres Leibes aushalten müssen und hernach erlöst sind von allen physischen Bürden.

lch habe sie gut verstanden, die jungen Mörder, wo sie mir begegneten, als Angehörige dieses oder jenes Heeres, dieser oder jener Partei, ich sah den bleichen Zug der Erschöpfung, die Leidenschaft göttlicher Skrupellosigkeit in ihren zarten Gesichtern, sah das vergossene Blut an ihren Händen, ich nahm ihre reinen Herzen wahr und hellen Blicke, diese hinreißenden Zeichen der Aufrichtigkeit und Erwählung.

Die Opfer wurden nicht umsonst gebracht, die Länder nicht vergeblich verloren. In den Ascheresten der verheizten Städte und Knochenhaufen erschlagener Armeen glimmt der Funke überirdischer Schönheit fort.«


Dies meine Botschaft aus dem Jahr 1971. Hand aufs Herz, wäre die Nachricht von der überirdischen Schönheit und Reinheit der Mörderseelen, welcher Nationalität sie auch entstammen mögen, nicht ein so passendes wie prophetisches Vorwort zu Littells Buch? Müsste es nicht Wir Wohlgesinnten heißen? En kleiner Sachse von der mickrigen Pleiße sagte voraus, was ein jüdisch-amerikanisch-französischer Höllengeneralist endlich auf so quälenden wie wahren 1.400 Seiten fixierte. Was ist Dantes Hölle verglichen mit unserer satten Alltäglichkeit. Sartre meinte noch, die Hölle, das seien die anderen. Littells Anthologie bietet, als Roman getarnt, die kommentarlose, morallose, subjektlose Kriegsbibel der Postmoderne, die geniale Kompilation jener Massakerzeugnisse, die zum Eintritt ins Weltschlachthaus berechtigen. Der gute Wille dazu ist vorhanden.

In diesen Fragen fühlte ich mich zuständig, weil wir, die Ostdeutschen insgesamt, die Vertriebenen aus den verlorenen Gebieten inbegriffen, das ganze Kriegs- und Besetzungs-Elend erlebt und erlitten hatten. Deutschland als Schmerzensreich war auch darin geteilt, und es war nie ein heiliges, einiges Reich.


In den Vorabdrucken bedachte die FAZ ihre Leser der Reihe nach mit Enzensberger, Littell, Walser, alle Zeitzeugen luziferischer Weltdramatik, wenn auch dramatisch absteigend von den Weltkriegen zur genitalen Wiedergeburt Goethes in Walser. Die Zeitreise geht übern Bodensee bis ins böhmische Bäderdreieck, wo der alte Knabe Wolfgang der zarten Jungfrau Ulrike nachstellte, was Martin daheim mit Blick in den mannshohen Spiegel ausprobierte – wer steht hier auf und was? Aber ach, statt dass sich bei ihm etwas regt, regt sich bei Elke Heidenreich sprachlich einiges über frühere Walser-Romane, in denen »Joni sagt, dass sie mit der Fotze denkt und dem alten Mann gern die Eier lecken möchte, sagt Ulrike: Ach, Exzellenz!, und den alten Goethe zerreißt es nicht vor Kummer seiner Eier wegen, sondern weil er liebt ohne wiedergeliebt zu werden.« In der FAS vom 9.3.08 stehen weitere Heidenreich-Lobsprüche für Walsers Goethe-Roman, während ihre Worte zu anderen Werken Martin treffen wie den Feldhamster ein Schrotflintenschuss.


Merkel düste kurz mal nach Moskau. Schlagzeile: »Putin gegen größere NATO«. Hatte sie, zumindest als FDJ-Sekretärin, nicht gelernt, Russen reagieren auf Feindpanzer in Moskaus Sichtweite etwas unduldsam? Auf der FAS-Seite ein lesenswerter Artikel übers florierende Mordsgeschäft der US-Söldner, z.B. Falludscha. Im März 2004 fuhren 4 Blackwater durch die Stadt und fanden ein zünftiges, wenn auch unrühmliches Söldner-Ende – »bis die amerikanische Armee zurückschlug, die Toten von Falludscha blutig rächte und die Stadt zerstörte.«

Es war nicht die SS und nicht die Wehrmacht, und Nürnberg ist weit weg vom Irak. Todenhöfer hilf?

Heute in den ersten Jahren des 3. Jahrtausends laufen wieder allerhand Fahnenschwenker herum, schwafeln vom Patriotimus und dem Tod fürs Vaterland. Ich entdeutsche mich, wenn das um sich greift, zum sächsischen Patrioten im Ausland und rufe: Komiker aller Länder vereinigt euch in Lachstürmen. Das ist meine Erleuchtung. Salut Saxonia! Karl May schrieb nach seinen Abenteuerromanen eine Reihe strikt pazifistischer Bücher, die auf den kriegerischen Zeitgeist zielten, in Gemeinsamkeit mit Bertha von Suttners Roman Die Waffen nieder! Was wurde aus allen diesen Mühen? Der 1. und 2. und der heute anhaltende 3. Weltkrieg. Höchste Zeit also, dass sowohl Suttner wie May aufstehen müssen. Und unsere Pazifisten Tucholsky und Ossietzky dazu, die das Erbe der Weimarer Republik und gegen deren Hitler-Nachfolger fortsetzten.

1933 wurde die Linke ausgeschaltet, um ungestört Krieg führen zu können. In Sachsen gibt es heute eine starke Linksopposition, die zur Klasse der Unberührbaren verurteilt wurde, und so blühte dort weniger die Landschaft als die eingewanderte Korruption. Nachdem wir fragten, ob Leipzig und Chemnitz bald chinesisch würden, reiste Milbradt prompt ins Land der Mitte, wo der kommunistische Kapitalismus gedeiht. Aber Vorsicht, ihr Christengenossen, im roten China droht bei Bestechlichkeit und Günstlingswirtschaft die Todesstrafe. Da wir sie als Pazifisten strikt ablehnen, sollte der sächsische Ministerpräsident in Peking die Begnadigung verurteilter Kapitalisten und Funktionäre erwirken und sie nach Sachsen mitnehmen, damit die hauseigene Korruption lernt, wie Landschaften im chinesischen Eiltempo zum Blühen gebracht werden können.


Da aber wird Milbradts Rücktritt als Ministerpräsident gemeldet. Gestolpert über die eigene Landesbank. Dabei brauchte man zehn Landesbanken, um aus dem Vereinigungsschlamassel rauszufinden. Das wäre eine chinesische Lösung. Als Nachfolger gilt ein sorbischer Sachse. Der erste Eingeborene als Ministerpräsident? Er sollte einen Dreierpakt mit Polen und Tschechien anzielen. Auf zur Wiedergeburt von August dem Starken, der mit den Polen gut konnte. Vielleicht wagt es dessen später Nachfolger Stanislaw Tillich, Frau Steinbach in Rente zu schicken.


Zu Littell neue bestürzende Informationen. Am schnellsten vorige Woche der Spiegel über Leon Degrelle, den belgischen Faschisten und SS-Offizier, von dem Hitler schwärmte, er hätte so einen gern als Sohn gehabt. Wir werden auf die süßsaure Komik zurückkommen. Vorerst nur soviel: Indem Littell diesem Degrelle einen Extra-Essay von 144 Seiten spendete, wird die fiktive Hauptfigur Max Aue im Roman Die Wohlgesinnten noch fragwürdiger. Max Aue ist schwul, inzestuös, sadomasochistisch, rundum ein Abgrund, Degrelle dagegen ein verheirateter Faschist und Soldat, wo nicht Held, wie von Goebbels erfunden. Nehmen wir Littell als konträren Orwell, dessen Roman 1984 als linke Realfiktion der rechten Realfiktion Littells gegenübersteht oder sie komplettiert, so wird die Figur des Dr. Max Aue noch unpassender. Der reale SS-Typ reichte vom hochintelligenten Dr. Otto Ohlendorf bis zur Banalität des Bösen, wie Eichmann von Hannah Arendt gezeichnet wurde. Die Steigerung ins Reich des Marquis de Sade ist unnötig und politisch falsch. Die Monster sind durch die Bank von Natur normale Menschen wie du und ich. Dies ist das Erschreckende. Indem Littell seinen Dr. Aue überzeichnet, signalisiert er, die Figur in ihrer Tatsächlichkeit sei ihm nicht entsetzlich genug.

Während ich das niederschreibe, wird es mir zugleich fraglich, nicht weil ich unsicher bin, sondern aus genauer Kenntnis. Vor dem Mauerfall sendete der HR-Hörfunk meine Trilogie der Schuldlosen. Das Mittelstück heißt Dialog unterm Galgen. Der Sender dazu: »Der Fall Ohlendorf basiert auf Protokollen der Nürnberger Prozesse. Der Massenmörder Prof. Dr. Ohlendorf erklärte 1945 dem ihn vernehmenden amerikanischen Marineoffizier, er habe die Kriegszeit in Berlin verbracht, ›mit Ausnahme eines Jahres‹. Auf die Frage, was er in diesem Jahr getan habe, antwortete er: ›Ich war Chef der Einsatzgruppe D.‹ Auf die weitere Frage, wie viele Männer, Frauen und Kinder er mit seiner Gruppe umgebracht habe, lautete die Antwort: ›Neunzigtausend.‹«


Littells Roman basiert in wichtigen Passagen auf Ohlendorfs und Degrelles Aussagen und Zeugnissen. Beide sind gehorsame Intellektuelle. Den Protokollen vom Nürnberger Kriegsverbrecherprozess ist zu entnehmen, Ohlendorf, der von seinem Kommando 90.000 Menschen erschießen ließ, brachte keinen einzigen mit eigener Hand um und rühmte sich, durch strenge Aufsicht Grausamkeiten verhindert zu haben. Ein zartfühlender Massakreur.

Die Trilogie führte zu einem überraschend großen Hörer-Echo, wurde mehrfach im In- und Ausland gesendet, diskutiert, von Theatern und Schulen genutzt. Mit der deutschen Vereinigung erlosch plötzlich das Interesse. Ich hatte Ohlendorf wohl zu exakt gezeichnet. Die Hörer reagierten damals betroffen und nachdenklich. Die Medien verlangen inzwischen nach mehr Übertreibung und inszeniertem Horror. Fazit: Aus Ohlendorf wurde Dracula. Aus Degrelle Dr. Mabuse. Und dann läuft alles wie geschmiert.


Mein Freund Hans Pfeiffer, vertrieben aus Schlesien, im sächsischen Grimma als Lehrer heimisch geworden, dann Student bei Ernst Bloch in Leipzig, Kommunist der ersten Stunde mit anschließender unbereuter Karriere, bis er nach dem Mauerfall starb, war als junger Sanitätssoldat in ein Kriegslazarett befohlen worden. Beim Strafexerzieren mit dem Gewehr auf vorgestreckten Armen, legte ihm der Feldwebel ein frischamputiertes rosiges Bein auf die Arme: Rechts um – im Laufschritt marsch …

Hans machte links um, und solche Szenen sind es, die ich in Littells Roman vermisse.

Am Montag, den 28. April 2008, erscheint das nächste Kapitel.

Gerhard Zwerenz   21.04.2008

Gerhard Zwerenz
Serie
  1. Wie kommt die Pleiße nach Leipzig?
  2. Wird Sachsen bald chinesisch?
  3. Blick zurück und nach vorn
  4. Die große Sachsen-Koalition
  5. Von Milbradt zu Ernst Jünger
  6. Ein Rat von Wolfgang Neuss und aus Amerika
  7. Reise nach dem verlorenen Ich
  8. Mit Rasputin auf das Fest der Sinne
  9. Van der Lubbe und die Folgen
  10. Unser Schulfreund Karl May
  11. Hannah Arendt und die Obersturmbannführer
  12. Die Westflucht ostwärts
  13. Der Sänger, der nicht mehr singt
  14. Ich kenne nur
    21 Karl May und Hegel
  15. Mein Leben als Prophet
  16. Frühe Liebe mit Trauerflor
  17. Der Schatten Leo Bauers
  18. Von Unselds Gegner zu Holtzbrincks Bodyguard
  19. Karl May Petrus Enzensberger Walter Janka
  20. Aus dem Notizbuch eines Ungläubigen
  21. Tanz in die zweifache Existenz
  22. General Hammersteins Schweigen
  23. Die Pleiße war mein Mississippi
  24. Im Osten verzwergt und verhunzt?
  25. Uwe Johnson geheimdienstlich
  26. Was fürchtete Uwe Johnson
  27. Frühling Zoo Buchmesse
  28. Die goldenen Leipziger Jahre
  29. Das Poeten-Projekt
  30. Der Sachsenschlag und die Folgen
  31. Blick zurück auf Wohlgesinnte
  32. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (I)
  33. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (II)
  34. Brief mit Vorspann an Erich Loest
  35. Briefwechsel mit der Welt der Literatur
  36. Die offene Wunde der Welt der Literatur
  37. Leipzig – wir kommen
  38. Terror im Systemvergleich
  39. Rachegesang und Kafkas Prophetismus
  40. Die Nostalgie der 70er Jahre
  41. Pauliner Kirche und letzte Helden
  42. Das Kickers-Abenteuer
  43. Unser Feind, die Druckwelle
  44. Samisdat in postkulturellen Zeiten
  45. So trat ich meinen Liebesdienst an …
  46. Mein Ausstieg in den Himmel
  47. Schraubenzieher im Feuchtgebiet
  48. Der Fall Filip Müller
  49. Contra und pro Genossen
  50. Wie ich dem Politbüro die Todesstrafe verdarb
  51. Frankfurter Polzei-buchmesse 1968
  52. Die Kunst, weder Kain noch Abel zu sein
  53. Als Atheist in Fulda
  54. Parade der Wiedergänger
  55. Poetik – Ästhetik und des Kaisers Nacktarsch
  56. Zwischen Arthur Koestler und den Beatles
  57. Fragen an einen Totalitarismusforscher
  58. Meine fünf Lektionen
  59. Playmobilmachung von Harald Schmidt
  60. Freundliche Auskunft an Hauptpastor Goetze
  61. Denkfabrik am Pleißenstrand
  62. Rendezvous beim Kriegsjuristen
  63. Marx, Murx, Selbstmord (der Identität)
  64. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (I. Teil)
  65. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (II. Teil)
  66. Der Bunker ...
  67. Helmut auf allen Kanälen
  68. Leipzig anno 1956 und Berlin 2008
  69. Mit Konterrevolutionären und Trotzkisten auf dem Dritten Weg
  70. Die Sächsischen Freiheiten
  71. Zwischen Genossen und Werwölfen
  72. Zur Geschichte meiner Gedichte
  73. Poetenladen: 1 Gedicht aus 16 Gedichten
  74. Der Dritte Weg als Ausweg
  75. Unendliche Wende
  76. Drei Liebesgrüße für Marcel
  77. Wir lagen vor Monte Cassino
  78. Die zweifache Lust
  79. Hacks Haffner Ulbricht Tillich
  80. Mein Leben als Doppelagent
  81. Der Stolz, ein Ostdeutscher zu sein
  82. Vom Langen Marsch zum 3. Weg
  83. Die Differenz zwischen links und rechts
  84. Wo liegt Bad Gablenz?
  85. Quartier zwischen Helmut Schmidt und Walter Ulbricht
  86. Der 3. Weg eines Auslandssachsen
  87. Kriegsverrat, Friedensverrat und Friedenslethargie
  88. Am Anfang war das Gedicht
  89. Vom Buch ins Netz und zur Hölle?
  90. Epilog zum Welt-Ende oder DDR plus
  91. Im Hotel Folterhochschule
  92. Brief an Ernst Bloch im Himmel
  93. Kurze Erinnerung ans Bonner Glashaus
  94. Fritz Behrens und die trotzkistische Alternative
  95. 94/95 Doppelserie
  96. FAUST 3 – Franz Kafka vor Auerbachs Keller
  97. Rainer Werner Fassbinder ...
  98. Zähne zusammen­beißen ...
  99. Das Unvergessene im Blick
    1. Nachwort
Nachworte
  1. Nachwort
    siehe Folge 99
  2. Auf den Spuren des
    Günter Wallraff
  3. Online-Abenteuer mit Buch und Netz
  4. Rückschau und Vorschau aufs linke Leipzig
  5. Die Leipziger Denkschule
  6. Idylle mit Wutanfall
  7. Die digitalisierte Freiheit der Elite
  8. Der Krieg als Badekur?
  9. Wolfgang Neuss über Kurt Tucholsky
  10. Alter Sack antwortet jungem Sack
  11. Vor uns diverse Endkämpfe
  12. Verteidigung eines Gedichts gegen die Gladiatoren
  13. Parademarsch der Lemminge und Blochs Abwicklung
  14. Kampf der Deserteure
  15. Fritz Bauers unerwartete Rückkehr
  16. Der Trotz- und Hoffnungs-Pazifismus
  17. Als Fassbinder in die Oper gehen wollte
  18. Was zum Teufel sind Blochianer?
  19. Affentanz um die 11. Feuerbach-These
  20. Geschichten vom Geist als Stimmvieh
  21. Von Frankfurt übern Taunus ins Erzgebirge
  22. Trotz – Trotzalledem – Trotzki
  23. Der 3. Weg ist kein Mittelweg
  24. Matroschka –
    Die Mama in der Mama
  25. Goethe bei Anna Amalia und Herr Matussek im Krieg
  26. Der Aufgang des Abendlandes aus Auerbachs Keller
  27. Jan Robert Bloch –
    der Sohn, der aus der Kälte kam
  28. Das Buch, der Tod und der Widerspruch
  29. Pastor Gauck oder die Revanche für Stalingrad
  30. Bloch und Nietzsche werden gegauckt ...
  31. Hölle angebohrt. Teufel raus?
  32. Zwischen Heym + Gauck
  33. Von Marx über Bloch zu Prof. Dr. Holz
  34. Kafkas Welttheater in Auerbachs Keller
  35. Die Philosophenschlacht von Leipzig
  36. Dekonstruktion oder Das Ende der Ver­spä­tung ist das Ende
  37. Goethes Stuhl – ein Roman aus Saxanien
  38. Meine Weltbühne im poetenladen
  39. Von Blochs Trotz zu Sartres Ekel
  40. Die Internationale der Postmarxisten
  41. Dies hier war Deutschland
  42. Kopfsprünge von Land zu Land und Stadt zu Stadt
  43. Einiges Land oder wem die Rache gehört
  44. Schach statt Mühle oder Ernst Jünger spielen
  45. Macht ist ein Kriegszustand
  46. Dekonstruktion als Kriminalgeschichte I
  47. Damals, als ich als Boccaccio ging …
  48. Ein Traum von Aufklärung und Masturbation
  49. Auf der Suche nach der verschwundenen Republik
  50. Leipzig am Meer 2013
  51. Scheintote, Untote und Überlebende
  52. Die DDR musste nicht untergehen (1)
  53. Die DDR musste nicht untergehen (2)
  54. Ein Orden fürs Morden
  55. Welche Revolution darfs denn sein?
  56. Deutschland zwischen Apartheid und Nostalgie
  57. Nietzsche dekonstruierte Gott, Bloch den Genossen Stalin
  58. Ernst Jünger, der Feind und das Gelächter
  59. Von Renegaten, Trotzkisten und anderen Klassikern
  60. Die heimatlose Linke (I)
    Bloch-Oper für zwei u. mehr Stimmen
  61. Die heimatlose Linke (II)
    Ein Zwischenruf
  62. Die heimatlose Linke (III)
    Wer ist Opfer, wer Täter ...
  63. Die heimatlose Linke (IV)
    In der permanenten Revolte
  64. Wir gründen den Club der
    heimatlosen Linken
  65. Pekings große gegen Berlins kleine Mauer
  66. Links im Land der SS-Ober­sturm­bann­führer
  67. Zweifel an Horns Ende – SOKO Leipzig übernimmt?
  68. Leipzig. Kopfbahnhof
  69. Ordentlicher Dialog im Chaos
  70. Büchner und Nietzsche und wir
  71. Mit Brecht in Karthago ...
  72. Endspiel mit Luther & Biermann & Margot
  73. Die Suche nach dem anderen Marx
  74. Wer ermordete Luxemburg und Liebknecht und wer Trotzki?
  75. Vom Krieg unserer (eurer) Väter
  76. Wohin mit den späten Wellen der Nazi-Wahrheit?
  77. Der Feind ist in den Sachsengau eingedrungen
  78. Die Heldensöhne der Urkatastrophe
  79. Die Autobiographie zwischen
    Schein und Sein
  80. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache
  81. Atlantis sendet online
  82. Zur Philosophie des Krieges
  83. Deutsche, wollt ihr ewig sterben?
  84. Der Prominentenstadl in der Krise
  85. Der Blick von unten nach oben
  86. Auf der Suche nach einer moralischen Existenz
  87. Vom Krieg gegen die Pazifisten
  88. Keine Lust aufs Rentnerdasein
  89. Von der Beschneidung bis zur
    begeh­baren Prostata
  90. Friede den Landesverrätern
    Augstein und Harich
  91. Klarstellung 1 – Der Konflikt um
    Marx und Bloch
  92. Bloch & die 56er-Opposition zwischen Philo­sophie und Verbrechen
  93. Der Kampf ums Buch
  94. Und trotzdem: Ex oriente lux
  95. Der Soldat: Held – Mörder – Heiliger – Deserteur?
  96. Der liebe Tod – Was können wir wissen?
  97. Lacht euren Herren ins Gesicht ...
  98. Die Blochianer kommen in Tanzschritten
  99. Von den Geheimlehren der Blochianer
Aufsatz