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Gerhard Zwerenz
Die Verteidigung Sachsens und warum Karl May die Indianer liebte

Sächsische Autobiographie in Fortsetzung | Folge 40

Dies ist eine sächsische Autobiographie als Fragment in 99 Fragmenten. Schon 1813 wollten die Sachsen mit Napoleon Europa schaffen. Heute blicken wir staunend nach China. Die Philosophen nennen das coincidentia oppositorum, d.h. Einheit der Widersprüche. So läßt sich's fast heldenhaft in Fragmenten leben.

40

Die Nostalgie der 70er Jahre

Gerhard Zwerenz | Horst Bingel
Schemel-Versteigerung in der Frankfurter U-Bahn: Gerhard Zwerenz (rechts) neben Horst Bingel (links mit Schemel).
Die Jahre von 1967 bis 71 verbrachten wir in München, wo wir am Stadtrand in Wald­trudering ein altes Haus mit fünf winzigen Räumen bewohnten. Im ersten Zimmer starb der Großvater von Tag zu Tag etwas mehr ab, zwischendurch hörte er Mozart-Schallplatten und Lieder aus den Zwanziger Jahren, die reinste Nostalgie, las, sah fern oder schlief ein und schnarchte, dann zog die Großmutter sich in Zimmer zwei zurück. Die oberen drei Räume nutzten Ingrid, unsere Tochter Catharina und ich. Im Münchner Winter bei großer Kälte sank die Temperatur trotz Zentralheizung unter das Limit der Bewohn­barkeit. Halbstundenweise flüchteten wir hustend und niesend in die wärmeren Räume nach unten. Der gemächlich dahinsterbende Vater von Ingrid empfing gern Gäste. Willkommen rief er, die Arme hochhebend. Dann sank er von Erschöpfung überwältigt um und schlief ein. Ich hockte wieder oben im Pelzmantel, die Füße tief im Fellsack vor der Schreibmaschine und versuchte mich an der Bewältigung meiner Gegenwart, ein Stück weiter saß Ingrid in einem winzigen Dachkämmerchen, mit dem Rücken am elektrischen Heizofen, an unserer zweiten Olivetti und tippte meine Versuche ins Reine. Von Zeit zu Zeit stand einer von uns auf, kratzte das Eis vom Fenster und blickte in die Schnee­landschaft hinaus. Mächtige hohe Fichten standen ringsum. Wöchentlich einmal nahm ich den Wagen aus der Garage und raste in die Stadt nachsehen, wie weit es war mit der Studentenrevolte und ob sie mit dem übereinstimmte, was man in den Zeitungen darüber las. Ich parkte den Wagen am Wittelsbacher Platz, wo eine freundliche stämmige Frau immer eine Lücke zu schaffen wusste und lief dann langsam die Ludwigstraße Richtung Schwabing und Universität entlang. Man konnte für ganze Tage und Nächte in Schwabing verschwinden.
In den Jahren 68/69 dann einmal monatlich die Autobahn nach Frankfurt. Überraschungen kommen aus den Städten, wo sich das Leben zusammenballt. Reichtum, Armut, Erotik, Laster, Gier, Konkurrenzkampf, Veredelung und Vertierung, die Faszination der plötzlichen Hässlichkeit, derer wir ansichtig werden an einer Straßenkreuzung, und die Faszination einer Liebe, der wir anheimfaIlen, weil wir irgendein Gesicht oder irgendeine Gestalt vor uns sehen, für Sekunden nur, in denen wir der Ewigkeit zugleich guten Tag und auf Nimmerwiedersehen sagen. Ich finde München, Köln, Hamburg und Berlin schöner als Frankfurt, diese Krone des Versäumten, Verpassten, Verpatzten, Verstümmelten. Obwohl die Goethe-Stadt dem Gipfel des Zerfalls zustrebt, liegt sie mir näher als jede andere, selbst wenn ich davor flüchte. Die Vorliebe für schnelle Wagen, der ich nie gänzlich nachgebe und nie gänzlich widerstehe, wurzelt in der beruhigenden Gewissheit, die der starke Motor verleiht, kann man ebenso eilends davonfahren wie zurückkehren. Zunehmende Zerrissenheit heutiger Metropolen, die ihre begüterten Schichten nach draußen entweichen lassen, die Klasse der Bourgeois hält den Taunus besetzt, Erneuerungen innerhalb der Städte finden kaum noch statt, Vitalkräfte versiegen, der Aufstieg vom Krieg heimgekehrter Generationen endet in fatalem Stillstand, wo die Restbestände europäischer Klassenkulturen verkümmern.
Der Besitzbürger glaubt seine Ordnung geregelt und gefestigt und wo nicht, lässt er die Ordnung wiederherstellen von den Söldnern aus den Vorstädten. Die Arbeiter aber, ebenso verunsichert wie teilkorrumpiert, finden zu keiner solidarischen Anstrengung mehr, jeder wirkliche Kampf ist kanalisiert, Entwicklungen gibts einzig auf technischen Gebieten. Vor dem großen Haltesignal Fernsehen verharren Klassen und Rassen in überirdischer Reglosigkeit, bis sie ihren eigenen Göttern ähneln, vorgestellte Mythen -Vergangenheit und darüber die Beton-Katarakte mit unentschlüsselbaren Grabinschriften.
In Frankfurt residierte der gewichtige, umtriebige Horst Bingel in einem neuen Verlags­unternehmen, das er auf die seltsamste und abenteuerlichste Weise zustandegebracht hatte. Dieser Heinrich Heine Verlag, typisches Produkt einer revoluz­zernden Einlage, die sich die Bundesrepublik gestattete, erfüllte vorübergehend viele Autoren der Neuen Linken mit großen Hoffnungen. Ungeheure Pläne wurden entworfen, ausgedehnte Diskussionen durch­gestanden, gespenstisch diffuse Utopien zur deutlichsten Gegen­ständlichkeit materiali­siert. Das Zeitalter realer Träume brach an. In ständig wechselnden Diensträumen oblag Horst Bingel seinen ausufernden Beschäftigungen, Telefone klingelten, Sekretärinnen kamen um Unterschriften ein, unbekannte Autoren begegneten erblassend dem eigenen zukünftigen Ruhm, bekannte Autoren gierten nach Kollektivarbeit, gemeinsamen Erfahrungen und den umwerfenden Expeditionen ins Reich des offensichtlich ausbrechenden, mindestens unabweislich nahenden Sozialismus. Human sollte er sein, antiautoritär und jugendlich, ganz erotische Vitalität, Verwirklichung genialer Entwürfe.
Der Heine Verlag erlebte eine kurze Blüte und ein schnelles Ende.
Er war als Unternehmen von vornherein so obskur wie unmöglich, eine Treibhauspflanze überhitzter Zeiten. Keiner wusste genau, wer eigentlich was zu sagen hatte, woher die Gelder stammten, alles wurde ad hoc entschieden, man improvisierte, spekulierte, schwadronierte. Gerade diese ingrimmige Leichtigkeit und kunstvolle Luftigkeit, das gänzliche Fehlen jeder Seriosität verstanden wir als gutes Zeichen, denn darin unterschied sich das neue Unternehmen von allen alten Verlagen. Die Revolution sollte mit gänzlich ungewohnten Organisationsmodellen einherschreiten. Wer wollte da engherzig, kleinbürgerlich, beckmesserisch nach Rationalität und Rentabilität fragen? Hatten wir stundenlang debattiert, brach die ganze Verlagsschwadron auf, ein anständiges Mittagessen einzunehmen. Man speiste bei einem hochgerühmten Italiener.
Am Abend brauste ich im BMW 2001 ti wohlgemut gen München, den Kopf noch voller schwirrender Gespräche. Wieder waren neue Entwürfe im Entstehen. Die Edition Voltaire kam geschlossen in den Heine Verlag. Dutschke, Bernward Vesper, Hans Jürgen Krahl, Teufel, Langhans würden dabei sein. Namen waren das, hell und gleißend wie in den Nachthimmel geschossene Feuerwerksraketen. Die Ernüchterung folgte sofort. Dutschke in den Kopf geschossen, Krahl tödlich verunglückt, Vesper im Selbstmord geendet, Teufel eine Parodie seiner selbst, Langhans eingegangen ins Schwabinger Wachsfigurenkabinett. Mir war zumute wie 1957 in der DDR, als die letzten Freunde verschwanden.
Auf der Buchmesse 1969 fragte ein Amerikaner die Mitarbeiter des Verlages, ob er bitte Mr. Henry Haine sprechen könne, ich nahm's als bedenkliches Zeichen. So wenig Heine-Kenntnis in der Neuen Welt, dass man den Mann unter den Lebenden wähnte. Totgesagte leben länger, sagt man. Sind für lebend erklärte Verstorbene nicht desto nachhaltiger tot?
Der emsige unermüdliche Bingel dementierte das nahende Verlagsende immer erbitterter. Später erfuhr ich, der mittellose Mann stürzte sich Kopf über in monströse Schulden, beschaffte Gelder werweißwoher, wütete und wüstete, ein nach Büchern verlangender, tablettenschluckender Berserker, der immer massiger und turbulenter wurde, ständig Grippe hatte, zwischen diversen Pillen antiseptische Bonbons lutschte, sich unablässig die Hände wusch, Antibiotika heranschleppte, für Momente abschaltete, wie nicht vorhanden hinterm Schreibtisch in sich zusammensank, mit einer Explosion neuer Ideen wieder zur Gegenwart vorstieß, in den Augen schon den Vorschein totaler Resignation. Es wird am Ende alles vergeblich gewesen sein. Man darf sich aber nicht geschlagen geben.
Kapitaldecke und Organisationsform des Heinrich Heine Verlages erwiesen sich schnell als unzulänglich. Der Wettlauf mit der Pleite begann bereits am Tag der Verlagsgründung. Der Millionär, der hinter dem Unternehmen stand, mag sich in schöner Arglosigkeit Profite von Blauen oder Roten Blumen erwartet haben, sein Matador, der Lyriker Horst Bingel entwickelte sich zum ausschweifenden Epiker. Hätte Horst seine gutgegliederten Wortströme, die er, den Heine Verlag zu starten und zu erhalten, gesprochen hat, auch niedergeschrieben, er wäre der fruchtbarste deutsche Romancier.
Auch bei den späteren monatlichen Frankfurter Treffen mangelte es nicht an wahnwitzigen Plänen. Je schlechter die Verlagswirklichkeit, desto hochfliegender unsere Zukunftsentwürfe. Modelle wurden entwickelt, deren Faszinationskräfte riesige Energien freistießen. Wäre unseren Köpfen statt Phantasie elektrischer Strom entwichen, hätten wir ganze Städte beleuchten können.
Es kann auf Dauer nicht gut gehen, werden in einer kapitalistischen Umwelt kollektive Arbeitsformen angestrebt. Der Heine Verlag wurde von einem Millionär finanziert, hinter einem Mitbestimmungs- und Mitarbeiterpapier versteckt und von den Wunschträumen des Lyrikers Bingel so begeistert wie fehlkalkuliert vorwärtsgetrieben.
Jede einzelne Niederlage des Verlags endete mit der Bingelschen Versicherung: Jetzt kommen wir ganz groß raus! Darauf folgte eine neue Panne, und Bingel schwor: Das nächste Mal packen wir es! Was kümmern einen die lahmen Finanzen, hat er nur einen herrlichen, unbesiegbaren Traum!
Eines unserer Lieblingskinder war ein Verlag der Schriftsteller. Die Autoren sollten selbst Produktionsmittel in die Hand bekommen. Der besitzhabende, zuständige Millionär nickte anstandslos mit dem Kopf, trugen wir ihm unsere Wahnsinnsprojekte vor. Was hinter seiner Stirn vorging, war klar. Wir ignorierten es und suchten Zuflucht bei den Gewerkschaften. Noch bevor der nachmalige Schriftstellerverband entstand und die, wie ich meinte, falsche gewerkschaftliche Organisation empfahl, eröffneten wir die Gespräche und fuhren nach Düsseldorf zum DGB-Bundesvorstand. Rosenberg, damals an dessen Spitze, empfing uns mit offenen Armen. Bingel redete in Engels­zungen, länger als eine Stunde. Die hohen Herren waren angetan. Jeder nickte jedem aufmunternd zu. Wir rannten sämtliche offenen Türen ein. Autorinnen und Autoren, die in die Gewerkschaft kommen wollten, großartig, diese Leute. Wir fanden uns alle gegenseitig ungeheuer sympathisch. Prächtig, prächtig, diese DGB-Bosse.
Heimgekehrt schrieb ich einen langen Artikel, der in den Gewerkschaftlichen Monatsheften erschien. Eine schriftstellerische Organisation schwebte uns vor, in der die Anstöße und Aktivitäten von der Basis ausgehen sollten. Es waren sehr romantische Zeiten damals. Vielleicht werden irgendwann, in grauer Zukunft, ein paar kluge Historiker erkennen, dass die kurzen schnellen Jahre der Studentenrevolte eine kulturelle und intellektuelle Blütezeit gewesen sind, allerdings wurde die Blüte bald verhagelt.
Eines der ersten Bücher im Heine Verlag war mein Band Die Lust am Sozialismus. Das Manuskript von runden dreihundert Seiten kürzten Puttnies und Bingel auf ein Drittel, damit es nicht zu teuer würde. Alle historischen und phäno­menologischen Kapitel entfielen.
Nur polemisch zugespitzte Sätze blieben übrig. Das fertige Buch kam mir vor wie ein untergeschobenes Kind. Ich war der Vater und war es nicht. Doch die Kurzfassung ging. Eine erste Auflage von sechstausend Stück war im Hand­umdrehen weg. Eine zweite Auflage wurde gedruckt und nicht mehr ausgeliefert. Der Verlag meldete Konkurs an.

Ernst Jandl, Witold Wirpsza,  Horst Bingel, Gerhard Zwerenz
Ernst Jandl, Witold Wirpsza, Horst Bingel, Gerhard Zwerenz (von links nach rechts). Bingel moderiert eine Lesung in der Werkshalle beim Frankfurter Proletariat
Als Horst Bingel kürzlich starb, gab es ein paar spärliche Nachrufe. Dabei verdanken die Stadt, die Autoren und der Schrift­steller­verband, dessen nicht unumstrit­tener Vorsitzender er einige Zeitlang gewesen ist, wie später Erich Loest, diesem Bingel sehr viel. Der Spiegel nannte ihn spöttisch und mit einem leicht neidischen Unterton »Literaturquirl«. Er hatte jedoch die erlahmte Verleger- und Autoren-Szene vitalisiert, als die alten Konservativen pausierten, ihre Nach­wüchse in kurzen Hosen steckten und die 68er noch nicht wussten, ob sie Professor, Minister oder Häftling werden wollten. Über der Todesanzeige für Horst Bingel, der am 14. April 2008. starb, steht das rätselhafte Motto:
»Merke dir seinen Namen gut,
du triffts ihn wieder:
es war Kain.«
Wer ist das »es«? Wer ist da Kain?

In Bingels Frankfurter Wohnung, Wiesenau 10, fand sich ab 1961 eine kleine Gesprächsgruppe ein. Der »Literatur­quirl« knüpfte Kontakte, die ihn bald zum kulturellen Organisator weit über Stadt- und Landesgrenzen hinaus werden ließen. Von den Teilnehmern nenne ich hier Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und den Kriminologen Prof. Armand Mergen. In etwas erweiterter Besetzung traf man sich auch in Conni Reinholds Kabarett Die Maininger nach der Vorstellung, wo oft Karl-Hermann Flach hinzukam, FDP-Generalsekretär, der von der Frankfurter Rundschau, in der er arbeitete, herübereilte. An andere erinnere ich mich nicht oder mag mich nicht erinnern. Es gab Infiltrationen. Ich nahm an, Fritz Bauer werde wegen seiner aktiven antifaschistischen Rolle in Vergangenheit und Gegenwart beschützt, der Frankfurter Auschwitz-Prozess ist ohne ihn nicht denkbar, Eichmanns Festnahme war mit seinem Spürsinn verbunden. Bauer jedoch wurde weniger beschützt als beschnüffelt, von wem auch immer. Ich bat Bingel, zwei Herren nicht mehr einzuladen. Im Keller der Maininger erschienen sie weiterhin. Die Mainmetropole war ein Agentenstadl, kein Wunder, dass Guillaume hier seine Bonner Laufbahn perfekt vorbereiten konnte. Wer aber ist Kain? Die damalige diffuse Konstellation wurde mir erst später bewusst, anfangs glaubte ich mich in einer Freundesrunde, in der ungescheut diskutiert wurde und in der ich gelegentlich aus meinen Büchern vorlas, bevor sie im Druck erschienen. Jedenfalls versuchte ich, weder Kain noch Abel zu sein. Meines Freundes Horst Bingel gedenke ich nicht ohne Wehmut.

Mit guten Gründen ernannte ich diesen urtümlichen Hessen zum Ehren-Sachsen. Überhaupt fühlte ich mich von allerhand Ehren- oder Unehren-Leuten umgeben. Manche gingen wie Genosse Guillaume ihrer vom Osten gesteuerten oder wie Günther Nollau vom Westen gesteuerten Geheim­dienstlichkeit nach. Lustig ist das Agentenleben? Ich hielt die Kerle für dressierte Hampelmänner und feierte stattdessen meine muntere literarische Umgebung zwischen Kassel und Darmstadt.

Kollegen, Kollegen
(1982)


Der Herhaus säuft, oder er säuft nicht
Es wird immer ein schöner Roman draus.

Der Hans Frick schwang sich auf seine
Stewardess und entflog nach Portugal.

Der Horst Bingel produzierte schweigend
ein zehn Jahre langes Gedicht.

Der Peter Härtling reitet auf seinen
Bestsellern über die Startbahn West.

Die Gabriele Wohmann wird zur kurhessischen
Großfürstin von Darmstadt gewählt.

Der Herbert Heckmann präsidiert,
leitet, sitzt vor oder nach.

Der Karl Krolow, seit Jahrtausenden ein
Klassiker, lächelt dezent dazu.

Der Horst Krüger leitet das Amt für Werbung
und Fremdenverkehr von Bad Frankfurt.

Na und diese Ingrid Zwerenz dichtet indessen
alle meine vielen Bücher.

Während die Kollegen vom Schriftstellerverband
sich einen Ring durch die Nase ziehen lassen.

Am Montag, den 7. Juli 2008, erscheint das nächste Kapitel.

Gerhard Zwerenz   30.06.2008

Gerhard Zwerenz
Serie
  1. Wie kommt die Pleiße nach Leipzig?
  2. Wird Sachsen bald chinesisch?
  3. Blick zurück und nach vorn
  4. Die große Sachsen-Koalition
  5. Von Milbradt zu Ernst Jünger
  6. Ein Rat von Wolfgang Neuss und aus Amerika
  7. Reise nach dem verlorenen Ich
  8. Mit Rasputin auf das Fest der Sinne
  9. Van der Lubbe und die Folgen
  10. Unser Schulfreund Karl May
  11. Hannah Arendt und die Obersturmbannführer
  12. Die Westflucht ostwärts
  13. Der Sänger, der nicht mehr singt
  14. Ich kenne nur
    Karl May und Hegel
  15. Mein Leben als Prophet
  16. Frühe Liebe mit Trauerflor
  17. Der Schatten Leo Bauers
  18. Von Unselds Gegner zu Holtzbrincks Bodyguard
  19. Karl May Petrus Enzensberger Walter Janka
  20. Aus dem Notizbuch eines Ungläubigen
  21. Tanz in die zweifache Existenz
  22. General Hammersteins Schweigen
  23. Die Pleiße war mein Mississippi
  24. Im Osten verzwergt und verhunzt?
  25. Uwe Johnson geheimdienstlich
  26. Was fürchtete Uwe Johnson
  27. Frühling Zoo Buchmesse
  28. Die goldenen Leipziger Jahre
  29. Das Poeten-Projekt
  30. Der Sachsenschlag und die Folgen
  31. Blick zurück auf Wohlgesinnte
  32. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (I)
  33. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (II)
  34. Brief mit Vorspann an Erich Loest
  35. Briefwechsel mit der Welt der Literatur
  36. Die offene Wunde der Welt der Literatur
  37. Leipzig – wir kommen
  38. Terror im Systemvergleich
  39. Rachegesang und Kafkas Prophetismus
  40. Die Nostalgie der 70er Jahre
  41. Pauliner Kirche und letzte Helden
  42. Das Kickers-Abenteuer
  43. Unser Feind, die Druckwelle
  44. Samisdat in postkulturellen Zeiten
  45. So trat ich meinen Liebesdienst an …
  46. Mein Ausstieg in den Himmel
  47. Schraubenzieher im Feuchtgebiet
  48. Der Fall Filip Müller
  49. Contra und pro Genossen
  50. Wie ich dem Politbüro die Todesstrafe verdarb
  51. Frankfurter Polzei-buchmesse 1968
  52. Die Kunst, weder Kain noch Abel zu sein
  53. Als Atheist in Fulda
  54. Parade der Wiedergänger
  55. Poetik – Ästhetik und des Kaisers Nacktarsch
  56. Zwischen Arthur Koestler und den Beatles
  57. Fragen an einen Totalitarismusforscher
  58. Meine fünf Lektionen
  59. Playmobilmachung von Harald Schmidt
  60. Freundliche Auskunft an Hauptpastor Goetze
  61. Denkfabrik am Pleißenstrand
  62. Rendezvous beim Kriegsjuristen
  63. Marx, Murx, Selbstmord (der Identität)
  64. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (I. Teil)
  65. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (II. Teil)
  66. Der Bunker ...
  67. Helmut auf allen Kanälen
  68. Leipzig anno 1956 und Berlin 2008
  69. Mit Konterrevolutionären und Trotzkisten auf dem Dritten Weg
  70. Die Sächsischen Freiheiten
  71. Zwischen Genossen und Werwölfen
  72. Zur Geschichte meiner Gedichte
  73. Poetenladen: 1 Gedicht aus 16 Gedichten
  74. Der Dritte Weg als Ausweg
  75. Unendliche Wende
  76. Drei Liebesgrüße für Marcel
  77. Wir lagen vor Monte Cassino
  78. Die zweifache Lust
  79. Hacks Haffner Ulbricht Tillich
  80. Mein Leben als Doppelagent
  81. Der Stolz, ein Ostdeutscher zu sein
  82. Vom Langen Marsch zum 3. Weg
  83. Die Differenz zwischen links und rechts
  84. Wo liegt Bad Gablenz?
  85. Quartier zwischen Helmut Schmidt und Walter Ulbricht
  86. Der 3. Weg eines Auslandssachsen
  87. Kriegsverrat, Friedensverrat und Friedenslethargie
  88. Am Anfang war das Gedicht
  89. Vom Buch ins Netz und zur Hölle?
  90. Epilog zum Welt-Ende oder DDR plus
  91. Im Hotel Folterhochschule
  92. Brief an Ernst Bloch im Himmel
  93. Kurze Erinnerung ans Bonner Glashaus
  94. Fritz Behrens und die trotzkistische Alternative
  95. 94/95 Doppelserie
  96. FAUST 3 – Franz Kafka vor Auerbachs Keller
  97. Rainer Werner Fassbinder ...
  98. Zähne zusammen­beißen ...
  99. Das Unvergessene im Blick
    1. Nachwort
Nachworte
  1. Nachwort
    siehe Folge 99
  2. Auf den Spuren des
    Günter Wallraff
  3. Online-Abenteuer mit Buch und Netz
  4. Rückschau und Vorschau aufs linke Leipzig
  5. Die Leipziger Denkschule
  6. Idylle mit Wutanfall
  7. Die digitalisierte Freiheit der Elite
  8. Der Krieg als Badekur?
  9. Wolfgang Neuss über Kurt Tucholsky
  10. Alter Sack antwortet jungem Sack
  11. Vor uns diverse Endkämpfe
  12. Verteidigung eines Gedichts gegen die Gladiatoren
  13. Parademarsch der Lemminge und Blochs Abwicklung
  14. Kampf der Deserteure
  15. Fritz Bauers unerwartete Rückkehr
  16. Der Trotz- und Hoffnungs-Pazifismus
  17. Als Fassbinder in die Oper gehen wollte
  18. Was zum Teufel sind Blochianer?
  19. Affentanz um die 11. Feuerbach-These
  20. Geschichten vom Geist als Stimmvieh
  21. Von Frankfurt übern Taunus ins Erzgebirge
  22. Trotz – Trotzalledem – Trotzki
  23. Der 3. Weg ist kein Mittelweg
  24. Matroschka –
    Die Mama in der Mama
  25. Goethe bei Anna Amalia und Herr Matussek im Krieg
  26. Der Aufgang des Abendlandes aus Auerbachs Keller
  27. Jan Robert Bloch –
    der Sohn, der aus der Kälte kam
  28. Das Buch, der Tod und der Widerspruch
  29. Pastor Gauck oder die Revanche für Stalingrad
  30. Bloch und Nietzsche werden gegauckt ...
  31. Hölle angebohrt. Teufel raus?
  32. Zwischen Heym + Gauck
  33. Von Marx über Bloch zu Prof. Dr. Holz
  34. Kafkas Welttheater in Auerbachs Keller
  35. Die Philosophenschlacht von Leipzig
  36. Dekonstruktion oder Das Ende der Ver­spä­tung ist das Ende
  37. Goethes Stuhl – ein Roman aus Saxanien
  38. Meine Weltbühne im poetenladen
  39. Von Blochs Trotz zu Sartres Ekel
  40. Die Internationale der Postmarxisten
  41. Dies hier war Deutschland
  42. Kopfsprünge von Land zu Land und Stadt zu Stadt
  43. Einiges Land oder wem die Rache gehört
  44. Schach statt Mühle oder Ernst Jünger spielen
  45. Macht ist ein Kriegszustand
  46. Dekonstruktion als Kriminalgeschichte I
  47. Damals, als ich als Boccaccio ging …
  48. Ein Traum von Aufklärung und Masturbation
  49. Auf der Suche nach der verschwundenen Republik
  50. Leipzig am Meer 2013
  51. Scheintote, Untote und Überlebende
  52. Die DDR musste nicht untergehen (1)
  53. Die DDR musste nicht untergehen (2)
  54. Ein Orden fürs Morden
  55. Welche Revolution darfs denn sein?
  56. Deutschland zwischen Apartheid und Nostalgie
  57. Nietzsche dekonstruierte Gott, Bloch den Genossen Stalin
  58. Ernst Jünger, der Feind und das Gelächter
  59. Von Renegaten, Trotzkisten und anderen Klassikern
  60. Die heimatlose Linke (I)
    Bloch-Oper für zwei u. mehr Stimmen
  61. Die heimatlose Linke (II)
    Ein Zwischenruf
  62. Die heimatlose Linke (III)
    Wer ist Opfer, wer Täter ...
  63. Die heimatlose Linke (IV)
    In der permanenten Revolte
  64. Wir gründen den Club der
    heimatlosen Linken
  65. Pekings große gegen Berlins kleine Mauer
  66. Links im Land der SS-Ober­sturm­bann­führer
  67. Zweifel an Horns Ende – SOKO Leipzig übernimmt?
  68. Leipzig. Kopfbahnhof
  69. Ordentlicher Dialog im Chaos
  70. Büchner und Nietzsche und wir
  71. Mit Brecht in Karthago ...
  72. Endspiel mit Luther & Biermann & Margot
  73. Die Suche nach dem anderen Marx
  74. Wer ermordete Luxemburg und Liebknecht und wer Trotzki?
  75. Vom Krieg unserer (eurer) Väter
  76. Wohin mit den späten Wellen der Nazi-Wahrheit?
  77. Der Feind ist in den Sachsengau eingedrungen
  78. Die Heldensöhne der Urkatastrophe
  79. Die Autobiographie zwischen
    Schein und Sein
  80. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache
  81. Atlantis sendet online
  82. Zur Philosophie des Krieges
  83. Deutsche, wollt ihr ewig sterben?
  84. Der Prominentenstadl in der Krise
  85. Der Blick von unten nach oben
  86. Auf der Suche nach einer moralischen Existenz
  87. Vom Krieg gegen die Pazifisten
  88. Keine Lust aufs Rentnerdasein
  89. Von der Beschneidung bis zur
    begeh­baren Prostata
  90. Friede den Landesverrätern
    Augstein und Harich
  91. Klarstellung 1 – Der Konflikt um
    Marx und Bloch
  92. Bloch & die 56er-Opposition zwischen Philo­sophie und Verbrechen
  93. Der Kampf ums Buch
  94. Und trotzdem: Ex oriente lux
  95. Der Soldat: Held – Mörder – Heiliger – Deserteur?
  96. Der liebe Tod – Was können wir wissen?
  97. Lacht euren Herren ins Gesicht ...
  98. Die Blochianer kommen in Tanzschritten
  99. Von den Geheimlehren der Blochianer
Aufsatz