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Gerhard Zwerenz
Die Verteidigung Sachsens und warum Karl May die Indianer liebte

Sächsische Autobiographie in Fortsetzung | 5. Nachwort

Dies ist eine sächsische Autobiographie als Fragment in 99 Fragmenten. Schon 1813 wollten die Sachsen mit Napoleon Europa schaffen. Heute blicken wir staunend nach China. Die Philosophen nennen das coincidentia oppositorum, d.h. Einheit der Widersprüche. So läßt sich's fast heldenhaft in Fragmenten leben.

5. Nachwort

Die Leipziger Denkschule

 



„Du willst nach Eger?
Nimm den Weg über Lidice.
Du willst nach Karlsbad?
Fahr über Theresienstadt.“


Morawietz, Kurt (Hrsg.)
Deutsche Teilung
Ein Lyrik-Lesebuch
Nachwort Reimar Lenz
Wiesbaden: Limes Verlag 1966



Zurückgekehrt aus Leipzig, der Stadt im Weihnachtsmarktvorbereitungstrubel, kaum waren wir vom Hotel zur Mädler-Passage durchgekommen, sind's am Fuße des Feldberg trotz 700 m Höhe 14 Grad Wärme, und das am 22. November. Seit Merkel die Erderwärmung ansagte, wurde es kälter. Jetzt signalisieren Meteorologen eine abkühlende Pause bei den steigenden Tempe­raturen, und schon wird's trotzdem warm. Angela setzt sich auch an der (Un-)Wetterfront durch. Das hatte sie einst im Blauhemd an den Ufern der Pleiße gelernt.

Gerhard Zwerenz in Leipzig
November 2009

In Leipzig mit Wallraff getroffen. (Siehe dazu 2. Nachwort: Auf den Spuren des Günter Wallraff) Günter ist in bester Laune und Ver­fassung. Kurz in der Pause alte Geschich­ten er­neuert. Das Leipziger Publikum froh­gemut wiss­begierig. Kaum Nieder­lagen­stim­mung. Applaus­tüchtig und dosiert genau. (Viel­leicht auf dem Weg zur Kultur­metropole?) Da war mal was. In Auerbachs Keller wollte eine an­sprechend struk­turierte junge Dame unbe­dingt den so ab- wie an­wesenden Herrn Goethe samt Faust und Mephisto erklären. Beim einsamen Rund­gang erneutes Angebot. Ich erläu­terte, vor einem halben Jahr­hundert im Wein-Abteil schon mal Sil­vester gefeiert zu haben, mich also etwas aus­zukennen in den Räum­lich­kei­ten und so entwischte ich der Führungs­offerte. „Das liegt an dir: Du bringst ja nichts weiter. Nicht eine Dummheit, keine Sauerei.“ So Brandner nach Goethe in Auerbachs Keller, woraufhin ihm Frosch ein Glas Wein über den Kopf gießt – Sitten waren das damals.

Die Folge 96 begann mit „FAUST 3 – Franz Kafka vor Auerbachs Keller“. Inzwischen wurde der Roman, dieses Fragment aus dem Leipziger Untergrund, weitergeschrieben:
Da sitzen wir nun mit unserem großen Wissen in Europa herum. Der Sack voller Erkennt­nisse ist im Keller abgestellt. Die Welt hält sich nicht an die Fahrpläne. Manchmal, hols der Teufel, vermisse ich die DDR gerade, weil sie mich aussperrte. Im Westen lernte ich das Land, dem ich einst nur knapp entkam, zu schätzen. SU und DDR irgendwo im Rücken – damit ließ sich leben. Die Herren des Kapitals und ihre Wächter waren immer etwas ängstlich, das brachte sie zur Vernunft. Gehängt zu werden fürchteten sie wie ihre Vorgänger von Nürnberg. Die Sieger von 1945 sahen bald ein, die Chose geht nicht ohne deutsche Kameraden. Jahrzehnte lang durfte ich nicht über die volkseigene Grenze. Dafür gab's Gründe. Ich setzte den Herren Genossen zu. Dachte, so eine einzelne Schreib­maschine kratzt die nicht. Als Mama schwer erkrankte und als sie es wenig später satt hatte und starb, waren wir zweimal drei Tage lang drüben bei den östlichen Disneys. Immer bestens von Geheimen bewacht, dass uns ja nichts zustieße. Sie führten Protokolle, verfer­tigten einen Fotoroman, da können wir heute, darin blätternd, Reise­erin­nerungen auf­frischen. Die Lektüre bestärkt das Gefühl der Exotik und des Verlustes. Tatsache, die DDR fehlt mir, und je länger sie zurückliegt, desto mehr. Ich würde sie gern wiederhaben. Und die Grenze zu. Nur alle zwei Jahrzehnte mal für drei Tage nach drüben und dann wieder raus aus dem Pferch und in die andere Ver­gangen­heit. Denn die schönen siebziger Jahre im Westen fehlen mir auch. Die würde ich genauso gerne zurückholen. Mit dem Schiss des Kapitals vor dem roten Osten. Mit der aufmüpfigen Kultur, den Hoffnungen auf Eman­zipation, mit den Frauen der Studen­ten­revolten und sexuellen Liber­tinagen, mit Dutschkes Predigten und Cohn-Bendits Frech­heiten, mit Joschka als Street­fighter statt als Minister­freak, der beim Talk Ver­gangen­heit abhustet als wär's ne Grippe. Man hätte die munteren Revoluzzer bei Zeiten klonen sollen und den irr­witzigen F.J. Strauß dazu, einen Sack mit ner Milliarde drin nach Ost­berlin schleppend zu Schalks­narr Golodkowski (oder so ähnlich) als Tür­öffner. Und keinem kam es in den Sinn, unsere tapferen Spezial­einheits­krisen­soldaten nach Afghanistan zu schicken, wo damals noch die Sowjets die Birne hinhielten, bis unsere Fall­schirmjäger dort heute endlich den Verkehr regeln dürfen. Ich bin ein egoistischer Scheiß­nostal­giker und fühle mich auch noch wohl dabei. Mindestens deshalb, weil ich wenig Lust verspüre, wegen des Aberwitzes der Politiker Trauer zu tragen. Vergessen wir doch nicht: Die Politiker kommen und gehen und wir sind, egal wo, das dumme Volk, das bleibt.

Rückblende:
Vor Kafkas Tür steht der Wartende. Wolfgang Borchert steht draußen vor der Tür. Der eine will rein und darf nicht, der andere will raus und traut sich nicht. Die Tür. Die offene Tür. Die ver­schlos­sene Tür. Vor und hinter verschlos­senen Türen. Da werden Türen zu Mauern. Die Trompeten von Jericho lassen Mauern einstürzen wie Günter Schabowski, der Engel aus Jericho mit dem Lese­fehler. Türen sind zum Öffnen da. Grüß Gott, tritt ein, bring Freiheit rein, grüß Gott, tritt raus, das Spiel ist aus. Vor der Tür warten. Hinter der Tür warten. Rein oder raus. Türöffner, Türrahmen, Tür­schloss. Wer eine Tür hat, hat auch ein Schloss. Das Schloss kommt vom Schlosser. Wer eine Tür hat, ist Schlossbesitzer. Die Frau ist das Schloss­fräulein. Die Tür zum Schloss heißt Tor. Das Tor hat Torwächter. Tor zu, Affe tot? Das Tor. Der Tor. Der Tor ist töricht. Das Tor steht offen, töricht, am törichsten. Die ent­eigneten Schloss­besitzer verlangen vor dem Tor: Macht das Tor auf. Der Torwächter mutiert zum Torhüter. Am Brunnen vor dem Tore. Aus der Toreinfahrt reitet der Torero bis Torgau. Mach die Tür zu, es zieht. Vom Sicherheitsschloss zum Türstopper. Das Wasser­schloss, Luftschloss, Schlösser die im Monde liegen, Hohen­zollern­schloss mit Tür- und Tor­schluss­panik. Das Tor hält die Tür für seine kleine Schwester. Offene Türen. Zugeschlagene Türen. Aus den Angeln gehobene Türen. Haben Türken Türen oder nur einen Buch­staben zuviel? Sarrazin fragen. Haben Türken Teppiche statt Türen? Haben Flügeltüren Flügel? Hat Sarrazin Flügel? Wie schafft er's hoch aufs Dach der Bundesbank? Tür- und Toröffner schauen dich an. Du kriegst die Tür ins Kreuz geschlagen. Ist das Kafkas Tür? Durch die Tür in den Keller. Wer hat die schönsten Leichen hinter der Tür im Keller?
Kafka vor der Tür zu Auerbachs Keller: Gehst du durch die Tür, wirst du die Schrift an der Wand finden.
Was sagt die Schrift?
Tat twam asi.
Sagt einem Ungebildeten, was heißt das?
Das bist du.
Das sind Lektionen einer Leipziger Denkschule, die an der Pleiße vergessen gemacht wurde und weiter vergessen bleiben soll.

Nationales Kinderlied

Bei Köhlers war neulich Tanz
Mit Ordensschmuck und Glanz,
machs Fenster zu es zieht,
der Krawczyk singt das Deutschlandlied.

Die Hymne hat 3 Strophen,
die erste für die Doofen.
Herr Köhler sagte bitte,
sing du mir nur die dritte.

Erst kommt die 1. Strophe
Dann kommt die 2. Strophe
Dann kommt die 3. Strophe
Die 4. Strophe ist die Katastrophe:

Deutsche Teilung – Lyrik – Lesebuch aus Ost und West, so lautete der Titel eines Buches, 1966 im Limes Verlag herausgegeben von Kurt Morawietz, Nachwort Reimar Lenz. Darin aus meiner Leipziger Phase ein Auszug aus Unablässig und einsam, hier die letzten 12 Zeilen.

Du willst nach Eger?
Nimm den Weg über Lidice.
Du willst nach Karlsbad?
Fahr über Theresienstadt.

Du suchst das verlorene Breslau?
Fahr nach Auschwitz.
Die Straße nach Stettin
führt durchs Warschauer Getto.

Am Tag, da du ankommen wirst
deine Trauer darf sagen:
Dies hier
Dies hier war Deutschland.

Die zwölf Zeilen wurden nachgedruckt von regionalen Zeitungen wie Nürn­berger Nachrichten bis zur damaligen radikal­oppositio­nellen Anderen Zeitung, die von einem „Poem“ und „… erschüt­ternds­ten und wahr­haftigs­ten Gedicht“ sprach. Warum? Die 3 Strophen sind seither vergessen gemacht worden. Was ist mit einer Lyrik, die vom Herzschmerz kommend auch noch den Umweg über den nicht schmerz­losen Verstand nimmt? Das kleine Poem widme ich ganz unver­gessen Erika Steinbach, die mit ihrem Vater, dem Besatzungs­soldaten aus Polen vertrieben wurde. Nehmen Sie's als Trost, Frau Vertrie­benen-Präsi­dentin.
Aus der Leipziger Zeit stammt auch das Gedicht Die Mutter der Freiheit heißt Revolution, erschienen am 1. Juli 1956 in der Zeitung Sonntag. Ich schrieb nicht fried­liche Revolution, erhoffte sie aber. Was folgt auf die Revolution? Der Anschluss. Der Anschluss­verkauf. Was ist ein Gedicht? Ein vor­revolu­tionärer Zustand? Was ist ein Gedicht? Der Daumen­abdruck einer fragilen Befind­lichkeit. Dechiffriert es deine tragische Konflikt­situation oder deine lachhaften egozentrischen Eitelkeiten. Hinter die Tür geblickt. Am Türsteher vorbei. Oder davor gehorsam verreckt wie der Mann vom Lande in Kafkas Tür-Parabel. Die zwölf Zeilen tragen ihre letzte Zeile als Titel wie eine Fahne voran. DIES HIER WAR DEUTSCHLAND. Was ist ein Gedicht? Den drei Strophen fehlt das lyrische Ich. Sie sind ein Tatbestand. Lakonie als Bekenntnis. Kein Wort zu wenig und keins zuviel. Den Schmerz der Vertriebenen nutzte die Bonner Republik zur Forderung nach Grenz­korrekturen. Gegen Willy Brandts Unter­zeichnung der Ostverträge liefen sie Sturm. Die Präsidentin der Vertriebenen scheut den Blick darauf. Deutschland dreigeteilt niemals? DIES HIER WAR DEUTSCHLAND: 65 Jahre nach 1945 ist jedes einzelne Wort, das über die 48 Worte in 12 Zeilen hinausgeht, ein Wort zuviel und eine ehrenhafte Selbst­erkenntnis zuwenig. Der Deutschen Teilung ist überwunden? Der Rest wird auch noch gesunden? An jedem Montagmorgen setz' ich der Frau Janus eine Laus in den Pelz. Sie kratzt sich am Anus und mir gefällts. Das ist ein sanfter Witz. Kein Witz ist, was ich in der Debatte zur Sache am 29. Mai 1998 im Bonner Bundestag sagte:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nach den toleranten, verständnis­vollen Worten von FDP-Seite fällt es nicht besonders schwer, die Linie der Toleranz und Libera­lität fort­zusetzen. Betrachten wir rückwirkend die Debatte über die Situation und Stellung der Vertrie­benen in der Bundes­republik Deutsch­land, so darf und kann ich mir nicht ersparen, mit einer Kritik an der Linken zu beginnen. Auf­geschreckt durch die Tatsache, dass vielerlei Ver­triebenen­verbände sehr oft revanchis­tische Gebiets­forderun­gen auf­stellten, ist es insgesamt gesehen der Linken nur unzulänglich gelungen, zwischen der Kritik an diesen chauvinis­tischen Forde­rungen und dem schweren tragischen Schicksal der Ver­triebenen insgesamt zu unter­scheiden.
(Beifall bei der PDS und dem Bündnis 90/Die Grünen sowie bei Abgeordneten der SPD)
Die Antwort von Frau Steinbach lautete:
Herr Zwerenz, was die DDR und die Leistungen für Vertriebene anbelangt: Es hat in der DDR keine Leistungen für Vertriebene gegeben. Die Vertriebenen durften sich nicht einmal zusammenschließen, ihr Schicksal miteinander bere­den. Sie wurden schlicht und einfach als nicht existent betrachtet. Aber heute wollen Sie uns hier vorschreiben, wie wir mit dem Thema umzugehen haben. Sie haben überhaupt kein Anrecht darauf.
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP. – Joseph Fischer (Frankfurt) Bündnis 90/Die Grünen: Ei der Daus!)
Meine Erwiderung darauf ist abgedruckt in Ossietzky vom 13. Juni 1998. Elf Jahre später beschirmen CDU/CSU samt FAZ noch immer ihre stell­ver­tretende Ost­vertrie­bene Erika:„Vertriebene sprechen Polen EU-Reife ab … Polens Parlament kritisiert Ent­schließung des Bundestages … Union erhöht den Druck auf FDP …“ dröhnte es gestern und dröhnt es heute aus der kohl­schwarzen Frankfurter Lokal­redaktion. Nietzsche: „Die Menschen erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung.„
Mit einem schrägen Blick auf das super­moderne Frankreich Sarkozys, wo Konflikte antitotalitär, kohabitär, koalitionär, familiär, außerfamiliär oder in neuen Liebes­unord­nungen bereinigt werden, was allen zum Glück im roman­haft ver­klärten Unglück gereicht, schlagen wir vor, Steinbach heiratet den Westerwelle. Oder umgekehrt. Wer danach auf Schei­dung plädiert, wird ehrenhalber zum lebenslangen Flüchtling erklärt und zum Präsi­denten der ver­einigten deutsch-polnischen Feuerwehren ernannt.

Richtungsänderung

Im Fragebogen stand geschrieben:
Was würden Sie tun, wären Sie
Der Oberste des Staates?
Antwort des Befragten: Ich
ordnete an, ein Gewehr zu
erfinden, das nach hinten schießt

Ein weiteres Nachwort ist für Montag, den 7.12.2009, geplant.

Fotos zur Lesung mit Gerhard Zwerenz aus der Sächsischen Autobiographie am 19.11.2009 im Haus des Buches, Leipzig.

Gerhard Zwerenz   30.11.2009   
Gerhard Zwerenz
Serie
  1. Wie kommt die Pleiße nach Leipzig?
  2. Wird Sachsen bald chinesisch?
  3. Blick zurück und nach vorn
  4. Die große Sachsen-Koalition
  5. Von Milbradt zu Ernst Jünger
  6. Ein Rat von Wolfgang Neuss und aus Amerika
  7. Reise nach dem verlorenen Ich
  8. Mit Rasputin auf das Fest der Sinne
  9. Van der Lubbe und die Folgen
  10. Unser Schulfreund Karl May
  11. Hannah Arendt und die Obersturmbannführer
  12. Die Westflucht ostwärts
  13. Der Sänger, der nicht mehr singt
  14. Ich kenne nur
    Karl May und Hegel
  15. Mein Leben als Prophet
  16. Frühe Liebe mit Trauerflor
  17. Der Schatten Leo Bauers
  18. Von Unselds Gegner zu Holtzbrincks Bodyguard
  19. Karl May Petrus Enzensberger Walter Janka
  20. Aus dem Notizbuch eines Ungläubigen
  21. Tanz in die zweifache Existenz
  22. General Hammersteins Schweigen
  23. Die Pleiße war mein Mississippi
  24. Im Osten verzwergt und verhunzt?
  25. Uwe Johnson geheimdienstlich
  26. Was fürchtete Uwe Johnson
  27. Frühling Zoo Buchmesse
  28. Die goldenen Leipziger Jahre
  29. Das Poeten-Projekt
  30. Der Sachsenschlag und die Folgen
  31. Blick zurück auf Wohlgesinnte
  32. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (I)
  33. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (II)
  34. Brief mit Vorspann an Erich Loest
  35. Briefwechsel mit der Welt der Literatur
  36. Die offene Wunde der Welt der Literatur
  37. Leipzig – wir kommen
  38. Terror im Systemvergleich
  39. Rachegesang und Kafkas Prophetismus
  40. Die Nostalgie der 70er Jahre
  41. Pauliner Kirche und letzte Helden
  42. Das Kickers-Abenteuer
  43. Unser Feind, die Druckwelle
  44. Samisdat in postkulturellen Zeiten
  45. So trat ich meinen Liebesdienst an …
  46. Mein Ausstieg in den Himmel
  47. Schraubenzieher im Feuchtgebiet
  48. Der Fall Filip Müller
  49. Contra und pro Genossen
  50. Wie ich dem Politbüro die Todesstrafe verdarb
  51. Frankfurter Polzei-buchmesse 1968
  52. Die Kunst, weder Kain noch Abel zu sein
  53. Als Atheist in Fulda
  54. Parade der Wiedergänger
  55. Poetik – Ästhetik und des Kaisers Nacktarsch
  56. Zwischen Arthur Koestler und den Beatles
  57. Fragen an einen Totalitarismusforscher
  58. Meine fünf Lektionen
  59. Playmobilmachung von Harald Schmidt
  60. Freundliche Auskunft an Hauptpastor Goetze
  61. Denkfabrik am Pleißenstrand
  62. Rendezvous beim Kriegsjuristen
  63. Marx, Murx, Selbstmord (der Identität)
  64. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (I. Teil)
  65. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (II. Teil)
  66. Der Bunker ...
  67. Helmut auf allen Kanälen
  68. Leipzig anno 1956 und Berlin 2008
  69. Mit Konterrevolutionären und Trotzkisten auf dem Dritten Weg
  70. Die Sächsischen Freiheiten
  71. Zwischen Genossen und Werwölfen
  72. Zur Geschichte meiner Gedichte
  73. Poetenladen: 1 Gedicht aus 16 Gedichten
  74. Der Dritte Weg als Ausweg
  75. Unendliche Wende
  76. Drei Liebesgrüße für Marcel
  77. Wir lagen vor Monte Cassino
  78. Die zweifache Lust
  79. Hacks Haffner Ulbricht Tillich
  80. Mein Leben als Doppelagent
  81. Der Stolz, ein Ostdeutscher zu sein
  82. Vom Langen Marsch zum 3. Weg
  83. Die Differenz zwischen links und rechts
  84. Wo liegt Bad Gablenz?
  85. Quartier zwischen Helmut Schmidt und Walter Ulbricht
  86. Der 3. Weg eines Auslandssachsen
  87. Kriegsverrat, Friedensverrat und Friedenslethargie
  88. Am Anfang war das Gedicht
  89. Vom Buch ins Netz und zur Hölle?
  90. Epilog zum Welt-Ende oder DDR plus
  91. Im Hotel Folterhochschule
  92. Brief an Ernst Bloch im Himmel
  93. Kurze Erinnerung ans Bonner Glashaus
  94. Fritz Behrens und die trotzkistische Alternative
  95. 94/95 Doppelserie
  96. FAUST 3 – Franz Kafka vor Auerbachs Keller
  97. Rainer Werner Fassbinder ...
  98. Zähne zusammen­beißen ...
  99. Das Unvergessene im Blick
    1. Nachwort
Nachworte
  1. Nachwort
    siehe Folge 99
  2. Auf den Spuren des
    Günter Wallraff
  3. Online-Abenteuer mit Buch und Netz
  4. Rückschau und Vorschau aufs linke Leipzig
  5. Die Leipziger Denkschule
  6. Idylle mit Wutanfall
  7. Die digitalisierte Freiheit der Elite
  8. Der Krieg als Badekur?
  9. Wolfgang Neuss über Kurt Tucholsky
  10. Alter Sack antwortet jungem Sack
  11. Vor uns diverse Endkämpfe
  12. Verteidigung eines Gedichts gegen die Gladiatoren
  13. Parademarsch der Lemminge und Blochs Abwicklung
  14. Kampf der Deserteure
  15. Fritz Bauers unerwartete Rückkehr
  16. Der Trotz- und Hoffnungs-Pazifismus
  17. Als Fassbinder in die Oper gehen wollte
  18. Was zum Teufel sind Blochianer?
  19. Affentanz um die 11. Feuerbach-These
  20. Geschichten vom Geist als Stimmvieh
  21. Von Frankfurt übern Taunus ins Erzgebirge
  22. Trotz – Trotzalledem – Trotzki
  23. Der 3. Weg ist kein Mittelweg
  24. Matroschka –
    Die Mama in der Mama
  25. Goethe bei Anna Amalia und Herr Matussek im Krieg
  26. Der Aufgang des Abendlandes aus Auerbachs Keller
  27. Jan Robert Bloch –
    der Sohn, der aus der Kälte kam
  28. Das Buch, der Tod und der Widerspruch
  29. Pastor Gauck oder die Revanche für Stalingrad
  30. Bloch und Nietzsche werden gegauckt ...
  31. Hölle angebohrt. Teufel raus?
  32. Zwischen Heym + Gauck
  33. Von Marx über Bloch zu Prof. Dr. Holz
  34. Kafkas Welttheater in Auerbachs Keller
  35. Die Philosophenschlacht von Leipzig
  36. Dekonstruktion oder Das Ende der Ver­spä­tung ist das Ende
  37. Goethes Stuhl – ein Roman aus Saxanien
  38. Meine Weltbühne im poetenladen
  39. Von Blochs Trotz zu Sartres Ekel
  40. Die Internationale der Postmarxisten
  41. Dies hier war Deutschland
  42. Kopfsprünge von Land zu Land und Stadt zu Stadt
  43. Einiges Land oder wem die Rache gehört
  44. Schach statt Mühle oder Ernst Jünger spielen
  45. Macht ist ein Kriegszustand
  46. Dekonstruktion als Kriminalgeschichte I
  47. Damals, als ich als Boccaccio ging …
  48. Ein Traum von Aufklärung und Masturbation
  49. Auf der Suche nach der verschwundenen Republik
  50. Leipzig am Meer 2013
  51. Scheintote, Untote und Überlebende
  52. Die DDR musste nicht untergehen (1)
  53. Die DDR musste nicht untergehen (2)
  54. Ein Orden fürs Morden
  55. Welche Revolution darfs denn sein?
  56. Deutschland zwischen Apartheid und Nostalgie
  57. Nietzsche dekonstruierte Gott, Bloch den Genossen Stalin
  58. Ernst Jünger, der Feind und das Gelächter
  59. Von Renegaten, Trotzkisten und anderen Klassikern
  60. Die heimatlose Linke (I)
    Bloch-Oper für zwei u. mehr Stimmen
  61. Die heimatlose Linke (II)
    Ein Zwischenruf
  62. Die heimatlose Linke (III)
    Wer ist Opfer, wer Täter ...
  63. Die heimatlose Linke (IV)
    In der permanenten Revolte
  64. Wir gründen den Club der
    heimatlosen Linken
  65. Pekings große gegen Berlins kleine Mauer
  66. Links im Land der SS-Ober­sturm­bann­führer
  67. Zweifel an Horns Ende – SOKO Leipzig übernimmt?
  68. Leipzig. Kopfbahnhof
  69. Ordentlicher Dialog im Chaos
  70. Büchner und Nietzsche und wir
  71. Mit Brecht in Karthago ...
  72. Endspiel mit Luther & Biermann & Margot
  73. Die Suche nach dem anderen Marx
  74. Wer ermordete Luxemburg und Liebknecht und wer Trotzki?
  75. Vom Krieg unserer (eurer) Väter
  76. Wohin mit den späten Wellen der Nazi-Wahrheit?
  77. Der Feind ist in den Sachsengau eingedrungen
  78. Die Heldensöhne der Urkatastrophe
  79. Die Autobiographie zwischen
    Schein und Sein
  80. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache
  81. Atlantis sendet online
  82. Zur Philosophie des Krieges
  83. Deutsche, wollt ihr ewig sterben?
  84. Der Prominentenstadl in der Krise
  85. Der Blick von unten nach oben
  86. Auf der Suche nach einer moralischen Existenz
  87. Vom Krieg gegen die Pazifisten
  88. Keine Lust aufs Rentnerdasein
  89. Von der Beschneidung bis zur
    begeh­baren Prostata
  90. Friede den Landesverrätern
    Augstein und Harich
  91. Klarstellung 1 – Der Konflikt um
    Marx und Bloch
  92. Bloch & die 56er-Opposition zwischen Philo­sophie und Verbrechen
  93. Der Kampf ums Buch
  94. Und trotzdem: Ex oriente lux
  95. Der Soldat: Held – Mörder – Heiliger – Deserteur?
  96. Der liebe Tod – Was können wir wissen?
  97. Lacht euren Herren ins Gesicht ...
  98. Die Blochianer kommen in Tanzschritten
  99. Von den Geheimlehren der Blochianer
Aufsatz