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Gerhard Zwerenz
Die Verteidigung Sachsens und warum Karl May die Indianer liebte

Sächsische Autobiographie in Fortsetzung | 4. Nachwort

Dies ist eine sächsische Autobiographie als Fragment in 99 Fragmenten. Schon 1813 wollten die Sachsen mit Napoleon Europa schaffen. Heute blicken wir staunend nach China. Die Philosophen nennen das coincidentia oppositorum, d.h. Einheit der Widersprüche. So läßt sich's fast heldenhaft in Fragmenten leben.

4. Nachwort

Rückschau und Vorschau aufs linke Leipzig

 




Vorschlag für Chemnitz:
Zum Marx-Nischel
der Ballack-Kopf.
Montiert von Hartwig Runge




Auf die Frage, woher ich diesen oder jenen Vorgang kenne, obwohl ich nicht in der Stadt lebe, antworte ich wahrheits­gemäß, meine diversen Pseudonyme infor­mieren mich zuverlässig. Das Pseudonym Nr. 1 Gert Gablenz zum Beispiel ist ort- und zeit­unab­hängig, tarn­kappen­gesichert und so lautlos wie geruchsneutral. Als ich die Stadt verlassen musste, blieb er meinem Studen­ten­zimmer im Leipziger Mendels­sohn-Bartholdy-Haus in der Gold­schmidt­straße 12 so eng verbunden, dass er sich oft dort einquartierte, was diesen oder jenen Nachmieter an okkulte Ereig­nisse glauben ließ. Weil Gert seinen Rasierer vergaß oder ins Bett stieg, obwohl es schon belegt war und dieser Gablenz seine Tarnkappe nicht korrekt übern ganzen Dick­schädel gezogen hatte. Wie auch immer, so als abgespal­tene Figur blieb ich aus der Ferne Leipzigs intimer Mitwisser. Es ist ja so, das musst du bedenken, Deutschland ist ein unent­schiedenes Fragment mit beweglichen Grenzen, Sachsen aber eine feststehende Geographie mit Geschichte. Schon Karl der Große ließ 4.000 von uns hinrichten und wir leben immer noch.

Gert Gablenz weilte neulich wieder für ein paar Tage im Himmel. Hier ist sein Tatsachenbericht:
Für ein Schwätzchen mit St. Peter hockte ich bei ihm oben, was Zwerenz unten zum Rückfall in frühere Stilformen nutzte, um die böse Welt zu revolutionieren.
„Das ist doch lachhaft!“ beschwor ich ihn per Handy aus dem Himmelreich. Petrus aber, der einen Narren an uns gefressen hat, meint: „Der eine geht den irdischen Tatsachen auf den Grund, der andere lacht sich mit Dante Alighieri gesund, derweil die Herren Päpste im Feuer schmoren.“
„Genosse Peter“, hebe ich an, „wie bringst du's nur fertig, zweitausend Jahre lang ohne Prostatabeschwerden zu überleben?“
„Das ist einfach“, antwortet er, „ich sauf mich gesund. Oder denkst du, ich wäre sonst fähig, den Dauerdienst hier am Portal zu überstehen?“ Ich wage eine Frage, die mir schon lange auf der Seele brennt: „Erklärst du mir, weshalb das Volk deinen Christus ans Kreuz nagelte?“
Seine Antwort ist kurz und knapp: „Um ihn in Ewigkeit anbeten zu können.“
In diesem Moment, liebe Schwestern und Brüder, verstand das Pseudonym Gert Gablenz seinen Gerhard Zwerenz inniglich: Wenn überhaupt kann uns nur noch eine Revolution helfen, denke ich und beginne zu begreifen, wir sind gar nicht zwei Kerle, Zwillinge eben, wir sind vielmehr so wie Janus mit den zwei Gesichtern, ich bin der ewige Sachse, dem die Nichtsachsen in lässiger Hassliebe verbunden bleiben. Der ehrgeizige Wagner scheiterte an der Elbe mit seiner Revolution und veroperte im bayerischen Ausland die Götter samt ihren Weibern. Dem Pfarrerssohn Nietzsche missriet die Heldenrolle, bis er sich mit dem asiatischen heiligen Zarathustra eine hoch­artifi­zielle Räuber­pistole auf die Brust richtete und abdrückte. Unser quirliger May aber schrieb sich mit ca. 66 Aben­teuer­romanen bis nach Amerika und in die Schluchten des Balkan hinein, Karl stets als Hauptheld, der mit Winnetous schöner Schwester die Wüste durchreitet, um ins heimatliche Zelt zu finden.
Jeden Morgen um halb sechs singen und dichten wir weiter. Und abends um halb sechs kehren wir auf den nackten Boden der Tatsachen zurück und lachen uns ins Fäustchen. So will's der ursächsische Volks­charakter: Immer ganz anders als du denkst.
Noch ein Geheimnis sei verraten, das der Toten Rückkunft und umgekehrt den Ausgang der Lebenden ins Totenreich betrifft. Der Philosoph Bloch wollte, wir erwähnten es, mit der Fackel in der Hand die dunkle Höhle erforschen, um nachzusehen, was es damit auf sich habe.
Der Philosoph ging in die Höhle und kehrte mit einer Botschaft zurück. Wer will, kann Bescheid wissen. Siebenmal ist der Wechsel möglich. Wer dann noch auf der Erde hocken bleibt, hat sich die Hölle verdient. Wer das nicht will, muss lernen, durch Kafkas Tür zu gehen.

Das Pseudonym hat Pause. Mir fällt ein anderer ein, der aus zwei Personen besteht. Wer erinnert sich an den „Sänger, der nicht mehr singt“? Die Folge 13 unserer Serie begann damit: „Nach einer kurz­weiligen Veran­staltung in Mark­klee­berg fuhren wir zur Innenstadt. Der Dimitroff­platz war wegen Bauarbeiten gesperrt. Ich saß im Wagen neben dem Sänger, der nicht mehr sang. Es war ein luftiger Sommerabend mit gemächlich anbrechender Dunkel­heit. Zahlreiche Laternen beleuch­teten die lang sich hinziehenden Absperr­gitter. Der vormalige Sänger erkundete eine wenn auch verbotene Durchfahrtmöglichkeit. Seine Frau, Monika Runge, mutmaßte vom Rücksitz her, der Wagen würde von Kameras erfasst. Wegen der Sicher­heit des Gerichts­gebäudes und der strengen Verbotsschilder. Unser Mann am Steuer hält vor einem offenen Graben an. Ich steige aus. Guten Abend, Pleiße! Sie murmelt ungerührt vor sich hin. An die hundert Kilometer Sachsen liegen hinter ihr. Vor ihr wartet die Elster mit anschlie­ßenden Fremd­wassern. Sie zählen zu den ältesten Urein­wohnern des Landes und haben sich daran gewöhnt. Es wird unnatürlich hell. Ich nehm's als Bühnenlicht. Das ist meine Heimat, höre ich mich sagen, und der Sänger erinnert sich seiner früheren Hits.“

 
Hartwig Runge / Ingo Graf
Das Lied der Deutschen
Cover: Hymnen-Mix

»Als Ingo Graf verknüpfte er noch die National­hymnen von BRD und DDR«

Inzwischen singt der Sänger wieder und präzisiert sein Pseudonym Ingo Graf zum heutigen Hartwig Runge. Als Ingo Graf verknüpfte er noch die National­hymnen von BRD und DDR: 1. Strophe Text von Fallers­leben. 2. Strophe Text von Becher. 3. Strophe Text von Brecht. Zur 90. Folge unserer Serie ließ er sich Konsequenzen einfallen. IG ist jetzt HR, ein Montage­meister und Collagen­poet. Von Chemnitz bis Fußball ist alles drin. Er verbindet Marx mit Ballack, Egon Bahr mit Politökonomie, die Chemnitz mit Mulde und Pleiße, sich selbst mit Zwerenz und das Goldene Kalb mit dem 3. Weg. Hier ein Ausschnitt aus seiner phantastischen Werkstatt:


Was lehrt uns das? Wenn zwei dasselbe sagen, muss es nicht dasselbe sein. Ich hielt nicht Hymnen, sondern sozialistische Demokratisierung für notwendig, um dem drohenden Untergang zu begegnen …

Der Marxismus ist tot, Marx hat überlebt. Vielleicht sind wir Atheisten die letzten Gläubigen, die den ewigen Tanz um Goldene Kalb so satt haben, dass sie ihn einfach verweigern …

Ernst Bloch: „Lasst euch nicht bange machen, lacht euren Herren ins Gesicht und wagt den aufrechten Gang.“ …
Das ist exakt die Methodologie von Marx für die „Kritik der Politischen Ökonomie“! – HR

Die friedliche Revolution entwickelte sich zur unfriedlichen Konterrevolution, als der Satz „Wir sind das Volk“ zur Parole „Wie sind ein Volk“ missriet …

Die großen Täter von heute sind die Untäter von morgen. Übermorgen umgekehrt …

Dem Text samt Ballack-Nischel folgt eine weitere Montage von Hartwig Runge – IZ und GZ im Gegenblick, in der Mitten der in Leipzig viel­ver­schwie­gene Ernst Bloch als kleine Erinn­erung ans einstige links­intel­lektuel­le Kraft­werk an der Pleiße, bevor es abge­schaltet wurde. Schämt die Stadt sich ihrer Ver­gan­gen­heit? Es währte nur kurz. Wir erlauben uns, ihr ver­sammelten Orgel­pfeifen, keine Ruhe zu geben im Völker­schlacht­haus. Nicht das auf Ost und West verteilte Berlin, sondern Frankfurt am Main und Leipzig ent­wickelten sich nach 1945 zu vitalen Zentren links­intel­lektuel­ler Netz­werke. In Frankfurt folgte die übliche Trans­forma­tion von der Sozial­demo­kratie zum schwarz­gelb­grünen Kon­ser­vatismus in Analo­gie zum rechten Flügel der US-Repu­blikaner. In Leipzig ent­machtete die Sta­lin­gruppe den links­intel­lektuel­len Bestand, bis die fried­liche Revo­lution nach 1989/90 auch noch die letzten Spuren ein­schwärzte.
In der Wochen­zeitung Freitag schrieb Michael Jäger am 30.9.05 über Blochs Erbschaft dieser Zeit: „Der zentrale Begriff des Buches heißt Mon­tage.“ Es fallen die Namen Walter Benjamin, Joyce, Bergson, Derrida, Picasso, Brecht, Parzival, Old Shatterhand, dass es fast klingt wie eine Leipziger Bloch-Vor­lesung von 1956. In Sklaven­sprache und Revolte, Kapitel „Kirche gesprengt, Hörsaal 40 verschwunden“ notierten wir:„Es ist deshalb durchaus legitim, von den Goldenen Leipziger Jahren zu reden, sind damit die dort versammelten Wissenschaftler gemeint. Um einige beim Namen zu nennen: der Romanist Werner Krauss, im Dritten Reich zum Tode verurteilt; der Historiker Walter Markov, im Dritten Reich zwölf Jahre Haft; der Lite­ratur­geschicht­ler Hans Mayer und der Philo­soph Ernst Bloch, beide wegen politischer und rassischer Verfolgung ins Exil getrieben. Auch der Theologe Emil war aus politischen Gründen behindert und bedrängt worden und exiliert. Nennen wir noch das frühere KPO- und KPD-Mitglied Fritz Behrens, dem es gelang, in Leipzig und Prag zu überleben, so zeichnen sich die ersten Umrisse einer Gelehrtenrepublik ab, in der bürgerliche Pro­fessoren wie der Germanist Theodor Frings oder der Goethe­forscher Hermann August Korff ungestört leben und arbeiten konnten. Anders eine ganze Reihe von So­zia­listen, die auch in der DDR in Konflikte gerieten.“
Zu den Genannten gehörten unter anderen noch Wieland-Herzfelde und sein Bruder John Heartfield, der Meister politischer Bildmontage, was wieder auf Hartwig Runge verweist, dessen satirische Fotopoetik die Leipziger Schule komplettiert. Der leidvolle Weg vom naiven Sänger Ingo Graf zum unübersehbaren Hartwig Runge ist ein Beispiel für andere, die sich weder ihrer Vergangenheit noch ihrer Gegenwart schämen müssen, auch wenn die Päpste der Gegenaufklärung verkünden, dass „die Menschen im Osten verzwergt, ihre Erziehung, ihre Ausbildung verhunzt“ wurden. (So Prof. Arnulf Baring, mit dem wir uns in Folge 24 befassten).

Ernst Bloch und der Theologe
Emil
© privat, Leipzig 1955

Leipzig wurde zu Kaisers Zeiten ein Zentrum der Arbei­ter­bewegung, aber auch eine Zentrale des Anti­semitismus und nach 1933 der Nazi-Deut­schen Christen. Als alles vorbei war, entstand jenes lose links­intellek­tuelle Netzwerk, das 1957 zerschlagen wurde und bis heute vergessen gemacht wird. Es geht aber um eine Frage sowohl sächsischer wie deutscher und europäischer Identität. Die Austreibung der Juden ab 1933 betraf auch die Links­intel­lektuel­len, ob jüdisch oder nicht. Das links­intel­lektuel­le Ende 1957 in Leipzig (und der DDR) war das Werk einer stalinis­tischen Partei­führung und ihrer Exekutive. Über die dritte Austreibung ab 1990 wird noch zu reden sein. Der heutige Erin­nerungs­verlust entspringt bourgeoiser Angst vor erneuerten Links­fronten, womit der um Ballack erweiterte Chemnitzer Marx-Nischel vom Witz zum formali­sierten Geistes­blitz eskaliert. Wer fürchtet sich vorm roten Mann und wer vorm Tor­schützen? Der Sänger, der nicht mehr sang und jetzt sein Verstummen so lustvoll wie fantastisch dementiert, bleibt kein Einzelfall. Das Vater­mutterland findet seine Stimme wieder.
Nach dem Ende von DDR und SU verschwanden die kommunistischen Parteien im Abseits. Die Sozialdemokraten schlossen sich an. Von der europäischen Linken bleibt nur der Schatten ihrer Vergangenheit. In der Berliner Republik verspätet die SPD sich etwas mit ihrem Zerfall, während die LINKE sich mit den beiden Aufstehmännchen Lafontaine und Gysi fürs erste behauptet.
Das Experiment läuft noch. Allerdings war es Hitler und Stalin mit vereinten Kräften gelungen, den heiligen Stand der Linksintellektuellen soweit zu dezimieren, dass bloß ein paar entnervte Pensionäre übrig blieben. Ohne Linksintellektuelle aber geht die Chose nicht. Wir erinnern deshalb mit sächsischer Unverdrossenheit an ein verges­senes Stück Leipziger Kul­tur­geschichte. Und wenn Isar, Rhein, Main und Spree versanden, die Pleiße bleibt vorhanden.



„Der Vatikan fordert eine Rückbesinnung auf die Theorien von Karl Marx. Der Philosoph ‚kann nicht als überholt gelten“, mahnte die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ am Mittwoch. Sozialistische Diktaturen hätten die Lehren des Kapitalismuskritikers ›bis zur Unkenntlichkeit entstellt‹, schreibt der deutsche Jesuit Georg Sans von der Päpstlichen Gregoriana-Universität. Papst Benedikt XVI. würdigte Karl Marx (1818-1883) wegen dessen ›ein­gehen­der Genauig­keit‹ sowie ›sprachlicher und denkerischer Kraft‹ bereits 2007. Der Historiker Sans hält die materia­listische Geschichts­auffassung zwar für einseitig. Analysen über Ent­fremdung in der Arbeit sowie die Herkunft des Profits haben jedoch seiner Ansicht nach nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.“

Aus Leipzig frohe Kunde: Die Universität lässt Ernst Bloch nicht mehr als Stalinisten und Opportunisten definieren, sondern als „DDR-Philosophen“ und „Denker des Humanen“ sowie einer „Metaphysik der Hoffnung“. Das klingt schon etwas klüger. Nun ja, wenn der Vatikan den Links­denker Marx neu entdeckt, kann die ehemalige Karl-Marx-Univer­sität den früheren Lehr­stuhl­inhaber EB nicht weiter dif­famieren. Was der Tiber für Rom ist, ist die Pleiße für Leipzig schon lange. Da der Un­geist seit 1933 aus der Flasche ent­wich und nach 1945 nicht konse­quent genug zu­rück­beordert wurde, ist es höchste Zeit, die von allen Seiten ver­folgten Links­intel­lektuellen frei­zulassen. Der revo­lutionär-kom­munis­tischen Epoche folgte die faschis­tische, dem so­zial­demo­krati­schen Zeitalter der auf­geblasene Neo­libe­ralismus mit seinen Fi­nanz­ganoven, Insol­venzen, Kriegen und Unter­gangsdrohungen. Das Leipziger Geistes-Kraftwerk Ernst Bloch passte nirgend­wo hin und ist mit dem Wort „DDR-Phi­losoph“ höchst unzu­reichend beschrieben. Er dachte und gilt global. Von seinen 93 Lebens­jahren entfielen gerade mal ein Dutzend auf Leipzig, mehr Zeit durfte er in Sachsen nicht verbringen. Dort verblieb ein Netzwerk als vertane Möglichkeit einer anderen DDR ganz ohne Mauer und blamablem Ende. Der historische andere deutsche Staat bestand aus zwei Republiken, die eine ging unter. Die andere kann nur von phantasie­vollen Links­intel­lektuel­len neu reflek­tiert und installiert werden. Mit Bloch wird der vor­gezeich­neten kapital­be­heherr­schten Global­katastrophe die uni­verselle Revolte ent­gegen­ge­stellt. An der vormaligen Karl-Marx-Uni wird man das frühes­tens dann er­ken­nen, wenn es zu spät ist. Die Pleiße war vor den Menschen da. Sie wird auch danach da sein.
Gerhard Zwerenz   
Gerhard Zwerenz
Serie
  1. Wie kommt die Pleiße nach Leipzig?
  2. Wird Sachsen bald chinesisch?
  3. Blick zurück und nach vorn
  4. Die große Sachsen-Koalition
  5. Von Milbradt zu Ernst Jünger
  6. Ein Rat von Wolfgang Neuss und aus Amerika
  7. Reise nach dem verlorenen Ich
  8. Mit Rasputin auf das Fest der Sinne
  9. Van der Lubbe und die Folgen
  10. Unser Schulfreund Karl May
  11. Hannah Arendt und die Obersturmbannführer
  12. Die Westflucht ostwärts
  13. Der Sänger, der nicht mehr singt
  14. Ich kenne nur
    Karl May und Hegel
  15. Mein Leben als Prophet
  16. Frühe Liebe mit Trauerflor
  17. Der Schatten Leo Bauers
  18. Von Unselds Gegner zu Holtzbrincks Bodyguard
  19. Karl May Petrus Enzensberger Walter Janka
  20. Aus dem Notizbuch eines Ungläubigen
  21. Tanz in die zweifache Existenz
  22. General Hammersteins Schweigen
  23. Die Pleiße war mein Mississippi
  24. Im Osten verzwergt und verhunzt?
  25. Uwe Johnson geheimdienstlich
  26. Was fürchtete Uwe Johnson
  27. Frühling Zoo Buchmesse
  28. Die goldenen Leipziger Jahre
  29. Das Poeten-Projekt
  30. Der Sachsenschlag und die Folgen
  31. Blick zurück auf Wohlgesinnte
  32. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (I)
  33. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (II)
  34. Brief mit Vorspann an Erich Loest
  35. Briefwechsel mit der Welt der Literatur
  36. Die offene Wunde der Welt der Literatur
  37. Leipzig – wir kommen
  38. Terror im Systemvergleich
  39. Rachegesang und Kafkas Prophetismus
  40. Die Nostalgie der 70er Jahre
  41. Pauliner Kirche und letzte Helden
  42. Das Kickers-Abenteuer
  43. Unser Feind, die Druckwelle
  44. Samisdat in postkulturellen Zeiten
  45. So trat ich meinen Liebesdienst an …
  46. Mein Ausstieg in den Himmel
  47. Schraubenzieher im Feuchtgebiet
  48. Der Fall Filip Müller
  49. Contra und pro Genossen
  50. Wie ich dem Politbüro die Todesstrafe verdarb
  51. Frankfurter Polzei-buchmesse 1968
  52. Die Kunst, weder Kain noch Abel zu sein
  53. Als Atheist in Fulda
  54. Parade der Wiedergänger
  55. Poetik – Ästhetik und des Kaisers Nacktarsch
  56. Zwischen Arthur Koestler und den Beatles
  57. Fragen an einen Totalitarismusforscher
  58. Meine fünf Lektionen
  59. Playmobilmachung von Harald Schmidt
  60. Freundliche Auskunft an Hauptpastor Goetze
  61. Denkfabrik am Pleißenstrand
  62. Rendezvous beim Kriegsjuristen
  63. Marx, Murx, Selbstmord (der Identität)
  64. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (I. Teil)
  65. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (II. Teil)
  66. Der Bunker ...
  67. Helmut auf allen Kanälen
  68. Leipzig anno 1956 und Berlin 2008
  69. Mit Konterrevolutionären und Trotzkisten auf dem Dritten Weg
  70. Die Sächsischen Freiheiten
  71. Zwischen Genossen und Werwölfen
  72. Zur Geschichte meiner Gedichte
  73. Poetenladen: 1 Gedicht aus 16 Gedichten
  74. Der Dritte Weg als Ausweg
  75. Unendliche Wende
  76. Drei Liebesgrüße für Marcel
  77. Wir lagen vor Monte Cassino
  78. Die zweifache Lust
  79. Hacks Haffner Ulbricht Tillich
  80. Mein Leben als Doppelagent
  81. Der Stolz, ein Ostdeutscher zu sein
  82. Vom Langen Marsch zum 3. Weg
  83. Die Differenz zwischen links und rechts
  84. Wo liegt Bad Gablenz?
  85. Quartier zwischen Helmut Schmidt und Walter Ulbricht
  86. Der 3. Weg eines Auslandssachsen
  87. Kriegsverrat, Friedensverrat und Friedenslethargie
  88. Am Anfang war das Gedicht
  89. Vom Buch ins Netz und zur Hölle?
  90. Epilog zum Welt-Ende oder DDR plus
  91. Im Hotel Folterhochschule
  92. Brief an Ernst Bloch im Himmel
  93. Kurze Erinnerung ans Bonner Glashaus
  94. Fritz Behrens und die trotzkistische Alternative
  95. 94/95 Doppelserie
  96. FAUST 3 – Franz Kafka vor Auerbachs Keller
  97. Rainer Werner Fassbinder ...
  98. Zähne zusammen­beißen ...
  99. Das Unvergessene im Blick
    1. Nachwort
Nachworte
  1. Nachwort
    siehe Folge 99
  2. Auf den Spuren des
    Günter Wallraff
  3. Online-Abenteuer mit Buch und Netz
  4. Rückschau und Vorschau aufs linke Leipzig
  5. Die Leipziger Denkschule
  6. Idylle mit Wutanfall
  7. Die digitalisierte Freiheit der Elite
  8. Der Krieg als Badekur?
  9. Wolfgang Neuss über Kurt Tucholsky
  10. Alter Sack antwortet jungem Sack
  11. Vor uns diverse Endkämpfe
  12. Verteidigung eines Gedichts gegen die Gladiatoren
  13. Parademarsch der Lemminge und Blochs Abwicklung
  14. Kampf der Deserteure
  15. Fritz Bauers unerwartete Rückkehr
  16. Der Trotz- und Hoffnungs-Pazifismus
  17. Als Fassbinder in die Oper gehen wollte
  18. Was zum Teufel sind Blochianer?
  19. Affentanz um die 11. Feuerbach-These
  20. Geschichten vom Geist als Stimmvieh
  21. Von Frankfurt übern Taunus ins Erzgebirge
  22. Trotz – Trotzalledem – Trotzki
  23. Der 3. Weg ist kein Mittelweg
  24. Matroschka –
    Die Mama in der Mama
  25. Goethe bei Anna Amalia und Herr Matussek im Krieg
  26. Der Aufgang des Abendlandes aus Auerbachs Keller
  27. Jan Robert Bloch –
    der Sohn, der aus der Kälte kam
  28. Das Buch, der Tod und der Widerspruch
  29. Pastor Gauck oder die Revanche für Stalingrad
  30. Bloch und Nietzsche werden gegauckt ...
  31. Hölle angebohrt. Teufel raus?
  32. Zwischen Heym + Gauck
  33. Von Marx über Bloch zu Prof. Dr. Holz
  34. Kafkas Welttheater in Auerbachs Keller
  35. Die Philosophenschlacht von Leipzig
  36. Dekonstruktion oder Das Ende der Ver­spä­tung ist das Ende
  37. Goethes Stuhl – ein Roman aus Saxanien
  38. Meine Weltbühne im poetenladen
  39. Von Blochs Trotz zu Sartres Ekel
  40. Die Internationale der Postmarxisten
  41. Dies hier war Deutschland
  42. Kopfsprünge von Land zu Land und Stadt zu Stadt
  43. Einiges Land oder wem die Rache gehört
  44. Schach statt Mühle oder Ernst Jünger spielen
  45. Macht ist ein Kriegszustand
  46. Dekonstruktion als Kriminalgeschichte I
  47. Damals, als ich als Boccaccio ging …
  48. Ein Traum von Aufklärung und Masturbation
  49. Auf der Suche nach der verschwundenen Republik
  50. Leipzig am Meer 2013
  51. Scheintote, Untote und Überlebende
  52. Die DDR musste nicht untergehen (1)
  53. Die DDR musste nicht untergehen (2)
  54. Ein Orden fürs Morden
  55. Welche Revolution darfs denn sein?
  56. Deutschland zwischen Apartheid und Nostalgie
  57. Nietzsche dekonstruierte Gott, Bloch den Genossen Stalin
  58. Ernst Jünger, der Feind und das Gelächter
  59. Von Renegaten, Trotzkisten und anderen Klassikern
  60. Die heimatlose Linke (I)
    Bloch-Oper für zwei u. mehr Stimmen
  61. Die heimatlose Linke (II)
    Ein Zwischenruf
  62. Die heimatlose Linke (III)
    Wer ist Opfer, wer Täter ...
  63. Die heimatlose Linke (IV)
    In der permanenten Revolte
  64. Wir gründen den Club der
    heimatlosen Linken
  65. Pekings große gegen Berlins kleine Mauer
  66. Links im Land der SS-Ober­sturm­bann­führer
  67. Zweifel an Horns Ende – SOKO Leipzig übernimmt?
  68. Leipzig. Kopfbahnhof
  69. Ordentlicher Dialog im Chaos
  70. Büchner und Nietzsche und wir
  71. Mit Brecht in Karthago ...
  72. Endspiel mit Luther & Biermann & Margot
  73. Die Suche nach dem anderen Marx
  74. Wer ermordete Luxemburg und Liebknecht und wer Trotzki?
  75. Vom Krieg unserer (eurer) Väter
  76. Wohin mit den späten Wellen der Nazi-Wahrheit?
  77. Der Feind ist in den Sachsengau eingedrungen
  78. Die Heldensöhne der Urkatastrophe
  79. Die Autobiographie zwischen
    Schein und Sein
  80. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache
  81. Atlantis sendet online
  82. Zur Philosophie des Krieges
  83. Deutsche, wollt ihr ewig sterben?
  84. Der Prominentenstadl in der Krise
  85. Der Blick von unten nach oben
  86. Auf der Suche nach einer moralischen Existenz
  87. Vom Krieg gegen die Pazifisten
  88. Keine Lust aufs Rentnerdasein
  89. Von der Beschneidung bis zur
    begeh­baren Prostata
  90. Friede den Landesverrätern
    Augstein und Harich
  91. Klarstellung 1 – Der Konflikt um
    Marx und Bloch
  92. Bloch & die 56er-Opposition zwischen Philo­sophie und Verbrechen
  93. Der Kampf ums Buch
  94. Und trotzdem: Ex oriente lux
  95. Der Soldat: Held – Mörder – Heiliger – Deserteur?
  96. Der liebe Tod – Was können wir wissen?
  97. Lacht euren Herren ins Gesicht ...
  98. Die Blochianer kommen in Tanzschritten
  99. Von den Geheimlehren der Blochianer
Aufsatz