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Gerhard Zwerenz
Die Verteidigung Sachsens und warum Karl May die Indianer liebte

Sächsische Autobiographie in Fortsetzung | 93. Nachwort

Dies ist eine sächsische Autobiographie als Fragment in 99 Fragmenten. Schon 1813 wollten die Sachsen mit Napoleon Europa schaffen. Heute blicken wir staunend nach China. Die Philosophen nennen das coinci­dentia opposi­torum, d.h. Einheit der Widersprüche. So läßt sich's fast heldenhaft in Fragmenten leben.

  93. Nachwort

Der Kampf ums Buch



 

Lesung aus Sklavensprache und Revolte im Haus des Buches, Leipzig, 6.9.2004
(Schnappschuss von
Waltraud Seidel)




Anfangs war die freie Rede. Dann die Nieder­schrift auf Papyrus-Rollen, dann er­fand Guten­berg den auf­rechten Gang der Druck­buch­staben. Mit Luther wurde die Pre­digt schwarz auf weiß: Bibel­über­setzung. Mit Thomas Müntzer lernten die Bauern Lesen und Krieg und Sterben. Also gab es die Drucker­presse, Refor­ma­tion, Bauern­kriege, Auf­klärung, Phi­lo­sophie, den Sieges­zug von Natur­wis­sen­schaft und Tech­nik. Alles vom Blatt. Das Buch ist ein Zwil­ling aus Drucker­presse und Auto­ren­kopf. Der Mensch stammt vom Affen ab. Doch der Affe äfft nur nach, wirk­lich schrei­ben, drucken, lesen kann er nicht. Schade.
  Wie die Statistiker sagen, bleiben die Prozent­zahlen von Lesern und Nicht­lesern gleich. Noch in Stalin­grad wurde geschossen oder Skat gespielt. Die Generale lasen höchstens Karten, bevor ihre Musch­koten im Eis erfro­ren. Der lesende Mensch stammt vom Af­fen ab, die Analpha­beten, so behaupte ich bösartig, sind es geblie­ben. Wir waren, sind und werden sein: Immer von Nicht­lesern umgeben. Eine radi­kale Minder­heit von Wort-Erotikern und Buch­staben-Lieb­habern. Freilich ist auch der Leser bedroht von Hochmut und tiefem Fall. Es gibt mörderische kriegs­hetzende Bücher. Es gibt Köpfe so wie ein Buch, also aus Papier. Die schlimmste Bedro­hung ist eine mögliche neue Affen­klasse, ein Nachwuchs, gar nicht possierlich, aber lesefaul, lesefremd, kopfleer, gedanken­feindlich, gemüts­arm, fühllos, eben analpha­betisch. Hinter dem Gitter ihrer knechti­schen Exis­tenz starren sie auf die beweg­ten Bilder der umge­benden tv-Wüsten. Vor ihnen bewegt es sich, in ihnen bewegt sich nichts.
  Der Mensch ohne Buch entwickelt sich vorwärts zurück zum Affen. Wie niedlich. Was tun? Versuchen, dem Buch eine Zukunft zu ertrotzen mit neuen Formen? Guten­berg wurde erst wirk­sam zu­sammen mit Luther & Müntzer: Erhel­lung, Kontro­verse, auf­rechter Gang. Das Buch war formal und inhalt­lich revolu­tionär. Sind wir seine Kinder, Väter, Mütter oder was?
  Mag sein, die modernen Medien nehmen dem Buch Kunden fort. Zahlen, Fakten, Über­sichten sind abruf­bar auf Tastendruck. Bilder­märchen bannen per Blickfang vorm Bildschirm fest. Wer bediente sich da nicht. Bleibt die sinnlich differen­zierende Wirkung des Buches. Der Roman stirbt, weil die Romanciers noch vor ihren Lesern zu Analpha­beten ver­zwergen. Sie bieten nichts Neues mehr, äffen nach, was der Bild­schirm besser vor­äffen kann. Das Buch in seiner höchsten Form war immer zugleich intel­lektuell und sinnlich, spannend und horizont­weiternd, oppo­nierend und begü­tigend. Solange solche Bücher geschrieben werden, ist der Mensch nicht wieder zum Affen zu machen. Bücherlesend begreife ich, wir waren stets eine Minderheit, wir Bücher-Fans, Buch-Narren, lebend lesen lernend, lesend leben lernend, Botschaften gebend und emp­fangend. Ich wage die Behaup­tung: Obwohl es viele dumme Bücher gab und gibt, schuf die Summe aller Bücher zusammen mehr Licht als Dunkel­heit. Ich sage es mit dem lässigen Patrio­tismus des Alpha­beten, ich habe gelesen, lese, werde lesen, sollte das Buch keine Zukunft haben, dann hat Zukunft keine Zukunft.

Geht es Ihnen auch so, dass Sie morgens aufstehen, in den Spiegel blicken, nichts sehen und annehmen müssen, Sie seien über Nacht ver­storben? Oder gibt es ein Leben hinter dem Spiegel? Im Verbor­genen, Unsicht­baren, Uner­reichbaren. Ich glaube nicht daran, lasse mir aber die Freiheit der Vor­stellung des Geglaub­ten oder Unglaub­lichen nicht nehmen.
  Mein von tausend schweren Niederlagen gegerbtes Gesicht halte ich vor den Spiegel, der mir wohltuend ein ver­trautes Bild vorführt, der Extre­mist. Noch nehme ich teil an den Ritua­len der Reinigung. Noch werde ich eine Beute der Tränen. Unwillig suche ich sie zu verbergen. Den Bart lasse ich hoch­wuchern. So täuscht es sich besser durchs Dickicht. Wohl­gerüche füge ich mir hinzu. Lüge ich mir an. Und einen Blick der Verge­wis­serung. Eitel ist der Mensch im Spiegel. Der Zwilling, der heraus­blickt, blickt ebenso hinein. Den Krebs finden sie jetzt auf mit Innen­spie­geln. Als säße er uns nicht mitten im Ange­sicht. Ich halte meinen Kopf aus dem Fenster und singe das hohe Lied der Metas­tasen. Wie wir die Leiden der Mensc­hheit besiegten, indem wir sie verviel­fäl­tig­ten. Wie wir die alten üblen Krank­heiten Pest und Cholera ab­schaff­ten und durch gräss­lichere Leiden ersetzen. Wie wir den Menschen als Krone der Schöp­fung zurück­nehmen ins Nichts, von wo wir einst herkamen. Abge­schafft wurde die Folter. Moder­nisiert. Und erneut ange­schafft. Es kommt einzig auf die Effi­zienz an. Ich trinke mein Bier vor dem Fernseh­schirm. Die Leiden der Welt be­kämp­fend mit der Betäubung. Wie sonst soll einer noch schlafen können, ruhig, als habe er ein Gewissen. Auf dem Bild­schirm fragt Lembke noch weiter: Was bin ich? Wie soll ich das wissen, da ich nicht einmal weiß, was ich bin und wer. Bücher schreibend ver­suche ich, darauf zu antworten.



Der Bericht im Wiesbadener Kurier schildert im individuellen Exempel die Situation einer Nachkriegsgeneration, für die mit dem Ende des Krieges der Anfang einer bis dahin unbe­kannten Buch­kultur begonnen hatte. Diese Generation zieht nun Bilanz – ihre für erheb­liche Summen aufgebauten und eifrig genutzten Biblio­theken stauen sich wie Wasser in Tal­sperren, denen die Staumauer bricht. 25.000 Bände suchen neue Leser, das scheitert am stetig erlahmende Lektüre-Interesse sowie an der Tat­sache, dass sich nur noch wenige Leute wegen der im Übermaß steigenden Mieten hin­reichend große Wohnungen leis­ten können, für Gedrucktes gibt es selbst bei Lese­willigen kaum noch Platz. Sogar längst ver­griffene rare und kostbare Bücher verlieren rasant an Wert – Joachim Filliés erhielt, wie er nicht ohne Bitter­keit ausrechnete, mit Mühe und Not am Ende pro Exem­plar etwa einen Viertel Euro – 25 Cent.


 

Peter Weiss + Gerhard Zwerenz
auf Lesereise im Doppelpack und Trotzki im Herzen





Ein Buch, das auf sich hält, ist ein Teil des Autors, zwar abtrennbar, doch nicht spurenlos. Das Buch als Spur des Autors. Im Almanach des Greifen­verlages zu Rudol­stadt gratu­lierte ich 1957 Arnold Zweig zu seinem 70. Geburtstag. Nach­zulesen in Folge 84 unserer Serie. Damals hatte ich es mit eini­gem Glück auf 32 Jahre gebracht. Inzwi­schen ist seither mehr als ein hal­bes Jahr­hundert ver­gangen. Damals schrieb ich als letzten Satz in der Gratu­lation für Zweig: »Denn die Weisheit ist tausend Jahre alt und diese lächer­liche Siebzig nur eine dumme Ver­leumdung.« So war ich also guten Mutes.
  1963 zogen Peter Weiss und ich im Doppelpack durchs westliche Land, heimlich abgestimmt mit unseren unheim­lichen Sympa­thien für Leo Trotzki. Ich riet Weiß, der eben in die DDR eingeladen worden war, mit seinen Sympathien für Leo T. hinter dem Berg zu halten. Ganz gelang ihm das wohl nicht. Es gibt Buch-Schreiber, die ecken in jedem Deutsch­land an. Sie geben sich ein­fach mit ihren Le­sern zu­frieden, indem sie auf deren uner­weckte Potenzen setzen.
  Das Buch amalgamiert Literatur, Politik und Philosophie in unterschiedlicher Dosierung. Im Moment steht Philosophie vorn als hätte sie etwas zu sagen. Rat­losig­keit herrscht, die Schatten­seite des Kapitals. Hoff­nungs­voll brachte der Marxis­mus seine Philo­sophie wie seine Politik ins Spiel. Wieviel Politik ist in der Philo­so­phie und wieviel Philo­sophie in der Politik enthalten? Und wieviel soll und darf es denn sein – bitteschön? Das ist die Frage, wenn es um den Sozialis­mus – exakter um den Marxis­mus geht, der die Philo­sophie zu einer seiner drei Haupt­wurzeln zählt. Bernard-Henri Levi als bekann­tester Vertreter der inzwi­schen veral­teten Pariser neuen Philosophen, auch als Dandy-Philosoph gehandelt, machte den Bruch zwischen Philo­sophie und Politik zum Marken­zeichen seines post­mar­xis­tisch-anti­marxis­tischen Kurses. Noch im Spiegel vom 3.4.2010 ver­kün­dete er, Politik lebt von Kompro­missen, Philo­sophie nicht. Unter der Schlagzeile Ich führe Krieg erläu­terte er als völlig fried­fertiger Mensch seine konfuse Welt­an­schau­ung, die ihn zum Kriegs­befür­worter gegen Totali­taristen werden lässt, egal ob er dabei als Philo­soph oder Poli­tiker auf­tritt. Er führt eben Krieg, dabei lässt er Krieg führen, indem er Politiker dazu drängt. Ob es um Afgha­nis­tan, Libyen, Syrien oder den Irak geht. Die kriege­rische Mission milita­risierter Außen­politik ersetzt die Revo­lution im Innern des eigenen Kopfes. Statt­dessen wird perver­tierte Philo­sophie trompetet. Ein medialer Koller folgt dem andern. Die philo­sophi­sche Ver­brämung lie­fert für Frank­reich, was in Deutsch­land der von SPD und Grünen zum Bundes­präsi­denten erkorene Pastor Gauck in theologischer Verbrämung predigt. Freiheit als Schlüs­sel­wort zur Kriegs­begründung. Jedes Kriegsende wird zum Kriegs­anfang. Schopen­hauers Defini­tion des Menschen als Raub­tier rechnet der Zoolo­gie zu, was mensch­liche Kultur­leistung ist. Kriegs­kultur eben. Ohne per­manen­te Hoch­rüstung wäre das Kapital längst pleite.

Andreas Heidtmann gibt in seinem Essay Das Buch im digitalen Zeitalter dem Buch eine Chance. Ist das die groß­zügige Fairness eines Netz-Autors, der die Verluste nicht akzep­tieren will? Das Buch lebte von seinem Ruf und Ruhm. Die Luther­bibel bezog das als Kalkül in die Lese-Kund­schaft ein. Nach einem halben Jahr­tausend Alpha­beti­sierung kennt die Mehr­heit der Bibelbesitzer ihr Buch nicht. Es muss ihnen vor­gelesen und gedeutet werden und bleibt bis zum Schluss Legende.

  Fragen wir also: Was steht denn in dem Buch, von dem ihr redet? Warum sank Willy Brandt vor dem Denkmal für die Opfer des Warschauer Ghetto-Aufstands in die Knie? Es wurde seine letzte Emigra­tion in die Gemein­schaft der Opfer. Er handelte so, weil mit Helmut Schmidt und Herbert Wehner zwei Stell­vertreter unfähig waren zu trauern. So trauer­te Brandt in Einsamkeit an ihrer statt. Denn aus der Unfähigkeit zu trauern resul­tiert die ebenso fatale Unfähig­keit zu denken. Die aus der Fähigkeit zu trauern resultierende Fähig­keit zu denken erst enthält die existentielle Kunst des Über­lebens. Der Kampf ums Buch gilt dem lauernden Feind im Ich.

(Neue Rheinzeitung vom 24.10.1963)

Auch das gab es einmal ...


Die Liebe, die Literatur und das Buch: Von Büchern, die sie unter die Leser bringen, erhoffen sich die Buchh­ersteller das, was Stendhal Kristal­li­sation nennt: »Wirft man in den Salzberg­werken von Salzburg einen winterkahlen Zweig in die wüsten­gleichen Tiefen eines Schachtes und holt ihn zwei oder drei Monate später wieder heraus, so ist er mit glitzern­den Kris­tallen über­zogen: die feinste Ast­spitze, kaum größer als die Kralle der Meise, ist mit einer Unzahl locker sit­zender, funkeln­der Diaman­ten bedeckt; der Zweig ist nicht wieder­zuer­kennen. Kris­tal­lisation nenne ich somit jenen Akt des Geistes, der aus allem, was sich darbietet, die Ent­deckung neuer Voll­kommen­heiten des geliebten Wesens ableitet.«


 

Stendhal
Klassische Kristallisation – der Weg wohin?



  Stendhals Beispiel bezieht sich auf die Liebe. Ich habe den Verdacht, der wenig glück­liche Liebhaber Stendhal lieferte in dieser psychologisch feinen und zugleich raffinierten Darstellung der Liebe auch ein Porträt seiner lite­rarischen Wunsch­vor­stel­lungen. Weil Stendhal kein Glück in der Liebe hatte, sann er über die Frauen­seele nach. Sann er zugleich über jenes feminine Wesen Fortuna nach, das dem Dichter zeit seines Lebens wenig Gunst erwies? Nehmen wir es, sei es aus Gründen bloßen Spiels oder gewis­ser Modell­vorstel­lungen, einmal an.
  Man kann von der Literatur einen so naiven wie honorigen Begriff haben, demzufolge ein Buch schon von jenen Kristall-Diaman­ten funkeln müsse, tritt es an die Öffent­lichkeit. Der Autor selbst müsse das Salz­berg­werk sein, in welches ein Stück Wirk­lichkeit gewor­fen werde, und sein Buch dann ist funkeln­de Poesie. Wenn es denn so ist. Was aber, wenn die Ästhetik der Henkers­knechte vorherrscht? Dann wird der Kampf ums Buch zur Schlacht ums Buch und der Autor zum Stammes­krieger.
Gerhard Zwerenz    14.10.2012   

 

 
Gerhard Zwerenz
Serie
  1. Wie kommt die Pleiße nach Leipzig?
  2. Wird Sachsen bald chinesisch?
  3. Blick zurück und nach vorn
  4. Die große Sachsen-Koalition
  5. Von Milbradt zu Ernst Jünger
  6. Ein Rat von Wolfgang Neuss und aus Amerika
  7. Reise nach dem verlorenen Ich
  8. Mit Rasputin auf das Fest der Sinne
  9. Van der Lubbe und die Folgen
  10. Unser Schulfreund Karl May
  11. Hannah Arendt und die Obersturmbannführer
  12. Die Westflucht ostwärts
  13. Der Sänger, der nicht mehr singt
  14. Ich kenne nur
    Karl May und Hegel
  15. Mein Leben als Prophet
  16. Frühe Liebe mit Trauerflor
  17. Der Schatten Leo Bauers
  18. Von Unselds Gegner zu Holtzbrincks Bodyguard
  19. Karl May Petrus Enzensberger Walter Janka
  20. Aus dem Notizbuch eines Ungläubigen
  21. Tanz in die zweifache Existenz
  22. General Hammersteins Schweigen
  23. Die Pleiße war mein Mississippi
  24. Im Osten verzwergt und verhunzt?
  25. Uwe Johnson geheimdienstlich
  26. Was fürchtete Uwe Johnson
  27. Frühling Zoo Buchmesse
  28. Die goldenen Leipziger Jahre
  29. Das Poeten-Projekt
  30. Der Sachsenschlag und die Folgen
  31. Blick zurück auf Wohlgesinnte
  32. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (I)
  33. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (II)
  34. Brief mit Vorspann an Erich Loest
  35. Briefwechsel mit der Welt der Literatur
  36. Die offene Wunde der Welt der Literatur
  37. Leipzig – wir kommen
  38. Terror im Systemvergleich
  39. Rachegesang und Kafkas Prophetismus
  40. Die Nostalgie der 70er Jahre
  41. Pauliner Kirche und letzte Helden
  42. Das Kickers-Abenteuer
  43. Unser Feind, die Druckwelle
  44. Samisdat in postkulturellen Zeiten
  45. So trat ich meinen Liebesdienst an …
  46. Mein Ausstieg in den Himmel
  47. Schraubenzieher im Feuchtgebiet
  48. Der Fall Filip Müller
  49. Contra und pro Genossen
  50. Wie ich dem Politbüro die Todesstrafe verdarb
  51. Frankfurter Polzei-buchmesse 1968
  52. Die Kunst, weder Kain noch Abel zu sein
  53. Als Atheist in Fulda
  54. Parade der Wiedergänger
  55. Poetik – Ästhetik und des Kaisers Nacktarsch
  56. Zwischen Arthur Koestler und den Beatles
  57. Fragen an einen Totalitarismusforscher
  58. Meine fünf Lektionen
  59. Playmobilmachung von Harald Schmidt
  60. Freundliche Auskunft an Hauptpastor Goetze
  61. Denkfabrik am Pleißenstrand
  62. Rendezvous beim Kriegsjuristen
  63. Marx, Murx, Selbstmord (der Identität)
  64. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (I. Teil)
  65. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (II. Teil)
  66. Der Bunker ...
  67. Helmut auf allen Kanälen
  68. Leipzig anno 1956 und Berlin 2008
  69. Mit Konterrevolutionären und Trotzkisten auf dem Dritten Weg
  70. Die Sächsischen Freiheiten
  71. Zwischen Genossen und Werwölfen
  72. Zur Geschichte meiner Gedichte
  73. Poetenladen: 1 Gedicht aus 16 Gedichten
  74. Der Dritte Weg als Ausweg
  75. Unendliche Wende
  76. Drei Liebesgrüße für Marcel
  77. Wir lagen vor Monte Cassino
  78. Die zweifache Lust
  79. Hacks Haffner Ulbricht Tillich
  80. Mein Leben als Doppelagent
  81. Der Stolz, ein Ostdeutscher zu sein
  82. Vom Langen Marsch zum 3. Weg
  83. Die Differenz zwischen links und rechts
  84. Wo liegt Bad Gablenz?
  85. Quartier zwischen Helmut Schmidt und Walter Ulbricht
  86. Der 3. Weg eines Auslandssachsen
  87. Kriegsverrat, Friedensverrat und Friedenslethargie
  88. Am Anfang war das Gedicht
  89. Vom Buch ins Netz und zur Hölle?
  90. Epilog zum Welt-Ende oder DDR plus
  91. Im Hotel Folterhochschule
  92. Brief an Ernst Bloch im Himmel
  93. Kurze Erinnerung ans Bonner Glashaus
  94. Fritz Behrens und die trotzkistische Alternative
  95. 94/95 Doppelserie
  96. FAUST 3 – Franz Kafka vor Auerbachs Keller
  97. Rainer Werner Fassbinder ...
  98. Zähne zusammen­beißen ...
  99. Das Unvergessene im Blick
    1. Nachwort
Nachworte
  1. Nachwort
    siehe Folge 99
  2. Auf den Spuren des
    Günter Wallraff
  3. Online-Abenteuer mit Buch und Netz
  4. Rückschau und Vorschau aufs linke Leipzig
  5. Die Leipziger Denkschule
  6. Idylle mit Wutanfall
  7. Die digitalisierte Freiheit der Elite
  8. Der Krieg als Badekur?
  9. Wolfgang Neuss über Kurt Tucholsky
  10. Alter Sack antwortet jungem Sack
  11. Vor uns diverse Endkämpfe
  12. Verteidigung eines Gedichts gegen die Gladiatoren
  13. Parademarsch der Lemminge und Blochs Abwicklung
  14. Kampf der Deserteure
  15. Fritz Bauers unerwartete Rückkehr
  16. Der Trotz- und Hoffnungs-Pazifismus
  17. Als Fassbinder in die Oper gehen wollte
  18. Was zum Teufel sind Blochianer?
  19. Affentanz um die 11. Feuerbach-These
  20. Geschichten vom Geist als Stimmvieh
  21. Von Frankfurt übern Taunus ins Erzgebirge
  22. Trotz – Trotzalledem – Trotzki
  23. Der 3. Weg ist kein Mittelweg
  24. Matroschka –
    Die Mama in der Mama
  25. Goethe bei Anna Amalia und Herr Matussek im Krieg
  26. Der Aufgang des Abendlandes aus Auerbachs Keller
  27. Jan Robert Bloch –
    der Sohn, der aus der Kälte kam
  28. Das Buch, der Tod und der Widerspruch
  29. Pastor Gauck oder die Revanche für Stalingrad
  30. Bloch und Nietzsche werden gegauckt ...
  31. Hölle angebohrt. Teufel raus?
  32. Zwischen Heym + Gauck
  33. Von Marx über Bloch zu Prof. Dr. Holz
  34. Kafkas Welttheater in Auerbachs Keller
  35. Die Philosophenschlacht von Leipzig
  36. Dekonstruktion oder Das Ende der Ver­spä­tung ist das Ende
  37. Goethes Stuhl – ein Roman aus Saxanien
  38. Meine Weltbühne im poetenladen
  39. Von Blochs Trotz zu Sartres Ekel
  40. Die Internationale der Postmarxisten
  41. Dies hier war Deutschland
  42. Kopfsprünge von Land zu Land und Stadt zu Stadt
  43. Einiges Land oder wem die Rache gehört
  44. Schach statt Mühle oder Ernst Jünger spielen
  45. Macht ist ein Kriegszustand
  46. Dekonstruktion als Kriminalgeschichte I
  47. Damals, als ich als Boccaccio ging …
  48. Ein Traum von Aufklärung und Masturbation
  49. Auf der Suche nach der verschwundenen Republik
  50. Leipzig am Meer 2013
  51. Scheintote, Untote und Überlebende
  52. Die DDR musste nicht untergehen (1)
  53. Die DDR musste nicht untergehen (2)
  54. Ein Orden fürs Morden
  55. Welche Revolution darfs denn sein?
  56. Deutschland zwischen Apartheid und Nostalgie
  57. Nietzsche dekonstruierte Gott, Bloch den Genossen Stalin
  58. Ernst Jünger, der Feind und das Gelächter
  59. Von Renegaten, Trotzkisten und anderen Klassikern
  60. Die heimatlose Linke (I)
    Bloch-Oper für zwei u. mehr Stimmen
  61. Die heimatlose Linke (II)
    Ein Zwischenruf
  62. Die heimatlose Linke (III)
    Wer ist Opfer, wer Täter ...
  63. Die heimatlose Linke (IV)
    In der permanenten Revolte
  64. Wir gründen den Club der
    heimatlosen Linken
  65. Pekings große gegen Berlins kleine Mauer
  66. Links im Land der SS-Ober­sturm­bann­führer
  67. Zweifel an Horns Ende – SOKO Leipzig übernimmt?
  68. Leipzig. Kopfbahnhof
  69. Ordentlicher Dialog im Chaos
  70. Büchner und Nietzsche und wir
  71. Mit Brecht in Karthago ...
  72. Endspiel mit Luther & Biermann & Margot
  73. Die Suche nach dem anderen Marx
  74. Wer ermordete Luxemburg und Liebknecht und wer Trotzki?
  75. Vom Krieg unserer (eurer) Väter
  76. Wohin mit den späten Wellen der Nazi-Wahrheit?
  77. Der Feind ist in den Sachsengau eingedrungen
  78. Die Heldensöhne der Urkatastrophe
  79. Die Autobiographie zwischen
    Schein und Sein
  80. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache
  81. Atlantis sendet online
  82. Zur Philosophie des Krieges
  83. Deutsche, wollt ihr ewig sterben?
  84. Der Prominentenstadl in der Krise
  85. Der Blick von unten nach oben
  86. Auf der Suche nach einer moralischen Existenz
  87. Vom Krieg gegen die Pazifisten
  88. Keine Lust aufs Rentnerdasein
  89. Von der Beschneidung bis zur
    begeh­baren Prostata
  90. Friede den Landesverrätern
    Augstein und Harich
  91. Klarstellung 1 – Der Konflikt um
    Marx und Bloch
  92. Bloch & die 56er-Opposition zwischen Philo­sophie und Verbrechen
  93. Der Kampf ums Buch
  94. Und trotzdem: Ex oriente lux
  95. Der Soldat: Held – Mörder – Heiliger – Deserteur?
  96. Der liebe Tod – Was können wir wissen?
  97. Lacht euren Herren ins Gesicht ...
  98. Die Blochianer kommen in Tanzschritten
  99. Von den Geheimlehren der Blochianer
Aufsatz