Quartier zwischen Helmut Schmidt und Walter Ulbricht
Die honorige Literatenvereinigung, gemeinhin PEN-Club genannt, genauer gesagt, das PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland hatte ihre vorjährige Jahrestagung in Bremen abgehalten und dabei ein großes Thema abgehandelt – die Exil-Literatur, also die Literatur der im Dritten Reich verfemten und ausgetriebenen Schriftsteller. In diesem Jahr nun tagt das PEN-Zentrum Anfang Mai in Freiburg, und man wolle diesmal neben den üblichen Lesungen in Öffentlichkeit und Schulen kein großes intellektuelles Thema abhandeln, sondern nur ganz einfach freundschaftlich untereinander verkehren, so von Club-Mitglied zu Mitglied, teilt der Vorstand dazu mit. Das mag ein löblicher Vorsatz sein, fragt sich nur, ob Freiburg nach den langen Jugend-Unruhen noch der idyllische Flecken ist, wo man einfach freundschaftlich miteinander verkehrt. Mag sein, dass der PEN sich müde und überfordert fühlt, alle Welt fühlt sich ja heutzutage überfordert und dauergestresst, ein Bedürfnis nach Ruhe ist gewiss verständlich und achtenswert, und dennoch bleibt zu fragen, ob es sich der PEN damit nicht zu leicht macht. Die intellektuelle Dürftigkeit unseres öffentlichen Lebens kontrastiert immer deutlicher mit der allenthalben steigenden Unruhe und den Ausbrüchen und Zerstörungen, die wir erleben, so dass sich die Frage erhebt, ob mindestens ein Teil der Gründe nicht eben in der intellektuellen Dürftigkeit zu suchen sei - es wird immer weniger scharf nachgedacht, immer weniger analysiert, es wird immer weniger von den Möglichkeiten aufklärender Prognostik Gebrauch gemacht, und so wird uns die Gegenwart immer unbekannter, es brechen stets neue Konflikte auf, die uns überraschen, weil niemand vorher darüber nachdachte, weil keine Vorbereitungen getroffen wurden. Dem PEN-Vorstand sind diese Schwächen durchaus bekannt, da es aber für ein großes Gegenwarts-Thema offenbar nicht ganz reichte, sucht man sich wenigstens an das vorjährige große Thema nochmal anzuhängen, und so fordert der Vorstand seine Mitglieder auf, am Ende der Tagung von Freiburg nach Mainz zu reisen, wo am Sonntag, den 10. Mai nachmittags um 15 Uhr 30 im großen Ratssaal der Stadt eine Feier zum Tag des Buches stattfinden wird. Man wird sich der schmählichen Bücherverbrennung durch die Nazis im Jahre 1933 erinnern und hat auch ein gutes Programm vorbereitet, Hanns Dieter Hüsch organisiert eine Lesung aus den Büchern verfolgter Schriftsteller, das ZDF wird zur Stelle sein und filmen, der SWF, 2. Programm, diese Welle also, wird direkt übertragen, neben dem PEN hat die agile Deutsche Lesegesellschaft diese Veranstaltung organisiert, und die größte Überraschung besteht wohl in einer Rede von Bundeskanzler Helmut Schmidt zum Thema. Was kann da noch schiefgehen. Genau das aber ist der Punkt, wo man sich. ein paar Gedanken machen darf. Was wird er denn zum Tag des Buches und der Bücherverbrennung von 1933 sagen? frage ich mich. Zweifellos ist es ein Erfolg der beiden Veranstalter, gerade den Bundeskanzler sich dazu äußern zu lassen. Jedenfalls wäre der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß als Gastredner weniger am Platze, und auch der Bundespräsident hätte wohl gewisse Schwierigkeiten, mindestens wissen wir wenig über seine Kenntnisse der Exilliteratur oder über seine Meinung zu im Dritten Reich verfolgten Autoren. Also, ganz ohne Zweifel, der Bundeskanzler bringt wohl noch die besten Voraussetzungen für das Thema mit, obwohl er ja vor noch nicht allzu langer Zeit erst gegen seinen Opponenten Helmut Kohl gewandt meinte, geistige Führung sei nicht Regierungssache. Unterdessen führte er dennoch geistig, äußerte sich recht ungnädig über die jetzige Jugend, von der er meinte, sie sei informiert, desinformiert und deformiert wie nie eine Jugend zuvor, na was war da wohl die Generation der Hitlerjugend dereinst gewesen? Nur desinformiert und deformiert wie er selbst, doch das sagte der Bundeskanzler nicht mit, dafür bescheinigte er kurz darauf den beiden großen Kirchen demokratischen Nachholbedarf, worüber sich ja nun gewiss auch streiten ließe, wenn es nicht gar so erstaunt hätte, dass der Bundeskanzler die Kirchen offenbar gerade dort als undemokratisch empfindet, wo sich in ihnen höchst demokratische Regungen bemerkbar machen. Nun gut, wir sind ein freies Land, da genießt auch der Bundeskanzler die Freiheit seiner Meinung, und wenn er auf Kohl antwortet, geistige Führung sei seine Sache nicht, genau diese Sache aber hernach betreibt, und zwar auf erstaunlich pauschale Weise, so genießt er natürlich auch dabei noch das freie Recht der Meinungsäußerung. Nur macht dies alles um so gespannter auf die Bundeskanzler-Rede vom 10. Mai zum Tage des Buches.
Was wird er da nun zu sagen haben? Wohin wird er da nun geistig führen? Was liest er jetzt, zur Vorbereitung darauf? Arnold Zweig? Heinrich Mann? Anna Seghers? René SchickeIe? Lion Feuchtwanger? Um nur ein paar einzelne Namen zu nennen. Die Exil-Literatur hat ja seItsamerweise plötzlich Konjunktur bei uns. Da haben wir armen irren Ratten und Schmeißfliegen jahrzehntelang vergeblich gepredigt, nehmt Feuchtwanger zur Kenntnis, und nun kommen Fernsehen samt Film, und auf einmal wird Feuchtwanger wieder genannt, obwohl er ja den Kommunisten nicht ganz fern war. Auch Klaus Mann ist plötzlich stark im Geschäft, dank der Neuauflage des Mephisto. Klaus Mann war nun eher Anti- als Kommunist gewesen und blieb trotzdem ignoriert, bis er jetzt von einem Tag zum andern zum Mode-Autor wurde, ein seltsames Volk der Dichter und Denker sind wir schon. Aber, frage ich mich, leicht beunruhigt, erübrigt denn ein so geplagter Mann wie unser Bundeskanzler soviel Zeit für Lektüre? Und wird ihm die Opposition nicht verübeln, dass er Zweig, Mann, Seghers, Feuchtwanger liest, lauter Kommunisten oder Beinahe-Kommunisten also? Und dass er am 10. Mai offen darüber sprechen wird? Oder wird er nicht selbst lesen, sondern lesen lassen – so wie die Politiker ja auch oft ihre Reden von andern schreiben lassen? Vielleicht aber wird der Kanzler sich gar nicht derart ins gefährliche Detail begeben, vielleicht wird er Franz Josef Strauß nur zeigen wollen, dass ein deutscher Politiker auch anders, nämlich ohne Schimpfe mit deutschen Schriftstellern umgehen kann? Vielleicht wird der Kanzler nur anregen, zwischen Geist und Politik, Literatur und Macht, Moral und militärischer Aufrüstung vermittelnde Gespräche zu beginnen? Geist und Macht, das war so eine Formel, die Heinrich Mann gern benutzte. Wenn am 10. Mai unter der kundigen Leitung von Hanns Dieter Hüsch lebende Autoren aus den Werken verfolgter antifaschistischer Schriftsteller lesen werden, und wenn ZDF und SWF 2 dies übertragen ins Land hinaus, und wenn der Bundeskanzler selbst dazu eine Ansprache hält, dann könnte man fast versucht sein zu sagen, jetzt also holen die Westdeutschen doch ihre einst verfolgten und ausgetriebenen Dichter heim. Das geschähe zwar reichlich spät, und als diese Dichter noch lebten, hat man sie schmählich behandelt, hat sie hungern lassen, beleidigt, jedenfalls nicht ans Herz gedrückt und nicht mit dem Lesegehirn aufgenommen. Ein wunder Punkt in der westdeutschen Nachkriegsgeschichte, und nicht zuletzt deshalb gingen so viele dieser Schriftsteller in die DDR, dort rief man nach ihnen, legte sie auf, machte wieder gut, verlangte freilich eine Staatsraison, die auch bedrückend wirken konnte, so dass sich erneute Emigrationsbewegungen ergaben. Darüber schweigen wir mal lieber, darüber wird man vielleicht in fünfzig Jahren Reden halten, so wie wir jetzt 50 Jahre nach den Geschehnissen Reden halten. Ich frage mich: Ist das denn nun immer so? Wird das immer so weitergehen? So mit der scharfen Trennungslinie zwischen Geist und Macht, wie Heinrich Mann es einst sah? Der noch die Weimarer Republik bis zuletzt verteidigte? Mit dem bekannten Erfolg, dass er ins Exil musste? Man darf auf die Rede des Bundeskanzlers gespannt sein. Es muss ja nicht gleich geistige Führerschaft sein, auch nicht literarische Führerschaft, ein wenig geistig-literarische Vernunft und Kenntnis und Gerechtigkeit würden gewiss schon genügen. Als Wiedergutmachung an Menschen, an denen Deutschland vieles schlecht und nur zu schlecht machte, an den Verfolgten, den Ermordeten, den in den Freitod getriebenen, den in die Armut und ins Elend gestürzten Schriftstellern von Weimar. Das wäre schon sehr viel, wenn es so käme. Und es wäre noch mehr, wenn dabei anklänge, dass es sich bei dieser Rückkehr in die deutsche Geschichte und Literaturgeschichte nicht um eine bloße kleine Vergangenheitsbewältigung handelt, sondern um eine Antwort auf dringende Fragen der heutigen Gegenwart.
Die vorstehende Szene, am 24.4.1981 im SWF gesendet, ist die Art, in der ich länger als ein halbes Jahrhundert hindurch im Weltbühnen-Stil aus dem Leben berichtete. Hunderte Szenen gingen in die Bücher ein, andere über Presse, Funk, Fernsehen, Lesungen ans Publikum, mindestens ebensoviele blieben unveröffentlicht im Hausarchiv. Das stückweise Publizieren ist meine Antwort auf Widerstände. In der DDR-Weltbühne hatte ich zu publizieren begonnen. Da mir das bald verwehrt wurde, suchte ich unverdrossen, wo nicht gar rachsüchtig, nach Möglichkeiten, wo immer sie sich boten. Ein Witzbold sprach vom „Trio Tucholsky-Ossietzky-Zwerenzky“. Ich fühlte mich geehrt, maßte mir aber nie an, mit meinen Vorbildern auf gleicher Höhe zu stehen. Ossietzky starb an den Folgen der KZ-Haft, Tucholsky nahm sich, an Deutschland verzweifelnd, das Leben. Da ich es auf bisher acht Jahrzehnte brachte, darf ich mir die Quintessenz erlauben: Zeitschriften wie die Weltbühne bieten klassische Subjekt-Geschichtsschreibung. Versuchen sich die Historiker in Objekt-
Womit wir direkt vom Zeitkameraden Helmut Schmidt, der über Exil-
Schmidt also zögerte ein Treffen mit Bloch hinaus, bis der verstarb, so gab es nie ein Gespräch zwischen Politiker und Philosoph – z. B. über Krieg und Frieden. Ulbricht verfolgte Bloch, bewahrte ihn aber vor Verhaftung und wagte in den sechziger Jahren mit seiner neuen ökonomischen Politik (NÖSP) eine wenn auch zaghafte Annäherung an unsere Ideen vom 3. Weg, darüber stürzte er bald. Die Geschichte deutscher Misere setzt sich fort. Man brauchte erst noch eine friedliche Revolution, um in neue Kriege aufzubrechen.
Angenommen, Deutschland wäre ab 1945 ungeteilt geblieben, Adenauer hätte vom Bonner Parlament aus die Aufrüstung samt Atomwaffen betrieben und Ulbricht dort als Oppositioneller dagegen gehalten. Das Volk sagte zwar Ohne uns, gab jedoch bald seinen Widerstand auf. Staatssekretär Globke hätte dem Rabbiner-Sohn Albert Norden, den Schriftstellern Friedrich Wolf und Anna Seghers, um nur die drei zu nennen, ihre jüdische Abstammung verdeutlicht, wie er's in seinen Kommentaren zu Hitlers Judengesetzen vorgeführt hatte. Deutschland wäre freilich nur ungeteilt geblieben, hätte es seine Ostgebiete nicht verloren. Da wäre die Bundeswehr auch von Königsberg bis Breslau eifrig mit aufgebaut worden, von Danzig abgesehen. Die Nationale Volksarmee wäre nicht entstanden, die Benesch-Dekrete hätte Bonn von Beginn an verboten, die Sudetendeutschen lebten unvertrieben in ihrer Heimat, die Tschechoslowakei wäre dreifach geteilt, das Sudentenland zur Bonner Republik hinzugekommen. Was aber wäre aus Helmut Schmidt geworden? Und hätte Walter Ulbricht nicht aus Bonn zurück Richtung Moskau emigrieren müssen? Oder hätte Sachsen, sich auf seine sozialrevolutionäre Tradition besinnend, eine Regierung Ulbricht-
Am 19.4.1976 berichtete der Spiegel unter „Neues von Andersch bis Zwerenz“, an welchen Themen Andersch, Kempowski, Reinecker, Molden gerade arbeiteten. Mit Z am Ende heißt es: „Gerhard Zwerenz (›Kopf und Bauch‹) schreibt an einem Band mit ›tagebuchartigen Aufzeichnungen‹ unter dem Titel So leben wir oder Applaus am Grab des Georg Büchner.“ Inzwischen wird Büchner mit jeder Büchnerpreis-
In der letzten verdi-Zeitschriften-Beilage vom Mai 2009 steht ein Text des jüngst verstorbenen früheren VS-Vorsitzenden Horst Bingel: „Als mich 1971 Richard Salis einlud … in einer Sammlung deutscher Schriftsteller von Alfred Andersch bis Gerhard Zwerenz … mitzuwirken …“ Später resümiert Bingel: „…nur eine Handvoll namhafter Schriftsteller war zwischen 1939 und 1945 desertiert, auch Alfred Andersch und Gerhard Zwerenz, die 1971 zufällig die Auswahl Richard Salis' beginnen beziehungsweise beenden.“ Warum, denke ich, da Andersch tot ist, soll ich nicht eine Abfolge Helmut Schmidt – Gerhard Zwerenz herstellen, da ich doch fast halblebenslänglich mit dem hochgelobten deutschen Mann befasst bin? Gewiss spräche ich auch für Andersch – vielleicht schlössen sich viele – gar alle Deserteure an? 30.000 Todesurteile gab es, davon 20.000 vollstreckt. Gezählt wurde nur bis Mitte 1944, ungezählt die anderen – auf der Strecke geblieben an den Fronten, in Gefangenschaft, Zuchthäusern, Strafeinheiten, Konzentrationslagern – das summiert sich auf die 100.000. Andersch radelte in Italien zu den Amerikanern, Eickworth erledigten die eigenen Kameraden, was ist mit den Deserteuren der Sowjetarmee? Vermutet werden mehr als 150.000. So käme eine ganze internationale Armee zusammen, für die endlich zu sprechen wäre. Dagegen stand Helmut Schmidt vorm Reichstag für die vielen Millionen eidestreuer Wehrmachtssoldaten, die im Dienst ihres Führers und seiner Generäle durch dick und dünn gingen. Soll das so weitergehen? Mit Millionen könnte ich nicht aufwarten, einige hunderttausend aber brächte ich schon auf. Das wäre immerhin ein Anfang von gläubiger Vernunft. Und was würde ich den zum feierlichen Gelöbnis angetretenen BW-Rekruten sagen? Ganz einfach: Wenn sie euch in einen Krieg schicken wollen – geht nach Hause. Das Grundgesetz gibt euch das Recht dazu.
Das Schrecklichste dabei war der Anblick, dass auch einige Kinder im Alter von 3 Jahren aufwärts darunter waren. Diese Kinder brachten den Mut auf, sich in schwindelnder Höhe des 3-4 Stock hohen Hauses auf das Dach über das Sims retten zu wollen und wurden ebenfalls abgeschossen. Einige Menschen, die am Mauersims verwundet wurden und dann abstürzten, wurden beim Fall in die Tiefe von einem offen gebliebenen Fensterflügel der unteren Stockwerke aufgefangen. Man muss sich vorstellen: verwundet, unter sich die gähnende Tiefe und vom prasselnden Flammentod bedroht. Um ihre Qual zu verlängern, durften diese am Fensterflügel hängenden Menschen nicht den Gnadenschuss bekommen, sondern wurden ihrem entsetzlichen Schicksal überlassen. Auf die zum Dach sich geretteten Menschen wurde nun eine richtige Jagd veranstaltet. Sie hätten sich ohnehin nur mehr durch einen kühnen Sprung in die Tiefe zu retten geglaubt, der allerdings ein Todessturz gewesen wäre. Durch die Panik und die unmittelbar drohenden Flammen hinter sich, drängten die Menschen im Dachgiebel zum Fenster heraus. Es wurde einfach auf das Fenster und die sich darin zeigenden Menschen geschossen. Wer nicht durch die Kugeln getötet wurde, fiel unbarmherzig dem Flammentod zum Opfer. Die verzweifelten Menschen warfen die durch Kugeln getöteten Juden aus dem Fenster, um sich oben Raum zu schaffen. Es dürften nach meiner Schätzung insgesamt ca. 50 Personen dort den grauenhaften Tod durch Erschießen, Flammen und Absturz gefunden haben.“
Soviel als Probe aus dem ersten Buch des Joachim Jahns über die alte und neue Ostfront. Ein zweiter Band soll sich anschließen. Denn ein ehemaliger SS-Polizei-Offizier fühlt sich in seiner Offiziersehre gekränkt und erstattete Anzeige. Jahns verfolgt seither im Zuge seiner Verteidigung die Spuren des ehrbaren Herrn auf dem Schlachtfeld, diesem deutschen Schlachthaus in Polen. So entsteht ein existentieller Krimi, wie ihn unsere Literatur bisher nicht aufzuweisen hatte.
In diesem Kapitel wollte ich mich nur mit Helmut Schmidt und Walter Ulbricht befassen. Zitat Schmidt: „Ich habe z. B. von der Vernichtung der Juden erst nach dem Krieg erfahren.“ (siehe Folge 67 im poetenladen). Das ist wie bei den drei Affen: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Es war eben nicht Schmidt, sondern der Antifaschist und Emigrant Willy Brandt, der vor dem Ehrenmal des jüdischen Ghettos in Warschau niederkniete, was ihm den üblichen Spott von rechts eintrug. Auf Walter Ulbricht kann man sich bei diesem Thema nicht berufen, scheute er doch nicht davor zurück, politisch missliebige ehemalige Konzentrationslager-
Das nächste Kapitel erscheint am Montag, den 06.07.2009.
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