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Gerhard Zwerenz
Die Verteidigung Sachsens und warum Karl May die Indianer liebte

Sächsische Autobiographie in Fortsetzung | Folge 54

Dies ist eine sächsische Autobiographie als Fragment in 99 Fragmenten. Schon 1813 wollten die Sachsen mit Napoleon Europa schaffen. Heute blicken wir staunend nach China. Die Philosophen nennen das coincidentia oppositorum, d.h. Einheit der Widersprüche. So läßt sich's fast heldenhaft in Fragmenten leben.

54

Parade der Wiedergänger

Gerhard Zwerenz
Venus auf dem Vulkan
März Verlag 1982
Ich denke, ich sehe nicht recht. Vor der Kaserne am großen Tor, wo ich selbst oft genug Wache schiebe, steht Wenzel Martin, grinst mich aus seinem fleischlosen, skelet­tierten Schädel an. Was ist denn mit dir los, Martin? Über Nacht haben sie uns überfallen, und nun sind wir alle tot! Er präsentiert das Gewehr und steht zackig still. Hinter mir ist ein Wagen vorgefahren. Ich wende mich um und sehe den Oberst herausspringen.
Mit schnellen Trippelschritten nähert er sich, und Martin erstattet Meldung.
Überfallen? Alle tot? schreit der Oberst. Er riecht nach Parfüm und Käse, und wie ich ihn mir näher ansehe, stelle ich fest, er hat auch nur seine Skelettknochen in der Uniform. Trotzdem wütet und brüllt er herum. Es passt ihm nicht, dass er nach dem Überfall auf die Kaserne nur noch aus Knochen besteht. Er hätte eben vorher sein Fleisch mehr achten sollen, aber er musste ja immer stramm und zackig dahermarschieren, da wird das Fleisch sauer. Mit den Augen hat er sich auch benommen wie eine wilde Sau. Keinen Blick für den Menschen, keinen Sinn für das Menschliche. Was Wunder, wenn da nur das Skelett übrigbleibt.
Er stakte mit seiner vormals gutsitzenden Maßuniform, die ihm jetzt viel zu weit war, durchs Tor, die Soldaten, die ihm begegneten, blieben wie vom Blitz getroffen starr stehen und hoben die Hand an die Mütze. Als ich nähertrete, erkenne ich, die Kameraden sind alle nur noch nackte Knochen. Hat es euch auch erwischt? Jawohl, erwischt. Aber wir sind nur einfache Menschen, kleine Normallandser, da kommt so was immer wieder vor, der Oberst jedoch, der kann uns schon leid tun, so ein feiner Herr, wenn der kein Fleisch mehr auf den Rippen hat, das ist wirklich ungerecht. Da hätten die holländischen Widerständler Rücksicht nehmen können. Soldaten killen und werden gekillt, hohe Offiziere aber sollte man ausnehmen. Sie schnatterten aufgeregt, ihr Mitleid mit dem Oberst war goldecht. Ich hatte noch keine feste Meinung, hörte mich nur überall um. Sogar den dicken Feldkoch hatten sie mitgekillt. Er stand mit seiner Schöpfkelle am Ausgabefenster und blickte finster aus augenleeren Höhlen. So eine Schweinerei! So eine unmenschliche Sauerei! Diese Verbrecher! tönte es aus seinem toten Mund. Die holländischen Frauen, die in der Küche arbeiteten, steckten die Köpfe zusammen und flüsterten schadenfroh. Sie waren die einzigen, die noch ihr Fleisch in den Klamotten stecken hatten. Mir schien sogar, sie hätten heute mehr Fleisch als sonst. Jetzt kam meine Wachkompanie anmarschiert. Lauter fesche Jungs von siebzehn, achtzehn Jahren, und alle in ihrer prächtigen Ausgehuniform. Das Tuch schlotterte um die dünnen Skelette. Die Unteroffiziere grinsten mit extragroßen Zähnen. Die Stahlhelme klapperten auf den Schädelknochen.
Achtung, die Augen links! kommandierte eine durch und durch gehende Stimme. Auf das Kommando hin wandten alle die glänzenden Stirnen zu mir und paradierten an meiner Wenigkeit vorbei. Das ist gewiss, weil ich noch voll im Fleische stecke, dachte ich und salutierte. Ein Lied! kommandierte die Stimme. Zwei – drei – befahl die Stimme, und dann brauste der Marsch­gesang aus den fröhlich aufgerissenen Kiefern: Es ist so schön Soldat zu sein, Rosemarie ... Sie sangen wie in alten Tagen und als ob gar nichts geschehen wäre. Mir war klar, sie würden immer so marschieren, ob tot oder lebendig, ob mit oder ohne Fleisch auf den Gliedern, Hauptsache sie besaßen ein Vaterland, eine Kaserne, und eine Fahne flatterte ihnen wild im Winde voran. Auf alles andere konnten sie zur Not verzichten. Es waren im Grunde genommen alles anständige, einfache, reichlich bedürfnislose Gesellen. Wenn sie mal einen draufmachen konnten, ihr Bier und einen Schluck Schnaps erhielten, eine Eiserne Ration für Notzeiten im Brotbeutel trugen und den breiten Rücken ihrer Korporäle vor sich erblickten, dann waren sie unaufhaltsam. Man konnte sie an den Nordpol schicken, in die Höhen des Himmels und in die Tiefen der Ozeane, sie befolgten jeden Befehl, und sei es der irrsinnigste, und sie kehrten auch vom selbstmörderischsten Auftrag wieder zurück in ihre Standorte. Während die Kompanie stramm und fest an mir vorbei­paradierte, überkam mich fast eine Art Rührung und Stolz, und ich spürte, wie mir die heißen vaterländischen Tränen in die Augen traten. Meine Rührung überwindend fällt mir auf, der letzte Trupp steckt in so neumodischen NATO-Klamotten, nur die blanken bleichen Knochen sind von der alten Machart. Zogen die Wehrmachts­kameraden diszipliniert vorüber, wandern die aktuellen Toten, diese Vorhut des 3. Weltbürgerkrieges, gemächlich Richtung Berlin, wo Minister Jung ihnen auf dem funkel­nagel­neuen Bundeswehr-Denkmal ein stilles Plätzchen reserviert, denn Ehrenmal wem Ehrenmal gebührt.
Der Wecker klingelt. Ich muss aufstehen. Immer diese dummen Träume, Kameraden.
Bei einem Treffen in Tübingen zeigte Walter Jens sich unzufrieden mit Malapartes Büchern. Unser liebenswerter Rhetorik-Walter ereiferte sich besonders über Malapartes Manier, Tote auferstehen zu lassen. Auf der Heimfahrt fragte Ingrid nach dem Grund meiner Ver­stimmung. Meine Antwort: Malapartes Vater war ein Schuster aus Sachsen, ich mag nicht, wenn ein halbsächsischer, halb­italienischer Dichter beleidigt wird!

Tatsächlich standen mir im Krieg die Gefal­lenen, deren Tod ich erlebte–überlebte, kaum waren sie in der Erde verbuddelt, wieder auf. So sprach ich weiter mit ihnen. Wer das kennt, wird nie mehr einsam sein. Die Parade der Wiedergänger hatte ich längst in vielerlei Szenen im Kasten. Walter Jens urteilte da als Papiertiger, wo ich als Überlebender reagierte.
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Rückseite: Venus auf dem Vulkan | März Verlag 1982
 
Das Wiedergänger-Kapitel erschien erstmals in meinem Buch Venus auf dem Vulkan, März Verlag Berlin und Schlechten­wegen 1982 – welch notorische Adresse, Berlin vereint mit dem geheimnisvollen hinter­hessischen Ort Schlechtenwegen, dazu großbuchstabig MÄRZ Verlag, also Jörg Schröder samt Barbara Kalender, wir konnten gar nicht verrückt und avantgardistisch genug sein.
Sogar aus der ewig kapitalträchtigen FAZ tönte es: »Zwerenz' auto­biographische Berichte sprechen die elementaren Bedürfnisse, die sonst verdrängt und von Hemmungen niedergehalten werden, ohne Rücksicht aus.«
Die verständigen Sätze stammen vom exquisiten, ausgewiesenen Literatur­kenner Josef Quack, weiß der Himmel, wie der Diamant unter die FAZ-Halbedelsteine geraten war. Und noch ein feiner Werbespruch: »Das Lachen, die Liebe, die List und die Waffen der Waffenlosen. Ein Unterhaltungs­roman für Pazifisten , wie es ihn bisher in Deutschland so nicht gab.« Darüber ein Foto vom waffenlosen GZ, der mit erigiertem Zeigefingerchen auf die werte Leserschaft weist. Das stammt vom Underground-Autor und Verleger Jörg Schröder.
Sein Familiennamensvetter Gerhard Schröder war in diesen vergangenen Zeiten auch nicht von Pappe.
Notiz vom Herbst 1997:
Träge Sitzung am Nachmittag im Plenum des Bonner Bundestages.
Diffuses Redegeplätscher. Auf den Sitzen der Bundesländer lümmeln drei Herren. Einer blickt sich um, erhebt sich und steigt zielstrebig herauf. Heinrich und ich hocken separiert beiseite, weil's etwas zu klären gibt. Der Herr hält direkt vor uns, streckt die Hand aus: Ich wollte doch mal die beiden Dichter des Hauses begrüßen! Joviales Lächeln. Ungenierte Annäherung, obwohl im Raum weithin sichtbar. Wir sind verwundert, derart nicht befeindet zu werden Erst jetzt erkenne ich, der fremde Herr ist der Ministerpräsident von Niedersachsen. Ich schnoddere: Wir sind hochfeudale Rote – Einsiedel als richtiger Graf und ich als Pornograf! Drei Männer im arglosen Gelächter vereint. Herr Schröder stapft weiter. Heinrich blickt ihm leicht erstaunt nach, wendet sich zu mir und fragt: Wer war das?
Ich hatte Schröder auch nicht auf Anhieb identifiziert. Das sage ich nicht nur, weil Einsiedel die kleine Szene ungern zugibt und, berichte ich davon, alles in Abrede stellt. Nach den Wahlsendungen von 1998 und dem anschließenden Regierungswechsel mit tagtäglichen tv-Auftritten Gerhard Schröders mag der Vorfall kaum noch nachvollziehbar sein. Jede und jeder kennen ihr Schröderchen. Doch ich beschwöre meinen Bericht in jedem Detail. Denn zwischen einer Fernsehfigur und der realen Gestalt klafft eine nicht unbeträchtliche Differenz. Die Kamera vergrößert und verkenntlicht die Gesichter zum Charakter hin. Die Macht auch. Da kann einer als Zwerg antreten und als Riese herauskommen, Oder es kann einer erst groß und mächtig werden, nachdem er sein Gesicht verloren hat, ohne die geringste Spur von Trauer zurückzubehalten.
Dass Heinrich die kleine Szene mit Gerhard Schröder nicht bestätigen will, bedauere ich deshalb, weil wir uns gleich nach seiner Frage und meiner Antwort noch einen kurzen Disput leisteten. Erst wollte Heinrich meiner Auskunft nicht glauben, als der Fall aber klar geworden war, gerieten wir beide in einen so unbremsbaren Lachanfall, dass wir schleunigst das Plenum verließen, denn am geheiligten Ort wirkt Heiterkeit destruktiv.
Die Unkenntlichkeit des realen Gerhard Schröder gegenüber dem später öffentlich übers Fernsehen zur Schau gestellten, die Einsiedel irritierte und mich anfangs ebenfalls verunsichert hatte, die doch im Nachhinein dementiert zu sein scheint, weil der vom niedersächsischen Ministerpräsidenten zum Bundeskanzler aufgestiegene Bildschirmprominente alle Kanäle besetzt hält wie Christus, Goethe, Bismarck, Adenauer und Kohl zusammenaddiert, diese von der Unkenntlichkeit zur vervielfältigten Unübersehbarkeit eskalierte Person steht doch in Gefahr übermäßiger oder bloßer Virtuellität, hinter der die Gestalt erneut in die Unkenntlichkeit zu entschwinden droht. Was ein Regierender verspricht und was er davon zu halten vermag oder gewillt ist, ist offensichtlich zweierlei. Wer weiß, ob die Wähler nicht bald Einsiedels Frage erneut stellen werden: Wer war das?
Aber nein, inzwischen kennt alle Welt Putins Gas-Genossen, und das ist auch das Allerbeste am kalten Basta-Sozi.
In den vorangegangenen Folgen 52 und 53 erinnerte ich mich an den Konflikt wegen einer Veranstaltung vor 20 Jahren in Fulda. Jetzt, am 18. Oktober 2008, lernte ich in der Bischofsstadt ein aufgeschlossenes, liberales Publikum kennen, weit entfernt vom CDU-Django Hauptmann Alfred Dregger und dem Militärbischof Dyba. Beide Herren gingen inzwischen heim zu ihrem Herrn. Bei der Lesung erfreute ich mich an der aufgelockerten Atmosphäre und gedachte fast wehmütig der einstigen Feinde. Möge ihnen ihre christliche Unsterblichkeit leicht werden.
Heutzutage sind wir das Auftreten von Toten als Untote, Wiedergänger, Vampire und was es sonst an virtuellem Personal im teuflischem Alltag der bürgerlichen Langeweile und dem christlichen Armageddon gibt, derart gewohnt, dass uns ihr Fernbleiben in höchste Unruhe versetzte. Schon dichtet der Volksmund: An Merkels NATO-Wesen soll die Russen-Welt genesen. Das erinnert mich an die 27. Folge unserer Serie mit der Passage über die Leipziger Buchmesse in diesem Frühjahr: »Mit Ingrid und 10000 Frühaufstehern :schlendern wir am Sonnabendmorgen, dem 15. März 08, durch die bereits gut gefüllten Messehallen – freie Kostümwahl herrscht ringsum, zu bestaunen sind schwarz- oder weißgekleidete Gespenster, unzählige Mangas, die heftig importierte japanische Comic-Variante und alle übrigen bunten Comic-Figuren mit oder ohne Larven, dazwischen Ritter samt Burgfräulein– eine Jugend ohne Gegenwart auf angestrengter Suche nach irgendeiner Identität. Nach und nach rücken immer mehr Grufti-Gruppen an, auch Satanisten und zum Ausgleich Engelshaarengel in züchtigen Gewändern. An der Seite Scharen von Mädchen und Jungen, die Gesichter gepudert, das Gebein frisch geweißt, die Nabel babyhaft intakt als wäre die Schnur grad abgezwackt und alle zusammen präsentieren eine friedfertige, singvogelhaft zwitschernde Jugend Sachsens im Aufbruch zum Märchenland Ichweißnichtwo.« Indem ich die Sätze zitiere, weiß ich genau, was ich beim Anblick der Leipziger Mangas und Gruftis dachte und fühlte. Die Wave-Gotik-Treffen zu Pfingsten an der Pleiße mit ihren Varianten von weiß oder bunt gekleideten Comic-Figuren bis zu den nachtschwarzen Satanisten signalisieren ein Bedürfnis nach Abschied von Erdenschwere. Die Alten werden von Toten begleitet. Die Jungen nehmen, Theater spielend, ihre Zukunft vorweg. Meine uniformierten Soldatenskelette sind nichts anderes als die Dekonstruktion des Soldaten per vorauseilender Phantasie.
Ferne Freunde
(1985)

Wenn ich mitten auf der Straße mich so umblicke,
sehe ich immer wieder welche,
die längst gestorben sind.
Ich beobachte sie über längere Zeiten.
Erst gaben sie ihren Geist auf.
Dann ihr Fleisch.
Schulterhebend schlüpften sie aus ihren
Knochen.

Ganze weite krumme Friedhöfe ragen in
meine Augen. Lazaretten nahm ich die
Parade ab.
Ich grüße mit fester Haltung.
Wie gerührt ich bin, soll man mir
nicht ansehen.
Vielleicht hilft seelisches Strammstehen.
Viele Totenregimenter
marschieren vorbei.

Gestern erblickte ich ein langvertrautes
gutes Gesicht.
Ich erkannte es und erkannte es nicht.
Wir sprachen die alten Losungsworte.
Wir stellen die alten Bewegungen nach.
Wir nannten uns beim Vornamen.
Wir haben umgebracht und
wurden umgebracht.
Ortlos irren unsere wehmütigen Gefühle
durch das Vergessen.

(Die Venusharfe)
PS: Die erste Szene dieser 54. Folge hatte ich in Heft 21 von Ossietzky am 18. Oktober 08 vorveröffentlicht. Zum selben Zeitpunkt starben erneut zwei Bundeswehrsoldaten in Afghanistan durch Feindeinwirkung. Sie nehmen nun als Traumskelette im geschilderten Trupp von Wehrmachts- und BW-Toten an der Wiedergänger-Parade teil, um ihre Namen auf dem Berliner Ehrenmal für Bundeswehr-Gefallene einmeißeln zu lassen.

Das nächste Kapitel erscheint am Montag, den 3. November 2008.


Gerhard Zwerenz   27.10.2008   
Gerhard Zwerenz
Serie
  1. Wie kommt die Pleiße nach Leipzig?
  2. Wird Sachsen bald chinesisch?
  3. Blick zurück und nach vorn
  4. Die große Sachsen-Koalition
  5. Von Milbradt zu Ernst Jünger
  6. Ein Rat von Wolfgang Neuss und aus Amerika
  7. Reise nach dem verlorenen Ich
  8. Mit Rasputin auf das Fest der Sinne
  9. Van der Lubbe und die Folgen
  10. Unser Schulfreund Karl May
  11. Hannah Arendt und die Obersturmbannführer
  12. Die Westflucht ostwärts
  13. Der Sänger, der nicht mehr singt
  14. Ich kenne nur
    Karl May und Hegel
  15. Mein Leben als Prophet
  16. Frühe Liebe mit Trauerflor
  17. Der Schatten Leo Bauers
  18. Von Unselds Gegner zu Holtzbrincks Bodyguard
  19. Karl May Petrus Enzensberger Walter Janka
  20. Aus dem Notizbuch eines Ungläubigen
  21. Tanz in die zweifache Existenz
  22. General Hammersteins Schweigen
  23. Die Pleiße war mein Mississippi
  24. Im Osten verzwergt und verhunzt?
  25. Uwe Johnson geheimdienstlich
  26. Was fürchtete Uwe Johnson
  27. Frühling Zoo Buchmesse
  28. Die goldenen Leipziger Jahre
  29. Das Poeten-Projekt
  30. Der Sachsenschlag und die Folgen
  31. Blick zurück auf Wohlgesinnte
  32. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (I)
  33. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (II)
  34. Brief mit Vorspann an Erich Loest
  35. Briefwechsel mit der Welt der Literatur
  36. Die offene Wunde der Welt der Literatur
  37. Leipzig – wir kommen
  38. Terror im Systemvergleich
  39. Rachegesang und Kafkas Prophetismus
  40. Die Nostalgie der 70er Jahre
  41. Pauliner Kirche und letzte Helden
  42. Das Kickers-Abenteuer
  43. Unser Feind, die Druckwelle
  44. Samisdat in postkulturellen Zeiten
  45. So trat ich meinen Liebesdienst an …
  46. Mein Ausstieg in den Himmel
  47. Schraubenzieher im Feuchtgebiet
  48. Der Fall Filip Müller
  49. Contra und pro Genossen
  50. Wie ich dem Politbüro die Todesstrafe verdarb
  51. Frankfurter Polzei-buchmesse 1968
  52. Die Kunst, weder Kain noch Abel zu sein
  53. Als Atheist in Fulda
  54. Parade der Wiedergänger
  55. Poetik – Ästhetik und des Kaisers Nacktarsch
  56. Zwischen Arthur Koestler und den Beatles
  57. Fragen an einen Totalitarismusforscher
  58. Meine fünf Lektionen
  59. Playmobilmachung von Harald Schmidt
  60. Freundliche Auskunft an Hauptpastor Goetze
  61. Denkfabrik am Pleißenstrand
  62. Rendezvous beim Kriegsjuristen
  63. Marx, Murx, Selbstmord (der Identität)
  64. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (I. Teil)
  65. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (II. Teil)
  66. Der Bunker ...
  67. Helmut auf allen Kanälen
  68. Leipzig anno 1956 und Berlin 2008
  69. Mit Konterrevolutionären und Trotzkisten auf dem Dritten Weg
  70. Die Sächsischen Freiheiten
  71. Zwischen Genossen und Werwölfen
  72. Zur Geschichte meiner Gedichte
  73. Poetenladen: 1 Gedicht aus 16 Gedichten
  74. Der Dritte Weg als Ausweg
  75. Unendliche Wende
  76. Drei Liebesgrüße für Marcel
  77. Wir lagen vor Monte Cassino
  78. Die zweifache Lust
  79. Hacks Haffner Ulbricht Tillich
  80. Mein Leben als Doppelagent
  81. Der Stolz, ein Ostdeutscher zu sein
  82. Vom Langen Marsch zum 3. Weg
  83. Die Differenz zwischen links und rechts
  84. Wo liegt Bad Gablenz?
  85. Quartier zwischen Helmut Schmidt und Walter Ulbricht
  86. Der 3. Weg eines Auslandssachsen
  87. Kriegsverrat, Friedensverrat und Friedenslethargie
  88. Am Anfang war das Gedicht
  89. Vom Buch ins Netz und zur Hölle?
  90. Epilog zum Welt-Ende oder DDR plus
  91. Im Hotel Folterhochschule
  92. Brief an Ernst Bloch im Himmel
  93. Kurze Erinnerung ans Bonner Glashaus
  94. Fritz Behrens und die trotzkistische Alternative
  95. 94/95 Doppelserie
  96. FAUST 3 – Franz Kafka vor Auerbachs Keller
  97. Rainer Werner Fassbinder ...
  98. Zähne zusammen­beißen ...
  99. Das Unvergessene im Blick
    1. Nachwort
Nachworte
  1. Nachwort
    siehe Folge 99
  2. Auf den Spuren des
    Günter Wallraff
  3. Online-Abenteuer mit Buch und Netz
  4. Rückschau und Vorschau aufs linke Leipzig
  5. Die Leipziger Denkschule
  6. Idylle mit Wutanfall
  7. Die digitalisierte Freiheit der Elite
  8. Der Krieg als Badekur?
  9. Wolfgang Neuss über Kurt Tucholsky
  10. Alter Sack antwortet jungem Sack
  11. Vor uns diverse Endkämpfe
  12. Verteidigung eines Gedichts gegen die Gladiatoren
  13. Parademarsch der Lemminge und Blochs Abwicklung
  14. Kampf der Deserteure
  15. Fritz Bauers unerwartete Rückkehr
  16. Der Trotz- und Hoffnungs-Pazifismus
  17. Als Fassbinder in die Oper gehen wollte
  18. Was zum Teufel sind Blochianer?
  19. Affentanz um die 11. Feuerbach-These
  20. Geschichten vom Geist als Stimmvieh
  21. Von Frankfurt übern Taunus ins Erzgebirge
  22. Trotz – Trotzalledem – Trotzki
  23. Der 3. Weg ist kein Mittelweg
  24. Matroschka –
    Die Mama in der Mama
  25. Goethe bei Anna Amalia und Herr Matussek im Krieg
  26. Der Aufgang des Abendlandes aus Auerbachs Keller
  27. Jan Robert Bloch –
    der Sohn, der aus der Kälte kam
  28. Das Buch, der Tod und der Widerspruch
  29. Pastor Gauck oder die Revanche für Stalingrad
  30. Bloch und Nietzsche werden gegauckt ...
  31. Hölle angebohrt. Teufel raus?
  32. Zwischen Heym + Gauck
  33. Von Marx über Bloch zu Prof. Dr. Holz
  34. Kafkas Welttheater in Auerbachs Keller
  35. Die Philosophenschlacht von Leipzig
  36. Dekonstruktion oder Das Ende der Ver­spä­tung ist das Ende
  37. Goethes Stuhl – ein Roman aus Saxanien
  38. Meine Weltbühne im poetenladen
  39. Von Blochs Trotz zu Sartres Ekel
  40. Die Internationale der Postmarxisten
  41. Dies hier war Deutschland
  42. Kopfsprünge von Land zu Land und Stadt zu Stadt
  43. Einiges Land oder wem die Rache gehört
  44. Schach statt Mühle oder Ernst Jünger spielen
  45. Macht ist ein Kriegszustand
  46. Dekonstruktion als Kriminalgeschichte I
  47. Damals, als ich als Boccaccio ging …
  48. Ein Traum von Aufklärung und Masturbation
  49. Auf der Suche nach der verschwundenen Republik
  50. Leipzig am Meer 2013
  51. Scheintote, Untote und Überlebende
  52. Die DDR musste nicht untergehen (1)
  53. Die DDR musste nicht untergehen (2)
  54. Ein Orden fürs Morden
  55. Welche Revolution darfs denn sein?
  56. Deutschland zwischen Apartheid und Nostalgie
  57. Nietzsche dekonstruierte Gott, Bloch den Genossen Stalin
  58. Ernst Jünger, der Feind und das Gelächter
  59. Von Renegaten, Trotzkisten und anderen Klassikern
  60. Die heimatlose Linke (I)
    Bloch-Oper für zwei u. mehr Stimmen
  61. Die heimatlose Linke (II)
    Ein Zwischenruf
  62. Die heimatlose Linke (III)
    Wer ist Opfer, wer Täter ...
  63. Die heimatlose Linke (IV)
    In der permanenten Revolte
  64. Wir gründen den Club der
    heimatlosen Linken
  65. Pekings große gegen Berlins kleine Mauer
  66. Links im Land der SS-Ober­sturm­bann­führer
  67. Zweifel an Horns Ende – SOKO Leipzig übernimmt?
  68. Leipzig. Kopfbahnhof
  69. Ordentlicher Dialog im Chaos
  70. Büchner und Nietzsche und wir
  71. Mit Brecht in Karthago ...
  72. Endspiel mit Luther & Biermann & Margot
  73. Die Suche nach dem anderen Marx
  74. Wer ermordete Luxemburg und Liebknecht und wer Trotzki?
  75. Vom Krieg unserer (eurer) Väter
  76. Wohin mit den späten Wellen der Nazi-Wahrheit?
  77. Der Feind ist in den Sachsengau eingedrungen
  78. Die Heldensöhne der Urkatastrophe
  79. Die Autobiographie zwischen
    Schein und Sein
  80. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache
  81. Atlantis sendet online
  82. Zur Philosophie des Krieges
  83. Deutsche, wollt ihr ewig sterben?
  84. Der Prominentenstadl in der Krise
  85. Der Blick von unten nach oben
  86. Auf der Suche nach einer moralischen Existenz
  87. Vom Krieg gegen die Pazifisten
  88. Keine Lust aufs Rentnerdasein
  89. Von der Beschneidung bis zur
    begeh­baren Prostata
  90. Friede den Landesverrätern
    Augstein und Harich
  91. Klarstellung 1 – Der Konflikt um
    Marx und Bloch
  92. Bloch & die 56er-Opposition zwischen Philo­sophie und Verbrechen
  93. Der Kampf ums Buch
  94. Und trotzdem: Ex oriente lux
  95. Der Soldat: Held – Mörder – Heiliger – Deserteur?
  96. Der liebe Tod – Was können wir wissen?
  97. Lacht euren Herren ins Gesicht ...
  98. Die Blochianer kommen in Tanzschritten
  99. Von den Geheimlehren der Blochianer
Aufsatz