Der Aufgang des Abendlandes aus Auerbachs Keller
Anno 1955/56 verfügte die oberste Behörde, die Weltbühne solle/dürfe diesen des Pazifismus verdächtigen Zwerenz nicht mehr drucken. Nun erschienen gerade zwei kleine Bücher von mir und statt der Weltbühne, die mich tapfer ertragen hatte, aber nicht mehr durfte, öffnete mir der aufmüpfige Sonntag seine Seiten. Das Resultat sah so aus:
Im selben Papier steht geschrieben: „An der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig gab es folgende Diskussionen: a) Dozent Gen. Tübke: Ist der Meinung, dass es in den Jahrgängen um 1924 und jünger wenig Parteilose und Genossen gibt, die die Auffassung haben, dass der Marxismus-Leninismus als eine exakte Wissenschaft die Grundlage einer Weltanschauung sei. Er selbst kann sich die Frage auch nicht beantworten“ Da ich von meinen drei aufgelisteten Verfehlungen nichts zurückzunehmen hatte, bleibt es bis heute dabei: Die Mutter der Freiheit heißt Revolution. Der Beginn der Leipziger Schule ist auf 1956/57 datierbar. Mehr über Werner Tübke ist in Folge 90 unserer Serie nachzulesen. Inzwischen fand sich auch das Original der handschriftlichen Antwort Tübkes im Archiv: Ab März 1954 war ich in Leipzig zwischen die Fronten geraten. Bald schaltete sich der aus Moskau zurückgekehrte Alfred Kurella ein. Da ich an der Bus-Haltestelle häufig mit ihm ins Gespräch geriet, begriff ich bald, er war noch so gegen Brecht und Bloch als läge die Expressionismus-Debatte von 1937/38 nicht anderthalb Jahrzehnt zurück. Hellhörig und misstrauisch geworden begann ich Bloch insgeheim über die sich zuspitzende Lage an der Philosophenfront zu informieren. Die 11. Feuerbach-These gewann Aktualität und Dringlichkeit – es ging darum, die Partei durch Neu-Interpretation zu verändern. Die durch Dogmen verunstaltete und verkommene Revolution bedurfte der Dekonstruktion, die wir „eingreifendes Denken“ nannten und die sich als Sprach-Revolte anbot. Sklavensprache und Revolte – unser später Buch-Titel wurde in den semantischen Grabenkämpfen zum Motto. Aus dem Bühnenhintergrund ist die Frage zu vernehmen, was die alten Geschichten uns heute noch angehen. Sie sind aber Gegenwart. Die Ostkrise von damals gleicht strukturell der Westkrise von heute. Sieger der Geschichte werden zu Verlierern.
In der Zeitung steht heute, die Russen könnten sich nicht von Stalin lösen, weil sie durch seine Verfolgungen noch traumatisiert waren. Aber ja doch, und das starke Blatt vom Main war bis vor wenigen Wochen noch so von Hitler traumatisiert, dass es erst jetzt über die zahlreichen Nazis in den eigenen Diensten zu berichten wagte. Die alten Kameraden sind ja inzwischen im Besitz reichlicher Pensionen bzw. verstorben. Da kann man sich leicht von den eigenen Kriegskriminellen distanzieren. Man lernt eben dazu. Höchste Zeit, unsere in verschiedenen Texten verstreuten Argumente zur Verteidigung der Ostdeutschen, inklusive der aus unterschiedlichen Gründen Ausgestoßenen und Vertriebenen zu vereinigen. Nach zwei Jahrzehnten verfälschender Einheit ist von keinem Ostdeutschen noch Entschuldigung, Selbstverleugnung, Unterwerfung zu erwarten. Die Entscheidung, nach 1945 ein anderes Deutschland zu schaffen, beruhte auf unserer Kriegserfahrung. Wir haben uns 1945 die sowjetischen Sieger ebenso wenig ausgesucht wie die Westdeutschen ihre Amerikaner, Engländer und Franzosen. Unser Sozialismusversuch stand zwar unter einem unglücklichen Stern, war jedoch legal und legitim, so wie jedes Engagement für den neuen deutschen Staat legal und legitim war. Die Existenz der DDR ist auch geschichtlich zu rechtfertigen, schließlich garantierte die Bonner Regierung erst 1989/90 unter Kohl und gezwungenermaßen die deutsch-polnische Nachkriegsgrenze. Vorher wäre die Bundeswehr an Oder/Neiße unter der kriegerischen Parole „Deutschland dreigeteilt – niemals!“ ein reales Schießkriegsrisiko gewesen. Die Friedensverpflichtung der DDR wirkte auch im Sinne eines pädagogisch erfolgreichen Antifaschismus, der sich weiterwirkend in einer verstärkten ostdeutschen Ablehnung neuer deutscher Kriegsbeteiligungen ausdrückt. So verfehlt das SED-Politbüro oft handelte, so erklärlich sind zugleich alle Hoffnungen gewesen, dieser Staat werde sich doch noch versozialisieren. Zumal Kohl dies öffentlich-scheinheilig unterstützte, Strauß es egozentrisch finanzierte und die SPD mit der SED friedlichst kommunizierte. Sollten da etwa SED-Genossen Widerstand leisten und das Volk aufstehen? Das geschah erst, als der Große Bruder in Moskau sichtbar pleite ging. Die DDR jedenfalls war in vier Jahrzehnten sozialistischer und effizienter geworden als die siegreiche Sowjetunion in sieben Jahrzehnten, und der Anteil deutscher Kriegshelden am Unglück der Sowjetunion lastete uns Ostdeutschen auch noch auf der Seele wie die Reparationsleistungen auf dem Geldbeutel. Ich kann meine ostdeutschen Landsleute nur bewundern für ihre Lebensleistung, die ihnen nicht anerkannt werden soll von selbstgewissen Karrieristen, die sich als Sieger aufführen wie ihre Väter in früher eroberten Ländern. So aber haben wir nicht gewettet. Noch ist keineswegs entschieden, wo die Berliner Republik landen wird. Von wegen als Friedensengel starten und als Tornado Raketen spucken. Wenn das die neue deutsche Politik sein soll, was war dann die alte unter Kaiser Wilhelm, dessen Berliner Schlossgartenlaube unsere Neo-Demokraten mit goldigen Herzen und gedankenleeren Hirnen wieder aufrichten möchten, nachdem Kaiser und Könige schon fürstlich abgefunden sind, auf dass die Renten gekürzt und die Benzinpreise drastisch erhöht werden. Da ist es in der gloriosen Wüstenlandschaft der Medien Brauch geworden, unsere alten Genossen, früher SED, dann PDS, als Betonköpfe zu denunzieren. Ich bin mir nicht sicher, ob die Zahl der ostdeutschen Betonköpfe pro Quadratkilometer die der westdeutschen übersteigt. Meine Erfahrungen aus den Gesprächen weisen eher ins Gegenteil. Bei allen Differenzen, die sich ergeben, lernte ich gerade die tüchtigen roten Panther der PDS zu schätzen. Von den fast zweieinhalb Millionen SED-Mitgliedern landete ein Vierundzwanzigstel in der PDS, ich wünschte, es wären mehr. Dabei nehme ich keinen früheren NVAler oder Stasi aus, wenn er ein engagierter Sozialist wurde und nicht klagend und lahmend ins Jammertal der Resignation flüchtet. Da staffierte, soviel nur als Exempel, ein FAZ-Herausgeber den Führer-Liebling Albert Speer jahrzehntelang als demokratischen Medienstar aus, obwohl die Lügen, die den Star-Architekten vor dem Nürnberger Galgen bewahrten, zum Himmel stanken, spät erst gestand der vormalige Panegyriker kleinlaut Selbsttäuschung ein und die Medienmeute wedelte dazu mit dem Schwanz. Sowas soll die Ostdeutschen erziehen und belehren? Höchste Zeit für diese Vertreter westdeutscher Hybris, in sich zu gehen und um Entschuldigung zu bitten. Nach vielen Jahren falscher oder mangelhafter Vereinigung sind weitreichende Korrekturen bitter notwendig. Vorausgesetzt ist das Eingeständnis derer, die diese Politik und Fehlwirtschaft zu verantworten haben, damit die ganze Misere nicht als ewige Last den Schwestern und Brüdern im Osten aufzubürden ist. Auf meinen Lesereisen durch ein Land, das mir von den Politbürokraten jahrzehntelang verschlossen und verboten gewesen ist, traf ich auf so viele interessierte, wissbegierige, aufrechte Menschen, dass ich bald begriff, an ihnen war die DDR nicht zugrundegegangen. Im Gegenteil, ihre Kultur- und Literaturleistungen sind ebenso staunens- und erinnernswert wie ihre LPG's und Polikliniken, die sich in den Provinzen der Arbeitslosigkeit so mancher zurückwünscht, weil die Berliner Republik des Kapitals segmentiert Menschen, Kultur und Landschaft verkommen lässt. Gefiltert durch die Freiheitserfahrungen von 1989/90, als die Politbürokratie verdampfte und der monopolisierte Kapitalismusschwindel noch nicht total herrschte, ist eine Ahnung entstanden, dass es nicht ewig Herren und Knechte geben muss, ganz wie 1945 in der Republik Schwarzenberg, als die Wehrmachtshelden geflohen, Amerikaner und Russen aber noch nicht eingerückt waren. Das sind so Zeitmomente, die zu erinnern sich lohnt gerade in den uns bedrängenden Erfahrungswelten, da gestrige Pazifisten laut zu Kriegen aufrufen, Linke zu Rechten mutieren und der Antifaschismus von Staat, Parteien und Nachfolgekameraden zielstrebig derart diffamiert wird, dass von allen guten Geistern verlassene Jugendliche grölend in den Sumpf des Nazismus marschieren. Da haben wir, die wir von der vielgeschmähten östlichen Sozialisation geprägt wurden, andere Politik- und Moralvorstellungen, für die einzustehen vielleicht eine Last, sicher aber auch eine Lust ist. Lassen wir also die Traumata derer, die sich schuldig gemacht haben sowie derer, die sich Schuld einreden ließen, obwohl es sie nicht betrifft, hinter uns und probieren wir eine vernünftige, abgesicherte Politik. Es war bitter notwendig, die Diktatur einer Partei zu bekämpfen, doch wer daraus eine Verfolgung pluraler Sozialisten und Kommunisten macht, ähnelt den zuvor Bekämpften, wenn er sich ihnen nicht gar völlig angleicht. Die Mussolinikurve droht. Von unten links nach oben rechts. Die Politkommandeure der Massenvernichtungswaffen haben diese Kurve längst hinter sich. Ob eine Atommacht wie die USA die Bombe bereits einsetzte oder wie andere in Bereitschaft stapelt, ändert nichts an der höllenhaften Bedenkenlosigkeit. Wer diese Waffen zu verantworten hat, zählt sich zu den vor Gott und der Welt Unverantwortlichen. Das Unmaß des realisierbaren Genozids transzendiert jede menschliche Moral. Noch nicht einmal die Todesstrafe taugte zur Erwiderung, es sei denn, sie ließe sich vor dem Armageddon vorbeugend verhängen. Die Herren Massenhenker aber halten vor fanatischer Religiosität triefende Reden, ihre Wasserstoffbomben kommen im Talar daher und General Teufel säuft sich mit Weihwasser Mut an für die letzte Stunde. Es ist an der Zeit, ein Kerngesetz gegen die Willkür der Postmoderne zu formulieren. Hegels Triade These-Antithese- Im Herbst 1933 waren unsere Bücher von Autoren wie Marx, Lenin und Trotzki am Waldrand vergraben worden. Daheim brütete ich über den verbliebenen Romanen von Remarque, Renn, Barbusse, Arnold Zweig und lernte, sie zu verschweigen. Also redete ich über Karl May. Am 7.5.2010 berichtet der versierte Kunstkenner Eduard Beaucamp in der FAZ über „Versteckte Seiten eines Malers – Tübkes Tagebücher“. Der klug gewählte Titel lautet: „Vorwärts geträumt.“ Das ist, stelle ich mit Freuden fest, beste Leipziger Schule: Bloch & KarlMay & KarlMarx & AugustBebel & RosaLuxemburg & FriedrichEngels & KarlLiebknecht & LeoTrotzki … individuell fortzusetzen … Nicht ganz interesselos kam ich mal in Leipzig vorbei und erkannte, Bloch hatte eine Philosophie in Arbeit, die zu meinem Vorleben passte. Auch Ingrid Hoffmann, ehemals Liegnitz, dann Brandenburg, fand sich ein, wir schmissen unser bisschen Kram zusammen. Mein Freund Hans Pfeiffer, ebenfalls in Schlesien geboren, vertrat mir die Vielzahl der von daheim Ausgetriebenen, die am neuen Ort desto heftiger Wurzeln schlugen. Schuldig oder schuldlos? Ein Viertel der Ostdeutschen sind Geflohene oder nicht gerade freiwillig Umgesiedelte, wer ist berechtigt, ihnen ihr DDR- Wenden wir uns wieder den Ostdeutschen zu: Großartig, dass ihr da seid, obwohl ich uns allen bessere Verhältnisse wünschte. Ihr kamt zu früh und zu spät. Prof. Michael Stürmer, in günstigeren Zeiten Kohl-Berater, am 26. 1. 1997 im Südwestrundfunk: „Wenn Europa stagniert, kommt die deutsche Frage zurück.“ Am 16.1.1994 hatte er bereits erkannt: „Noch ist nicht ausgemacht, dass der politische Westen den Zusammenbruch des politischen Ostens überleben wird.“ Der Professor hörte halt manchmal das Gras wachsen. Da fällt mir doch glatt Hans Pfeiffers drittes Fluchtbein ein. Sanitäter an die Front? Lech Walesa wollte auch mal Sanitäter spielen: „Ich habe ja gewarnt. Ich hatte ein anderes Konzept für die Wiedervereinigung. Ich wollte erst Polen, Ungarn, die Tschechoslowakei und die DDR an die EG anschließen – erst danach wollte ich die Wiedervereinigung. Das wäre billiger geworden. Aber mindestens einmal haben sich die Deutschen als sentimental erwiesen, und jetzt weinen sie.“ (stern/38/1993) Walesa stand mit seinem Vorschlag nicht allein. Nur wollten die Deutschen davon nichts hören und wissen. Soviel Vernunft wäre dem Volk nicht vermittelbar gewesen. Offenbar ist die Vernunft an den Kehren der Geschichte in Deutschland nie vermittelbar. Immer wenn die Deutschen aus einer größeren Solidargemeinschaft ausscherten und ihre engen nationalen Interessen voranstellten, scheiterten sie und mussten bald weinen, wie Walesa es verniedlicht. Reden wir Fraktur: Die Antisozialisten, die der Linken Utopismus vorwerfen, verfielen der Utopie, wonach die Welt in Ordnung sei, ist nur der Moskauer Kommunismus besiegt. Nun fallen sie, nach ihrem Sieg, aus allen Wolken. Weil mit den Sowjets deren Ordnungsfunktion außer Betrieb gesetzt wurde, kommt es zur vorangegangenen alten Weltordnung der nationalen und religiösen Kriege, gesteigert noch durch moderne Technik und Brutalitäten. Wer mit dem Finanzkapitel zu Bette geht, ist für die Jungfrauengeburt verloren, auch wenn's nur Merkels evangelische Variante ist. Sie predigt in jeder zweiten Zeile den „Einsatz“ im schön geredeten asiatischen Krieg. Der Begriff wurde von Sternberger/Storz/Süskind in ihrem Dauerseller Aus dem Wörterbuch des Unmenschen als zugehörig abgehandelt. Den dtv-Band habe ich zweimal und schicke 1 Exemplar per Einschreiben ans Bundeskanzlerinnenamt zu Händen von Frau Dr. Merkel, die mal an der Pleiße studierte. Da muss doch ein Restbestand Vernunft über Bonn nach Berlin mitgekommen sein. Der Untergang des Abendlandes ist misslungen. Wir drehen es um und beginnen mit dem Aufbau aus Auerbachs Keller, wo Goethes Faust dem schwarzen Herrn Mephisto heimleuchtete. Das Licht kommt, so wusste schon Genosse Ulbricht, aus dem Osten: Er ist schon lang ins Fabelbuch geschrieben; / Allein die Menschen sind nicht besser dran; / Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben. (Mephisto, Faust, Hexenküche) Bertolt Brecht: Die Maske des Bösen … Mitfühlend sehe ich / Die geschwollenen Stirnadern, andeutend / Wie anstrengend es ist, böse zu sein. Liebe Angela M. im ständigen Kriegs-Einsatz, schau heimwärts, Engel. In Auerbachs Keller sitzend, nannte Nietzsche die „christlichen Priester“ eine „tückische Art von Zwergen“, wo nicht „Unterirdische“. (Die Geburt der Tragödie) Heute wär's Kabarett im Völkerschlachtdenkmal. Dieser nationale Knall der Europäer, in Stein gemeißelt, wird in drei Jahren 100 Jahre alt. Im Jahr darauf, 1914 der große Knall, und die Deutschen zogen samt Sozialdemokraten in ihren Weltkrieg statt in die Weltrevolution. Blut muss fließen, weil ihr Gott sich weigert, Hirn vom Himmel herunter zu schicken. Die Bonn-Berliner Elite begreift nie, dass Marx die Dekonstruktion ihrer Herrschaft ist. Der Tanz ums Goldene Kalb endet im asymmetrischen Schlachtfest. Gott straft die Tänzer ab, sie werden erwürgt und das Kalb zum Pfingstochsen umgerüstet. Als Walter Ulbricht 1956/57 die Entstalinisierungs-Aktivitäten Chruschtschows konterte, war das Ende der DDR besiegelt. „Noch ist nicht ausgemacht, dass der politische Westen den Zusammenbruch des politischen Ostens überleben wird.“ (Stürmer) Kommt die deutsche Frage zurück? Vielleicht als deutsche Mark? Moslems erwarten ihr Jungfrauen-Glück im Paradies. Merkel lobt den Schneiderberuf, man braucht weiße Totenhemden mit großen Taschen zum Geldtransport in den Himmel. Zur Verteidigung des Euro am Hindukusch sind wieder Helden gefragt. Im Spiegel glaubt der fromme Matussek schon daran. Helmut, das Schmidtchen wollte Visionäre zum Onkel Psychiater schicken. Angela pfeift auf den Arzt und gibt selbstgewiss die Visionärin der Physik. Für knapp eine Billion € verkaufte sie Deutschland an die Deutsche Bank. So landen wir alle bei Ackermann und sind außer Papst auch noch Krösus. Und Kohl-Merkels Euro landet im Orkus. Noch ein dankbarer Blick zurück auf Walesas kecken Vorschlag. Ein Schritt weiter und wir gelangen von seinem Klein-Europa zum Groß-Europa inklusive Russland. Ein visionärer 3.Weg analog zum chinesischen Wunder? Weigert euch, ihr nationalen Flickschuster und eure Vaterländereien werden bald nur noch Chinas verlängerte Werkbank sein. Ein Aufbruch sieht anders aus. Am 12.5. wollte Daniel Bahr (FDP) in der Sendung hart aber fair der SPD-Politikerin Hannelore Kraft jedes Gespräch mit der Linken untersagen, weil eine linke Lehrerin im Interview mit Report Mainz die DDR nicht, wie angeordnet, als absoluten Unrechtsstaat verdammte. Wann verdammten diese Freien Demokraten eigentlich das von Hitler verliehene Ritterkreuz, mit dem sich ihr Parteiführer Erich Mende voller Stolz schmückte und das ihm noch lange nach Kriegsende unterm Halsknorpel baumelte? Und wie viele Soldaten hatten für diesen Nazi-Orden ins Gras beißen müssen? Die Linke sollte bei diesen gesprächsverweigernden Musterdemokraten einfach mal anfragen. Ein weiteres Nachwort ist nach Pfingsten für Montag, den 31.05.2010, geplant.
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Gerhard Zwerenz
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