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Gerhard Zwerenz
Die Verteidigung Sachsens und warum Karl May die Indianer liebte

Sächsische Autobiographie in Fortsetzung | Folge 47

Dies ist eine sächsische Autobiographie als Fragment in 99 Fragmenten. Schon 1813 wollten die Sachsen mit Napoleon Europa schaffen. Heute blicken wir staunend nach China. Die Philosophen nennen das coincidentia oppositorum, d.h. Einheit der Widersprüche. So läßt sich's fast heldenhaft in Fragmenten leben.

47

Schraubenzieher im Feuchtgebiet

Gerhard Zwerenz
Casanova oder der Kleine Herr in Krieg und Frieden
Roman
dtv 1995 (1966)
Was machst du da? fragte die Tante.
Chronometrische Kunststücke, antwortete mein Alter. Unser Wecker geht pünktlich jeden Sonnabend kaputt, da reparier ich ihn übers Wochenende. Oder hast du nen andren Vorschlag?
Deine Frau lässt sich nicht sehen.
Ist zum Berg rüber, den Wagen auftanken, und dabei kauft sie gleich ein. Ich dachte, du bist mitgefahren.
Nein, Bär, ich bin nicht mitgefahren.
Das seh ich, Hilde, dass du nicht mitgefahren bist.
Siehst dus wirklich, Bär?
Wer dich übersieht, Hilde, ist ganz schön blind auf beiden Augen, denk ich, was?
Und ich denk, du wirst den Schraubenzieher nie mehr aus den Händen kriegen. Das denk ich. Was?
Der Schraubenzieher – da liegt er, und was denkst du nun?
Wenn der Wagen zurückkommt, das hört man, denk ich.
So, sagte mein Alter, das denkst du also. Und was denkst du sonst noch?
Das denk ich! Und das! Und das !
Ich beugte mich vorsichtig zum Fenster hinaus und sah die Tante. Ich sah ihren Rücken und ihr Hinterteil, eine Brezel, einen hellblauen Flecken Kleid, und was ich nicht sah und was mir verdeckt war, war für den Bär nicht verdeckt, denn die Tante stieg einfach durchs Fenster zu ihm hinein.
Komm her! murmelte der Bär, und dabei war die Tante schon drin bei ihm.
Wir hören den Wagen bestimmt, du? sagte die Tante.
Wir hören den Wagen, sagte er heiser, gewiss hören wir den Wagen, nur runter mit dem Zeug!
Ja, sagte die Tante, nur runter mit dem Zeug. Nur runter damit. Ja. Ah – das tut gut! Ah – du tust mir gut! Ah.
Inzwischen näherte sich die Herrscherin auf dem Weg von der Stadt. Sie kam zu Fuß und schleppte Taschen und Beutel. Ich sah sie kommen und versteckte mich hinter der Gardine. Geh langsam, ruh dich aus, Herrscherin, bat ich inständig, aber sie kam gleichmäßig und lautlos näher. Als sie fast am Haus war, trat ich schnell ganz nahe ans Fenster und zeigte mich, aber die Herrscherin hatte schwer zu tragen, sie hielt den Kopf gesenkt. Ich wollte rufen, der Ruf blieb mir im Halse stecken, der Laut klebte mir in der Kehle fest.
So betrat die Herrscherin das Haus, stand in der Tür zum Wohnzimmer und bewegte sich nicht. Ganz starr stand sie, sah in das Zimmer hinein. Ich stürzte hinzu, zwängte mich daneben. Auf den Dielen, zwischen Tür und Fenster, mit den Köpfen halb unter dem Tisch, lagen sie ineinander verschlungen, sahen nichts und hörten nichts, keuchten und waren ein Rhythmus schweißglänzender Nacktheit.
Die Herrscherin stieg vorsichtig zum Tisch, stellte ihre Taschen darauf, griff aus dem Gewimmel von Weckerteilen und Werkzeug den Schraubenzieher, stach in das wogende, bebende Fleisch, das rot aufplatzte und aufquoll und noch immer nicht zur Ruhe kam. Der mächtige Hintern des Mannes arbeitete, den wippenden Schraubenzieher in einer Backe, weiter, und unter ihm lag, wie in Krämpfen, die Tante, die sich entgegenstemmte, aufbäumte und zurückgeschleudert wurde.
Das Blut! schrie ich, das Blut!
Die Herrscherin nahm mich gar nicht wahr. Das Blut – echote sie, das Blut! Und dann murmelte sie atemlos: Rumgestrichen ist er die Nächte durch; aber jetzt ist er schön dageblieben, seit es den Speck daheim gibt.
Die beiden weißen Leiber waren zum Stillstand gekommen und lagen aufeinander wie im Schlaf. Unaufhörlich quoll Blut aus der Wunde, bänderte sich in breiten Spuren tiefer, umgürtete Schenkel, spann Fäden rot von ihm zu ihr, Flatterbänder, die sich mattglänzend auf der Frau ausbreiteten, ein sanftwebendes Gespinst, das Purpurkleid der Liebe. Mir wurde übel.
Der Bär lag im Wohnzimmer auf dem Sofa. Er lag auf dem Bauch, lag reglos abweisend abwesend unter Verbänden und Kissen und Decken.
Die Herrscherin kam aus der Küche herein. Sie trug die große Kaffeekanne und das Tablett mit drei Kaffeetassen.
Hilde! rief die Herrscherin.
Die Tante huschte lautlos durch die andere Tür.
Ja, Mienchen?
Setz dich!
Die Herrscherin goss die Tassen voll. Sie und die Tante hoben die bis an den Rand gefüllten Tassen und tranken.
Trink du auch, Rudl! sagte die Herrscherin.
Der Bär regte sich nicht.
Trink! befahl die Herrscherin.
Der Bär hob den Kopf, griff, ohne hinzusehen, auf den Tisch, nahm die Tasse und kippte sie um.
Die Herrscherin füllte die Tasse nach.
Trink!
Er nahm seine Tasse, führte sie an die Lippen, bog den Kopf zur Seite und schluckte.
Sanft sagte die Herrscherin:
Ich musste den Wagen bei Senke stehen lassen. Jetzt können wir ihn zurückholen.
Sie trank ihren Kaffee und erhob sich.
Dann hole ich den Wagen jetzt.
Die Tante stand gleichfalls auf.
Ich komme mit, bitte –
Sie traten vors Haus und gingen, eng nebeneinander. Der Bär lag auf dem Bauch und schwieg. Ich lief in meine Kammer hinauf und suchte den Revolver. Ich hatte die Waffe nur die erste Zeit mit mir herumgeschleppt. Später hatte ich sie manchmal mitgenommen und manchmal daheim gelassen. Seit die Tante im Haus war und der Bär seine nächtlichen Ausflüge eingestellt hatte, war die Pistole ganz in Vergessenheit geraten.
Ich rannte die Treppe hinab und vors Haus. Das Fenster, durch das die Tante am Nachmittag eingestiegen war, stand offen. Ich feuerte einen Schuss ab und blickte ins Zimmer.
Der Bär lag reglos und schweigend.
Pa, sagte ich, und gab mir Mühe, ein Schluchzen zu unterdrücken, das ist doch alles nicht so schlimm; der Arzt meint, in drei Tagen bist du schon wieder ganz gesund. Die Wunde ist tief, aber nur im Fleisch. Das heilt ziemlich schnell.
Noch immer antwortete der Bär nicht. Und da spürte ich seinen Kummer und seine Verzweiflung in meiner eigenen Brust, wo es sich regte und zusammenschnürte und zum Hals hin drückte. Und nirgendwo geschah etwas, das uns hätte trösten können, denn eine unwirkliche Stille und Reglosigkeit lag über der Welt.
Gerhard-Zwerenz-Essay | (Vergrößerung per Klick)
Gerhard-Zwerenz-Essay
Aufkündigung der Rückenlage
Spiegel, 26.07.1971 (Vergrößerung per Klick)
Die vorstehehende Szene entstammt meinem Roman Casanova oder der Kleine Herr in Krieg und Frieden von 1966. Im Spiegel vom 26.7.1971 erschien meine Besprechung des großartigen Kate-Millett-­Buches Sexus und Herrschaft – Titel der Rezension: Aufkün­digung der Rückenlage. Der Spiegel leitete mein dreifaches Hoch auf Kate Millett ein mit den Worten: »Gerhard Zwerenz, 46, schrieb den Roman Casanova oder der Kleine Herr in Krieg und Frieden und veröffentlicht in diesem Herbst das autobiographische Buch Kopf und Bauch. Die Geschichte eines Arbeiters, der unter die Intellektuellen gefallen ist.«
Die Zusammenfügung des Casanova-Romans mit Kopf und Bauch sowie Sexus und Herrschaft samt Aufkündigung der Rückenlage ist programmatisch und spiegelt unsere damalige Hoch­stimmung. Es ging tüchtig aufwärts, nicht wie heute untüchtig abwärts.

Als ich den stern Nr. 34 vom 16.8.01 aufschlug, fiel mir eine ganzseitige Farbanzeige direkt ins Auge. Gedruckter Hinweis: »Die EG-Gesundheits­minister: Rauchen gefährdet die Gesundheit ...«
Das Foto zeigt 1 Mann und 1 Frau, er ist nackt, sie trägt ein weißes Tuch als Haube und 1 gehauchtes Tüllgebilde samt Kettchen um die Hüften. Er steht zwischen ihren gespreizten Beinen, sie sitzt vor ihm in demonstrativer Erwartungshaltung, gebräunte Haut und signifikante Brüste vorzeigend, ganz klar, die beiden sind kurz davor, es zu treiben, doch da ist noch das menschenfreundliche Anliegen der »EG-Gesundheitsminister«, also nimmt sie ihm mit erotisch gespreizten Fingern den glimmenden Giftstengel aus den Lippen, was mich in tiefes Nachdenken stürzt, Sinn und Nutzen der ganzseitigen EG-Annonce betreffend. Wollte der nackichte Prachtjunge, frage ich mich verdutzt, die vor ihm ausgebreitete junge Dame tatsächlich besteigen (amtlich: Geschlechtsverkehr mit ihr ausüben) ohne nach Hemd und Hose auch die Zigarette abzulegen? Sind wir schon soweit, dass unsere Jugend direkt beim Poppen raucht, statt wie ihre Vorfahren nur davor und danach? In seriösen tv-Filmen paffen sie immer hinterher, besonders die Frauen, das muss einen tieferen, evtl. tiefenpsychologischen Grund haben. Falls aber auch die junge Generation nicht direkt beim Bumsen raucht, wäre die teure EG-Anzeige für die Katz und die Partnerin nähme dem Partner die gefährliche Lulle nur höflicherweise aus dem Mund, um ihm diese Anstrengung zu ersparen. Oder wäre ihm spätestens beim Küssen, falls das dabei noch stattfinden sollte, die Unbequemlichkeit des glimmenden Sargnagels aufgefallen? Die Frau fürchtete mit Recht, sich beim Akt die Lippen zu verbrennen.
Soweit gelangt mit unseren Überlegungen, unwillig wegen verschiedener Hirnrissigkeiten, möchten wir unsere EG-Gesundheitsminister höflich fragen, weshalb sie ihre hochpreisige Werbekampagne gegen das Rauchen beim Sex nicht mit einer logisch naheliegenden Warnung vor Aids koppelten. Offensichtlich plant das junge glanzvolle Paar der Annonce einen ungeschützten Geschlechtsakt. Wäre es da nicht angebracht, die rechte Hand der Schönen, die dem Herrn die Zigarette mundraubt, durch ihre linke Hand, die jetzt unbenutzt am Bildrand verschwindet, zu vervollkommnen, mit der sie ein Dutzend prächtiger Präservative offeriert? Dann machte sich der Text bezahlt: Rauchen und ungeschützter Verkehr gefährden die Gesundheit …

Die 45. Folge unserer menschenfreundlichen Saxonia-Serie enthielt eine erotische Story. Jetzt nach der Sommerpause erinnern wir uns mit dem 47. Kapitel an diese schönen jugend­lichen Abenteuer der Vergangenheit, als Cybersex noch ins Reich der Sciencefiction-Literatur gehörte. Da die Feuchtgebiete der schätzenswert pornokratzigen Charlotte Roche seit Urzeiten die Spiegel-Bestsellerliste anführen, melde ich meine Pionierleistung in der dschungelhaften Feuchtregion an. Dass ich damals in der Satire-Zeitschrift Pardon von der »wundesten wie süßesten Stelle der Frau« sprach, mag als zeitgeistbestimmt ent­schuldigt werden. Der Mann von 1967 wagte noch nicht die ästhetische bzw. unästhetische Frivolität unserer heutigen emotionalen Eiszeit. Die hat auch ihre Vorteile, im Winter lässt sich auf Feuchtgebieten Schlittschuhlaufen. Immerhin benutzen die neuen Porno­gräflichkeiten Worte, von denen ihre Mamas gar nicht wissen wollten, dass es sie gibt. Frau Roche saut sich einfach frei.
Vor einigen Wochen wiederholte Arte den französischen Erotik-Schocker Die Ausgebufften mit Gérard Depardieu, Miou-Miou, Patrick Dewaere, Jacques Chailleux, Brigitte Fossey, Isabelle Huppert und der liquidatorischen Selbsttöterin Jeanne Moreau, Regie Bertrand Blier. Der Film entstand im Jahr 1973. Von diesen wilden Seventies wenigstens zu träumen, braucht es Arte.
Ebenfalls aus Frankreich stammt Simone de Beauvoir's pessimistisch-optimistische Definition von der »existentiellen Beschissenheit« der Frau – auch ontische bzw. ontologische Beschissenheit genannt – da hilft nur ein Gegenangriff – Frauen bleibt weiter unten oder steht auf. Es gibt sie, die weibliche Erektion. Und sei es mit dem Schraubenzieher.

Während hier von schönen erotischen Vergangenheiten die Rede ist, bricht die Politpornographie in unsere Gegenwart ein. Wir Deutschen sind schon Prachtkerle. Kaum sind wir vereinigt worden, geht's Richtung Osten und Asien voran. Der FAZ-Leitartikel am 13. August 2008: »Die Opfer früherer russischer und sowjetischer Aggressions- und Expansionspolitik haben ein sehr viel feineres Gespür für das Wiedererstarken der imperialen Triebe in Moskau als die Länder im Westen, die niemals das sowjetische Joch ertragen mussten.«
Wir kommen, wir Opfer des sowjetischen Jochs? Am 14.8. eskaliert die Hetze gegen Russland noch. Am 15.8. geht es gegen den deutschen »Schuld­komplex aus dem Zweiten Weltkrieg«, man solle nicht weiter »dem Kreml um den Bart gehen«, denn das »Russland Putins … will nicht, dass seine Vergangenheit vergeht«. Spricht hier Ernst Nolte? Die Kanzlerin wird aufgefordert, der »russischen Führung zu verdeutlichen, dass deren Härte künftig auch im Westen Härte erzeugt.« – »Gerade die Deutschen, die wie keine zweite Nation aus der Geschichte lernen wollten, sollten am wenigsten zum Appeasment neigen. Die bequemen Jahre der nahezu konfliktlosen Sonderbeziehung zu Russland sind vorbei. Das ist der letzte Akt der außenpolitischen Emanzipation des vereinten Deutschland.«
So also donnert ein klassischer FAZ-Krieger und der Pulverdampf heldischer Vergangenheit erfüllt wieder die Räume: Ende der »konfliktlosen Sonder­beziehungen mit Russland«! Dazu also soll die deutsche Einheit gut sein? Das schwafelt von der »roten Linie«, die von den bösen Russen in Georgien überschritten worden sei und kapiert nicht, dass durch ihn und seinesgleichen dort die Grenze Richtung Stalingrad verletzt wurde. Das Kalb von der Kuh, die den Ochsen Napoleon und Hitler nach Moskau folgen möchte, sollte auf die heimatliche Weide zurückgeholt werden, bevor es Winter wird.
Merkelchen, die du in Leipzig Physik studiertest, so greife doch zum Schraubenzieher und stoße ihn den anglogermanischen Triebtätern dorthin, wo Arschtritte offenbar nicht mehr genügen.

Ausgleich

Wenn wir für jeden Mord,
von dem wir Kunde kriegen,
einen Menschen neu erschaffen
müssten – mein Gott, wie lange
müssten wir im Bette liegen.

Wieviel Liebe wär zu schaffen.
Welche Nähe. Das Intime, das
geschähe, scheuchte uns zurück
zu unsern Vorfahrn, diesen
friedensvollen Affen.

Am Montag, den 15. September 2008, folgt das nächste Kapitel.

Gerhard Zwerenz   08.09.2008   
Gerhard Zwerenz
Serie
  1. Wie kommt die Pleiße nach Leipzig?
  2. Wird Sachsen bald chinesisch?
  3. Blick zurück und nach vorn
  4. Die große Sachsen-Koalition
  5. Von Milbradt zu Ernst Jünger
  6. Ein Rat von Wolfgang Neuss und aus Amerika
  7. Reise nach dem verlorenen Ich
  8. Mit Rasputin auf das Fest der Sinne
  9. Van der Lubbe und die Folgen
  10. Unser Schulfreund Karl May
  11. Hannah Arendt und die Obersturmbannführer
  12. Die Westflucht ostwärts
  13. Der Sänger, der nicht mehr singt
  14. Ich kenne nur
    Karl May und Hegel
  15. Mein Leben als Prophet
  16. Frühe Liebe mit Trauerflor
  17. Der Schatten Leo Bauers
  18. Von Unselds Gegner zu Holtzbrincks Bodyguard
  19. Karl May Petrus Enzensberger Walter Janka
  20. Aus dem Notizbuch eines Ungläubigen
  21. Tanz in die zweifache Existenz
  22. General Hammersteins Schweigen
  23. Die Pleiße war mein Mississippi
  24. Im Osten verzwergt und verhunzt?
  25. Uwe Johnson geheimdienstlich
  26. Was fürchtete Uwe Johnson
  27. Frühling Zoo Buchmesse
  28. Die goldenen Leipziger Jahre
  29. Das Poeten-Projekt
  30. Der Sachsenschlag und die Folgen
  31. Blick zurück auf Wohlgesinnte
  32. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (I)
  33. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (II)
  34. Brief mit Vorspann an Erich Loest
  35. Briefwechsel mit der Welt der Literatur
  36. Die offene Wunde der Welt der Literatur
  37. Leipzig – wir kommen
  38. Terror im Systemvergleich
  39. Rachegesang und Kafkas Prophetismus
  40. Die Nostalgie der 70er Jahre
  41. Pauliner Kirche und letzte Helden
  42. Das Kickers-Abenteuer
  43. Unser Feind, die Druckwelle
  44. Samisdat in postkulturellen Zeiten
  45. So trat ich meinen Liebesdienst an …
  46. Mein Ausstieg in den Himmel
  47. Schraubenzieher im Feuchtgebiet
  48. Der Fall Filip Müller
  49. Contra und pro Genossen
  50. Wie ich dem Politbüro die Todesstrafe verdarb
  51. Frankfurter Polzei-buchmesse 1968
  52. Die Kunst, weder Kain noch Abel zu sein
  53. Als Atheist in Fulda
  54. Parade der Wiedergänger
  55. Poetik – Ästhetik und des Kaisers Nacktarsch
  56. Zwischen Arthur Koestler und den Beatles
  57. Fragen an einen Totalitarismusforscher
  58. Meine fünf Lektionen
  59. Playmobilmachung von Harald Schmidt
  60. Freundliche Auskunft an Hauptpastor Goetze
  61. Denkfabrik am Pleißenstrand
  62. Rendezvous beim Kriegsjuristen
  63. Marx, Murx, Selbstmord (der Identität)
  64. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (I. Teil)
  65. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (II. Teil)
  66. Der Bunker ...
  67. Helmut auf allen Kanälen
  68. Leipzig anno 1956 und Berlin 2008
  69. Mit Konterrevolutionären und Trotzkisten auf dem Dritten Weg
  70. Die Sächsischen Freiheiten
  71. Zwischen Genossen und Werwölfen
  72. Zur Geschichte meiner Gedichte
  73. Poetenladen: 1 Gedicht aus 16 Gedichten
  74. Der Dritte Weg als Ausweg
  75. Unendliche Wende
  76. Drei Liebesgrüße für Marcel
  77. Wir lagen vor Monte Cassino
  78. Die zweifache Lust
  79. Hacks Haffner Ulbricht Tillich
  80. Mein Leben als Doppelagent
  81. Der Stolz, ein Ostdeutscher zu sein
  82. Vom Langen Marsch zum 3. Weg
  83. Die Differenz zwischen links und rechts
  84. Wo liegt Bad Gablenz?
  85. Quartier zwischen Helmut Schmidt und Walter Ulbricht
  86. Der 3. Weg eines Auslandssachsen
  87. Kriegsverrat, Friedensverrat und Friedenslethargie
  88. Am Anfang war das Gedicht
  89. Vom Buch ins Netz und zur Hölle?
  90. Epilog zum Welt-Ende oder DDR plus
  91. Im Hotel Folterhochschule
  92. Brief an Ernst Bloch im Himmel
  93. Kurze Erinnerung ans Bonner Glashaus
  94. Fritz Behrens und die trotzkistische Alternative
  95. 94/95 Doppelserie
  96. FAUST 3 – Franz Kafka vor Auerbachs Keller
  97. Rainer Werner Fassbinder ...
  98. Zähne zusammen­beißen ...
  99. Das Unvergessene im Blick
    1. Nachwort
Nachworte
  1. Nachwort
    siehe Folge 99
  2. Auf den Spuren des
    Günter Wallraff
  3. Online-Abenteuer mit Buch und Netz
  4. Rückschau und Vorschau aufs linke Leipzig
  5. Die Leipziger Denkschule
  6. Idylle mit Wutanfall
  7. Die digitalisierte Freiheit der Elite
  8. Der Krieg als Badekur?
  9. Wolfgang Neuss über Kurt Tucholsky
  10. Alter Sack antwortet jungem Sack
  11. Vor uns diverse Endkämpfe
  12. Verteidigung eines Gedichts gegen die Gladiatoren
  13. Parademarsch der Lemminge und Blochs Abwicklung
  14. Kampf der Deserteure
  15. Fritz Bauers unerwartete Rückkehr
  16. Der Trotz- und Hoffnungs-Pazifismus
  17. Als Fassbinder in die Oper gehen wollte
  18. Was zum Teufel sind Blochianer?
  19. Affentanz um die 11. Feuerbach-These
  20. Geschichten vom Geist als Stimmvieh
  21. Von Frankfurt übern Taunus ins Erzgebirge
  22. Trotz – Trotzalledem – Trotzki
  23. Der 3. Weg ist kein Mittelweg
  24. Matroschka –
    Die Mama in der Mama
  25. Goethe bei Anna Amalia und Herr Matussek im Krieg
  26. Der Aufgang des Abendlandes aus Auerbachs Keller
  27. Jan Robert Bloch –
    der Sohn, der aus der Kälte kam
  28. Das Buch, der Tod und der Widerspruch
  29. Pastor Gauck oder die Revanche für Stalingrad
  30. Bloch und Nietzsche werden gegauckt ...
  31. Hölle angebohrt. Teufel raus?
  32. Zwischen Heym + Gauck
  33. Von Marx über Bloch zu Prof. Dr. Holz
  34. Kafkas Welttheater in Auerbachs Keller
  35. Die Philosophenschlacht von Leipzig
  36. Dekonstruktion oder Das Ende der Ver­spä­tung ist das Ende
  37. Goethes Stuhl – ein Roman aus Saxanien
  38. Meine Weltbühne im poetenladen
  39. Von Blochs Trotz zu Sartres Ekel
  40. Die Internationale der Postmarxisten
  41. Dies hier war Deutschland
  42. Kopfsprünge von Land zu Land und Stadt zu Stadt
  43. Einiges Land oder wem die Rache gehört
  44. Schach statt Mühle oder Ernst Jünger spielen
  45. Macht ist ein Kriegszustand
  46. Dekonstruktion als Kriminalgeschichte I
  47. Damals, als ich als Boccaccio ging …
  48. Ein Traum von Aufklärung und Masturbation
  49. Auf der Suche nach der verschwundenen Republik
  50. Leipzig am Meer 2013
  51. Scheintote, Untote und Überlebende
  52. Die DDR musste nicht untergehen (1)
  53. Die DDR musste nicht untergehen (2)
  54. Ein Orden fürs Morden
  55. Welche Revolution darfs denn sein?
  56. Deutschland zwischen Apartheid und Nostalgie
  57. Nietzsche dekonstruierte Gott, Bloch den Genossen Stalin
  58. Ernst Jünger, der Feind und das Gelächter
  59. Von Renegaten, Trotzkisten und anderen Klassikern
  60. Die heimatlose Linke (I)
    Bloch-Oper für zwei u. mehr Stimmen
  61. Die heimatlose Linke (II)
    Ein Zwischenruf
  62. Die heimatlose Linke (III)
    Wer ist Opfer, wer Täter ...
  63. Die heimatlose Linke (IV)
    In der permanenten Revolte
  64. Wir gründen den Club der
    heimatlosen Linken
  65. Pekings große gegen Berlins kleine Mauer
  66. Links im Land der SS-Ober­sturm­bann­führer
  67. Zweifel an Horns Ende – SOKO Leipzig übernimmt?
  68. Leipzig. Kopfbahnhof
  69. Ordentlicher Dialog im Chaos
  70. Büchner und Nietzsche und wir
  71. Mit Brecht in Karthago ...
  72. Endspiel mit Luther & Biermann & Margot
  73. Die Suche nach dem anderen Marx
  74. Wer ermordete Luxemburg und Liebknecht und wer Trotzki?
  75. Vom Krieg unserer (eurer) Väter
  76. Wohin mit den späten Wellen der Nazi-Wahrheit?
  77. Der Feind ist in den Sachsengau eingedrungen
  78. Die Heldensöhne der Urkatastrophe
  79. Die Autobiographie zwischen
    Schein und Sein
  80. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache
  81. Atlantis sendet online
  82. Zur Philosophie des Krieges
  83. Deutsche, wollt ihr ewig sterben?
  84. Der Prominentenstadl in der Krise
  85. Der Blick von unten nach oben
  86. Auf der Suche nach einer moralischen Existenz
  87. Vom Krieg gegen die Pazifisten
  88. Keine Lust aufs Rentnerdasein
  89. Von der Beschneidung bis zur
    begeh­baren Prostata
  90. Friede den Landesverrätern
    Augstein und Harich
  91. Klarstellung 1 – Der Konflikt um
    Marx und Bloch
  92. Bloch & die 56er-Opposition zwischen Philo­sophie und Verbrechen
  93. Der Kampf ums Buch
  94. Und trotzdem: Ex oriente lux
  95. Der Soldat: Held – Mörder – Heiliger – Deserteur?
  96. Der liebe Tod – Was können wir wissen?
  97. Lacht euren Herren ins Gesicht ...
  98. Die Blochianer kommen in Tanzschritten
  99. Von den Geheimlehren der Blochianer
Aufsatz