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Gerhard Zwerenz
Die Verteidigung Sachsens und warum Karl May die Indianer liebte

Sächsische Autobiographie in Fortsetzung | Folge 48

Dies ist eine sächsische Autobiographie als Fragment in 99 Fragmenten. Schon 1813 wollten die Sachsen mit Napoleon Europa schaffen. Heute blicken wir staunend nach China. Die Philosophen nennen das coincidentia oppositorum, d.h. Einheit der Widersprüche. So läßt sich's fast heldenhaft in Fragmenten leben.

48

Auf Bertelsmanns Spuren: Der Fall Filip Müller

Filip Müller | Sonderbehandlung
Filipp Müller
Sonderbehandlung
Steinhausen 1979
Nach 1945 stellte sich der Bertelsmann-Verlag als oppositionelle oder gar widerständige Kraft im Dritten Reich dar, bis eine vom Medienkonzern unter dem Druck der Umstände selbst eingesetzte Kommission diese Legende widerrufen musste. Die image­verschönernde Verlagsumwertung von Bertelsmann grenzte in Deutschland ans Wunderbare, schließlich lebten noch Millionen ehemaliger Soldaten, auf die ca. 20 Millionen kriegerischer Wehrmachtsbücher losgelassen worden waren. Das blieb nach Kriegsende nicht unbekannt, wurde jedoch bald vergessen gemacht. Der Gerechtigkeit halber sei hinzugefügt, dass Bertelsmann in den siebziger und achtziger Jahren kritische und oppositionelle Autoren wie Bernt Engelmann förderte, dessen Bücher zumeist in diesem Verlag erschienen. Ähnliches gilt für Stefan Heym und die temporäre Autoren-Edition.
In meinen Unterlagen fand sich vor einiger Zeit das Manuskript einer SWF-Sendung vom 3.4.1977, die danach von anderen Rundfunkstationen übernommen wurde, bei den Printmedien jedoch keine Chance hatte, lediglich die linke Monatszeitschrift das da riskierte im April 1978 den Abdruck. Da sich der Fall Filip Müller nur der Reihe nach richtig darstellen lässt, sei hier als erstes der damalige Artikel wiedergegeben, denn darin erweist sich, wie schwierig es ist, ein Buch zu veröffentlichen, das nicht dem mainstream entspricht.

  dasda, April 1978
Hier der Text:
Sonderbehandlung
Ist Auschwitz passé? Ein Überlebender der Konzentrationslager sucht einen Verleger für seine grausigen Erinnerungen – erfolglos. Mit ›alten Geschichten‹, so fürchten die Verleger, ist hierzulande kein Geschäft zu machen.
Anfangs dachte ich, das kann doch nicht so schwer sein. Es ging um einen Brief, den mir die in Mannheim wohnende Schriftstellerin Leonie Ossowski geschrieben hatte. Dabei lagen Teile eines Manuskripts, verfasst nicht von Leonie Ossowski, sondern von einem Manne, der davon berichtet, dass er eigentlich nicht mehr leben dürfte.
Er überlebte dennoch und ist einer von ganz wenigen, wenn nicht der einzige, der davonkam. Dieser Mann, der vorerst nicht beim Namen genannt sein möchte, weil er Reaktionen befürchtet – ich will ihn hier L. nennen – hat in siebenjähriger Arbeit ein Buch geschrieben. Eben daraus stammen die beiden Kapitel, die mir vorliegen, und ich will und kann nicht verschweigen, welchen Eindruck sie auf mich machten, ich bin daran erkrankt. Wenn es nicht zu salopp klänge, hätte ich lieber formuliert: Mir hat sich der Magen umgedreht.
Um es nun gleich zu sagen: Es geht um Auschwitz, und natürlich hör ich die einen sofort abwehrend ausrufen: Ach immer diese alten Geschichten. Während ich jedoch zugleich weiß, es sind ebenso alte wie neue Geschichten, viele von uns wollen nichts mehr davon wissen, nichts davon hören, nicht daran rühren. Manche meinen auch, es gebe genug darüber zu lesen. Tatsächlich gibt es Literatur darüber. Die unfassbare KZ-Geschichte des Dritten Reiches ist durch Bücher und Filme erfahrbar gemacht worden. Nennen wir nur, als ein Dokument für manche andere, Eugen Kogons Buch Der SS-Staat, das dankenswerterweise wieder erschienen ist als Heyne-Taschenbuch. L's Manuskript aber, das mir vorliegt, ist noch etwas anderes. L. gehörte als KZ-Häftling dem Sonderkommando an, auch Toten- oder Todeskommando genannt. Dazu zählten Häftlinge, die ihre ins Gas geschickten Leidensgenossen dann herauszuholen und zu verbrennen hatten. Diese Zeugen der Massenvernichtung wurden meist selbst umgebracht. L. überlebte. Er lebt heute mitten unter uns.
Sieben Jahre lang erinnerte er sich an das Unfassbare, schrieb es nieder, ein Augenzeuge, und sein Erlebnisbericht unterscheidet sich deshalb und wegen seiner detaillierten Genauigkeit von aller anderen KZ-Literatur. Wir haben kaum exakte Kenntnis von dem, was sich in den Mordstätten zugetragen hat.
Die Opfer aber leben nicht mehr. L. charakterisiert das selbst mit den Worten: ›Die geheimnisvollen Vernichtungsstätten, zu denen außenstehende Lager­insassen keinen Zutritt hatten, regten schon damals die Fantasie der meisten Häftlinge an. Sie sahen, wie fast täglich Tausende und Abertausende von Menschen die Gebäude der Krematorien betraten, ohne dass jemals auch nur einer wieder herausgekommen wäre. Es ist deshalb verständlich, dass in die Darstellungen über die letzte Phase der Massenvernichtung manches Unrichtige und auch Widerspruchsvolle Eingang gefunden hat. Diese Tatsache hat in jüngster Vergangenheit sogar dazu geführt, dass die Massenvernichtung selbst in Zweifel gezogen wird.‹
Soweit der Autor zu seinem Erlebnisbuch. Es umfasst insgesamt knappe 300 Schreibmaschinenseiten und ist in vier Kapitel unterteilt.
Das 1. Kapitel schildert die Vorgänge von Mai 1942 bis Frühsommer 1943 im so genannten ›Kleinen Auschwitzer Krematorium‹, als die Massenvernichtung noch Schwierigkeiten bereitete und perfektioniert wurde.
Im 2. Kapitel wird beschrieben, wie die Mordaktionen mehr und mehr durchorganisiert in Birkenau in den vier neuen Krematorien und 8 Gaskammern vor sich gingen.
Das 3. Kapitel befasst sich mit dem sogenannten ›Familienlager‹, wo die SS eine Stätte geschaffen hatte, in der es erträglich und gar privilegiert zuging, so dass man Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes zur Besichtigung zuließ. Im März 1944, als das Familienlager seine Alibifunktion erfüllt hatte, kamen seine bis dahin privilegierten Bewohner ebenfalls in Gas.
Das 4. und letzte Kapitel heißt DAS INFERNO und ich möchte es mit den Worten des Verfassers charakterisieren: ›Es versucht, dem Leser ein Bild davon zu geben, wie es möglich war, an einem Tag 20.000 Opfer durch Gas zu vernichten und anschließend in großen Verbrennungsgruben im Freien einzuäschern.
Es schildert den Höhepunkt des Massenmords an rund 400.000 ungarischen Juden im Sommer 1944. Außerdem behandelt es die konspirativen Tätigkeiten und den Aufstand im Sonderkommando, der im Oktober 1944 mehr als 400 Opfer unter den Häftlingen forderte. Das Kapitel endet mit der Räumung des Lagers, dem Todesmarsch und Bahntransport nach Mauthausen und mit der Befreiung am 4. Mai 1945.‹ Soweit die Angaben des Autors.
Ich habe versucht, über ihn, sein Leben und seine Darstellungen so objektiv wie nur möglich zu berichten. Es hilft wenig, wenn ich davon rede, was ich selbst fühle und denke, wenn ich in diesem Tatsachenbericht lese. Die Authentizität ist unbezweifelbar. Dieses Dokument gehört in jede öffentliche Bibliothek, in jede Schule und Hochschule, in die Hand möglichst vieler Leser.
Es geht nicht darum, nun den Deutschen erneut Schuldgefühle einzutrichtern und eine Vergangenheit zu ›bewältigen‹, die sowieso unbewältigbar ist, denn die Toten stehen nicht mehr auf. Es geht um das einfache Recht derer, die eine Zeit nicht mehr miterlebt haben, optimal darüber informiert zu werden. Hier ist also einer davongekommen und legt Zeugnis darüber ab.
Damit aber beginnen die Schwierigkeiten. Das Buch wird in England gedruckt, in den USA, in Israel. Ich bin sicher, andere Länder werden sich anschließen. Ich bin nicht sicher, ob die Bundesrepublik und die DDR darunter sind. In der DDR kann das Buch kaum erscheinen, weil der Autor ursprünglich in einem östlichen Lande lebte, das er verließ. In der BRD ist die Publikation fraglich, weil die Verlage meinen, so etwas interessiere den hiesigen Leser nicht.
Überall, wo ich bisher das Manuskript zum Druck empfahl, stieß ich auf die gleiche Reaktion. Man verspricht sich geschäftlich gar nichts von einer Auflage. Nun kann ich selbstverständlich nicht bei allen Verlagen anfragen, ich werde mich aber auch weiterhin bemühen. Zugleich fühle ich mich doch immer unsicherer und frage mich, ob ich das denn tatsächlich weiterhin tun sollte – dieses Anbieten eines Manuskripts hat etwas Beschämendes an sich, und es ist auch demütigend für seinen Autor.
Man verstehe mich recht, ich wiederhole es, mir geht es nicht um Schuld oder Schuldbewußsein, mehr als drei Jahrzehnte nach dem grausigen Geschehen, können wir nicht den heute lebenden jungen Deutschen eine Rechnung präsentieren. Aber dass es so schwer sein soll, einen überlebenden Zeugen zu Wort kommen zu lassen, will mir nicht in den Kopf. Dass wirtschaftliche Erwägungen das Erscheinen eines der wichtigsten Dokumente verhindern sollen, fasse ich nicht. Wenn sich kein Verlag findet, wird das Buch eines Tages in vielen anderen Ländern und Sprachen erschienen sein, nur nicht auf deutsch.
Irgendwann wird das einem Kritiker oder Journalisten auffallen und man wird sich international fragen, wie denn so etwas möglich sei – ein Bericht von der Menschenmassenvernichtung in Auschwitz, dokumentiert von einem, der überlebte. Man wird fragen, warum gerade die Deutschen so etwas nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Wir, in der BRD, werden dann vielleicht wieder gereizt und verärgert reagieren und von einer erneut aufflammenden Anti-Deutschen-Hetze im Ausland sprechen. Wir werden es nicht zugeben und nicht wahrhaben wollen, dass in unserer Gesellschaft das Ökonomische so vorherrscht und den Druck dieses Buches verhindert hat. Wir reagieren lieber beleidigt als einsichtig. Meist zu spät als zur rechten Zeit.
Einer legt Zeugnis ab, doch wir rechnen in unserem Lande so scharf und genau, dass wir ihn nicht anhören und lesen wollen, denn unsere gestrengen Kalkulatoren fürchten, sie kämen damit nicht auf ihre Rechnung.“
Claude Lanzmann | Shoah
Claude Lanzmann
Shoah
Claassen
Soweit mein Bericht aus den siebziger Jahren. Und wo bleibt Bertelsmann? Die deutsche Ausgabe des Buches brachte ich 1979 endlich im kleinen Münchner Verlag Steinhausen unter, der sich das erlauben zu können meinte, weil Bertelsmann ihn aufkaufte. Allerdings wollten weder der Buchhandel noch die Leser etwas von dem Bericht wissen. Obwohl einige große Rezensionen erschienen, lag das Buch wie Blei und verschwand schnell ganz aus dem Verlag, den Bertelsmann bald nicht eigenständig weiterführen mochte. 34 Jahre nach Kriegsende wollte das westdeutsche Publikum nichts mit der Geschichte des Filip Müller zu tun haben. Der kehrte sieben Jahre später im Buch Shoa nach dem gleichnamigen Film von Claude Lanzmann zurück. Diese WDR-Produktion, neuneinhalb Stunden lang, lief an vier Abenden im März 1986 in den Dritten Fernsehprogrammen. Einer der wichtigsten Claude-Lanzmann-Zeugen war Filip Müller, in der Buch-Fassung (Claassen) sind die Passagen des tatsächlichen Wahnsinns nachlesbar, die 1979 in der BRD ignoriert worden waren, obwohl Yehuda Bauer von der Hebrew University Jerusalem darüber schrieb: „Filip Müllers Buch ist ein einzigartiges Dokument: Es ist das Zeugnis des einzige Mannes, der das jüdische Volk sterben sah und überlebte, um zu berichten, was er gesehen hat.“
Der Bertelsmann-Verlag war im Dritten Reich nicht so widerständig, wie er sich darzustellen versuchte und in der Zeit der Bonner Republik nicht so erfolgreich, wie es die hohen Zahlen und sein Konzern-Status ausdrücken. Im Kampf um Marktanteile gerieten im Wunderland Autoren und Bücher schnell unter die Räder, die allerhöchste Aufmerksamkeit verdient hätten. Der Fall Filip Müller gehört dazu.
Bertelsmann hatte wie so viele andere Verlage auch den Verlag Steinhausen aufgekauft, weil das Programm des kleinen das des großen zu ergänzen schien. Als das Kalkül nicht aufging, blieb der kleine Verlag auf der Strecke und damit verschwand auch das Zeugnis des Filip Müller in den Tiefen kollektiven Vergessens.
Am 17.2.08 meldet die Frankfurter Allgemene Sonntagszeitung ganzseitig im Feuilleton ein neues Buch von „Shlomo Venezia in Zusammenarbeit mit Béatrice Prasquier: Meine Arbeit im Sonderkommando Auschwitz …“ Ich lese den Artikel mit solidarisch zunehmendem Interesse. Gut geschrieben. Das Buch werde ich mir beschaffen. Allerdings steht da: „Das erste umfassende Zeugnis eines Überlebenden.“ Das teilt der tüchtige Karl-Blessing-Verlag aus München mit, wo 1979 Filip Müllers Bericht vom Sonderkommando Auschwitz erschien, bis Bertelsmann den aufgekauften Verlag Steinhausen einstellte. Mag sein, Blessing weiß davon nichts, auch nichts von Claude Lanzmanns Shoa-tv-Sendungen und vom Shoa-Buch 1986 bei Claassen. So entdecken die deutschen Kulturträger eben immer etwas Neues an Auschwitz, das sie vordem gern vergessen haben. Das historische Bewusstsein als Sieb, in dem das Unbewusstsein hängen bleibt. Der arglose Martin Walser konnte das Wort Auschwitz sowieso nicht mehr hören, wie er 1998 in der Paulskirche contra Ignatz Bubis erklärte. Sein elitäres Frankfurter Publikum lieferte dazu stehende Ovationen, so ehrlich wie die FAZ-Leuchte Schirrmacher zum Friedenspreisträger Walser laudierte. Ehrlich gesagt, die ganze Bagage steht mir bis Oberkante Unterlippe.
Beinahe hätte ich's vergessen, das dennoch Positive. In Die Rückkehr des toten Juden nach Deutschland fasse ich 1986 auf Seite 33 den Fall Filip Müller kurz zusammen. Am Ende heißt es: „Sonderbehandlung wurde in der Tat kaum verkauft noch beachtet noch besprochen. Mit einer Ausnahme, die ich der Fairness wegen nicht umhin kann anzuführen – Ulrich W. Sahm rezensierte Filip Müllers Dokument des Grauens genau und kenntnisreich in der – Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Es gibt eben immer noch unerwartbare Kulturkuriosa. Inzwischen findet man bei Wikipedia ausführliche Auskunft zu Filip Müller und den Versuch einer Gesamtdarstellung des Autors, verfasst von Andreas Kilian für Sokos, der Forschungsabteilung, die sich speziell der Geschichte jüdischer Sonder­kommandos widmet. Erinnere ich mich, dass ich einst Müllers Bericht wie sauer Bier ausbot, bis wenigstens der kleine Verlag Steinhausen zugriff, bleibt mir heute noch die Luft weg. Laut Bertelsmann ist Sonderbehandlung im April 1980 mit 100.000 Exemplaren als Club-Ausgabe gedruckt worden, seit 1982 jedoch vergriffen. Wohin ist bloß diese Menge von Büchern. Als ich am 18.2.1986 beim Verlag eine Neuauflage anregte, gab es keine Antwort. Bei ZVAB ist ein einziges Exemplar im Angebot, Preis 65,40 Euro – Volksbildung ist eben teuer.
Ich tröste mich mit einer Widmung vom 5.8.1979 in meinem Filip-Müller-Band: „Lieber Gerhard Zwerenz, ein Dankeschön für Ihre uneigennützigen, stetigen und schließlich auch erfolgreichen Bemühungen, die das Erscheinen dieses Buches des Schreckens, der Qual und Pein auch in deutscher Sprache ermöglicht haben. Herzlichst …“
Indessen kursiert gerade wieder eine Werbung des Blessing Verlags für sein neues Buch von Shlomo Venezia: Meine Arbeit im Sonderkommando Auschwitz: Das erste umfassende Zeugnis eines Überlebenden. Das erste Zeugnis? Werbung ist die Kunst des Absurden. Filip Müller hat es offenbar nie gegeben.

Am Montag, den 22. September 2008, folgt das nächste Kapitel.

Gerhard Zwerenz   15.09.2008   
Gerhard Zwerenz
Serie
  1. Wie kommt die Pleiße nach Leipzig?
  2. Wird Sachsen bald chinesisch?
  3. Blick zurück und nach vorn
  4. Die große Sachsen-Koalition
  5. Von Milbradt zu Ernst Jünger
  6. Ein Rat von Wolfgang Neuss und aus Amerika
  7. Reise nach dem verlorenen Ich
  8. Mit Rasputin auf das Fest der Sinne
  9. Van der Lubbe und die Folgen
  10. Unser Schulfreund Karl May
  11. Hannah Arendt und die Obersturmbannführer
  12. Die Westflucht ostwärts
  13. Der Sänger, der nicht mehr singt
  14. Ich kenne nur
    Karl May und Hegel
  15. Mein Leben als Prophet
  16. Frühe Liebe mit Trauerflor
  17. Der Schatten Leo Bauers
  18. Von Unselds Gegner zu Holtzbrincks Bodyguard
  19. Karl May Petrus Enzensberger Walter Janka
  20. Aus dem Notizbuch eines Ungläubigen
  21. Tanz in die zweifache Existenz
  22. General Hammersteins Schweigen
  23. Die Pleiße war mein Mississippi
  24. Im Osten verzwergt und verhunzt?
  25. Uwe Johnson geheimdienstlich
  26. Was fürchtete Uwe Johnson
  27. Frühling Zoo Buchmesse
  28. Die goldenen Leipziger Jahre
  29. Das Poeten-Projekt
  30. Der Sachsenschlag und die Folgen
  31. Blick zurück auf Wohlgesinnte
  32. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (I)
  33. Sächsische Totenfeier für Fassbinder (II)
  34. Brief mit Vorspann an Erich Loest
  35. Briefwechsel mit der Welt der Literatur
  36. Die offene Wunde der Welt der Literatur
  37. Leipzig – wir kommen
  38. Terror im Systemvergleich
  39. Rachegesang und Kafkas Prophetismus
  40. Die Nostalgie der 70er Jahre
  41. Pauliner Kirche und letzte Helden
  42. Das Kickers-Abenteuer
  43. Unser Feind, die Druckwelle
  44. Samisdat in postkulturellen Zeiten
  45. So trat ich meinen Liebesdienst an …
  46. Mein Ausstieg in den Himmel
  47. Schraubenzieher im Feuchtgebiet
  48. Der Fall Filip Müller
  49. Contra und pro Genossen
  50. Wie ich dem Politbüro die Todesstrafe verdarb
  51. Frankfurter Polzei-buchmesse 1968
  52. Die Kunst, weder Kain noch Abel zu sein
  53. Als Atheist in Fulda
  54. Parade der Wiedergänger
  55. Poetik – Ästhetik und des Kaisers Nacktarsch
  56. Zwischen Arthur Koestler und den Beatles
  57. Fragen an einen Totalitarismusforscher
  58. Meine fünf Lektionen
  59. Playmobilmachung von Harald Schmidt
  60. Freundliche Auskunft an Hauptpastor Goetze
  61. Denkfabrik am Pleißenstrand
  62. Rendezvous beim Kriegsjuristen
  63. Marx, Murx, Selbstmord (der Identität)
  64. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (I. Teil)
  65. Vom Aufsteiger zum Aussteiger? (II. Teil)
  66. Der Bunker ...
  67. Helmut auf allen Kanälen
  68. Leipzig anno 1956 und Berlin 2008
  69. Mit Konterrevolutionären und Trotzkisten auf dem Dritten Weg
  70. Die Sächsischen Freiheiten
  71. Zwischen Genossen und Werwölfen
  72. Zur Geschichte meiner Gedichte
  73. Poetenladen: 1 Gedicht aus 16 Gedichten
  74. Der Dritte Weg als Ausweg
  75. Unendliche Wende
  76. Drei Liebesgrüße für Marcel
  77. Wir lagen vor Monte Cassino
  78. Die zweifache Lust
  79. Hacks Haffner Ulbricht Tillich
  80. Mein Leben als Doppelagent
  81. Der Stolz, ein Ostdeutscher zu sein
  82. Vom Langen Marsch zum 3. Weg
  83. Die Differenz zwischen links und rechts
  84. Wo liegt Bad Gablenz?
  85. Quartier zwischen Helmut Schmidt und Walter Ulbricht
  86. Der 3. Weg eines Auslandssachsen
  87. Kriegsverrat, Friedensverrat und Friedenslethargie
  88. Am Anfang war das Gedicht
  89. Vom Buch ins Netz und zur Hölle?
  90. Epilog zum Welt-Ende oder DDR plus
  91. Im Hotel Folterhochschule
  92. Brief an Ernst Bloch im Himmel
  93. Kurze Erinnerung ans Bonner Glashaus
  94. Fritz Behrens und die trotzkistische Alternative
  95. 94/95 Doppelserie
  96. FAUST 3 – Franz Kafka vor Auerbachs Keller
  97. Rainer Werner Fassbinder ...
  98. Zähne zusammen­beißen ...
  99. Das Unvergessene im Blick
    1. Nachwort
Nachworte
  1. Nachwort
    siehe Folge 99
  2. Auf den Spuren des
    Günter Wallraff
  3. Online-Abenteuer mit Buch und Netz
  4. Rückschau und Vorschau aufs linke Leipzig
  5. Die Leipziger Denkschule
  6. Idylle mit Wutanfall
  7. Die digitalisierte Freiheit der Elite
  8. Der Krieg als Badekur?
  9. Wolfgang Neuss über Kurt Tucholsky
  10. Alter Sack antwortet jungem Sack
  11. Vor uns diverse Endkämpfe
  12. Verteidigung eines Gedichts gegen die Gladiatoren
  13. Parademarsch der Lemminge und Blochs Abwicklung
  14. Kampf der Deserteure
  15. Fritz Bauers unerwartete Rückkehr
  16. Der Trotz- und Hoffnungs-Pazifismus
  17. Als Fassbinder in die Oper gehen wollte
  18. Was zum Teufel sind Blochianer?
  19. Affentanz um die 11. Feuerbach-These
  20. Geschichten vom Geist als Stimmvieh
  21. Von Frankfurt übern Taunus ins Erzgebirge
  22. Trotz – Trotzalledem – Trotzki
  23. Der 3. Weg ist kein Mittelweg
  24. Matroschka –
    Die Mama in der Mama
  25. Goethe bei Anna Amalia und Herr Matussek im Krieg
  26. Der Aufgang des Abendlandes aus Auerbachs Keller
  27. Jan Robert Bloch –
    der Sohn, der aus der Kälte kam
  28. Das Buch, der Tod und der Widerspruch
  29. Pastor Gauck oder die Revanche für Stalingrad
  30. Bloch und Nietzsche werden gegauckt ...
  31. Hölle angebohrt. Teufel raus?
  32. Zwischen Heym + Gauck
  33. Von Marx über Bloch zu Prof. Dr. Holz
  34. Kafkas Welttheater in Auerbachs Keller
  35. Die Philosophenschlacht von Leipzig
  36. Dekonstruktion oder Das Ende der Ver­spä­tung ist das Ende
  37. Goethes Stuhl – ein Roman aus Saxanien
  38. Meine Weltbühne im poetenladen
  39. Von Blochs Trotz zu Sartres Ekel
  40. Die Internationale der Postmarxisten
  41. Dies hier war Deutschland
  42. Kopfsprünge von Land zu Land und Stadt zu Stadt
  43. Einiges Land oder wem die Rache gehört
  44. Schach statt Mühle oder Ernst Jünger spielen
  45. Macht ist ein Kriegszustand
  46. Dekonstruktion als Kriminalgeschichte I
  47. Damals, als ich als Boccaccio ging …
  48. Ein Traum von Aufklärung und Masturbation
  49. Auf der Suche nach der verschwundenen Republik
  50. Leipzig am Meer 2013
  51. Scheintote, Untote und Überlebende
  52. Die DDR musste nicht untergehen (1)
  53. Die DDR musste nicht untergehen (2)
  54. Ein Orden fürs Morden
  55. Welche Revolution darfs denn sein?
  56. Deutschland zwischen Apartheid und Nostalgie
  57. Nietzsche dekonstruierte Gott, Bloch den Genossen Stalin
  58. Ernst Jünger, der Feind und das Gelächter
  59. Von Renegaten, Trotzkisten und anderen Klassikern
  60. Die heimatlose Linke (I)
    Bloch-Oper für zwei u. mehr Stimmen
  61. Die heimatlose Linke (II)
    Ein Zwischenruf
  62. Die heimatlose Linke (III)
    Wer ist Opfer, wer Täter ...
  63. Die heimatlose Linke (IV)
    In der permanenten Revolte
  64. Wir gründen den Club der
    heimatlosen Linken
  65. Pekings große gegen Berlins kleine Mauer
  66. Links im Land der SS-Ober­sturm­bann­führer
  67. Zweifel an Horns Ende – SOKO Leipzig übernimmt?
  68. Leipzig. Kopfbahnhof
  69. Ordentlicher Dialog im Chaos
  70. Büchner und Nietzsche und wir
  71. Mit Brecht in Karthago ...
  72. Endspiel mit Luther & Biermann & Margot
  73. Die Suche nach dem anderen Marx
  74. Wer ermordete Luxemburg und Liebknecht und wer Trotzki?
  75. Vom Krieg unserer (eurer) Väter
  76. Wohin mit den späten Wellen der Nazi-Wahrheit?
  77. Der Feind ist in den Sachsengau eingedrungen
  78. Die Heldensöhne der Urkatastrophe
  79. Die Autobiographie zwischen
    Schein und Sein
  80. Auf der Suche nach der verlorenen Sprache
  81. Atlantis sendet online
  82. Zur Philosophie des Krieges
  83. Deutsche, wollt ihr ewig sterben?
  84. Der Prominentenstadl in der Krise
  85. Der Blick von unten nach oben
  86. Auf der Suche nach einer moralischen Existenz
  87. Vom Krieg gegen die Pazifisten
  88. Keine Lust aufs Rentnerdasein
  89. Von der Beschneidung bis zur
    begeh­baren Prostata
  90. Friede den Landesverrätern
    Augstein und Harich
  91. Klarstellung 1 – Der Konflikt um
    Marx und Bloch
  92. Bloch & die 56er-Opposition zwischen Philo­sophie und Verbrechen
  93. Der Kampf ums Buch
  94. Und trotzdem: Ex oriente lux
  95. Der Soldat: Held – Mörder – Heiliger – Deserteur?
  96. Der liebe Tod – Was können wir wissen?
  97. Lacht euren Herren ins Gesicht ...
  98. Die Blochianer kommen in Tanzschritten
  99. Von den Geheimlehren der Blochianer
Aufsatz